Udo Vetter: Spielregeln für das Netz – re:publica

Ich bin bekanntermaßen ein großer Fan von Udo Vetter und seinem Lawblog. Es ist quasi noch nicht vorgekommen, das ich eine seiner Auffassungen nicht geteilt habe.
Seinen Vortrag auf der re:publica hatte ich recht zügig bei Youtube kommentiert, leider hat er nicht die Performance erhalten, die ich erwartet hatte, darum geb ich hier noch mal meinen Senf dazu ab.
Anwälte, die im Internet ein wenig bekannt sind, profitieren alle von Abmahnungen – egal ob sie selbst welche schreiben oder nicht. Um so mehr wundern mich Vetters Aussagen in seinem Vortrag. Ich habe seine Ausführungen nämlich noch nie dafür gehalten, was viele seiner Kollegen im Internet betreiben: Umsatzmaximierung und Mandanten-Generierung.

Ein gegnerischer Anwalt wird keine Probleme damit haben, eine Website mit Werbung aber ohne Impressum abzumahnen. Egal ob die Werbung selbst geschaltet wird, oder z. B. vom ISP eingeblendet wird. Ebenso sind die meisten Blogs sowieso als redaktionell / journalistisch einzustufen, auch wenn nur über irgendwelche Kuscheltiere or whatever berichtet wird.
Und wie immer: Total egal ob ein Gericht das auch so entscheidet, der Verdacht wird von der Gegenseite eben in den Raum gestellt.
Ein Website-Betreiber wird zumindest mit finanziellen Mitteln in nicht unbeachtlicher Summe in Vorleistungen gehen. Und “Plus Minus Null” wird kaum jemand aus so einem Rechtsstreit rausgehen.

Die Auffassung von UV teile ich darum ausdrücklich nicht und ich halte sie für gefährlich.


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