Twitter und der Kampf um die Menschlichkeit

Social Media und die MenschlichkeitDieser Artikel ist Teil 2 meiner Artikelserie zum Thema SocialMedia und die Menschlichkeit. In meinem ersten Teil habe ich allgemein Stellung genommen – über das Nutzen von Tools und der Effekt des menschlichen Wirkens.
In diesem und in den nächsten Teilen gehe ich auf einzelne SocialMedia-Netzwerke ein und veröffentliche meine Sicht und wie ich diese nutze. Ich versuche darzustellen, warum es sich hier bei in der Tat um ein Kampf zwischen Mensch vs. Tools handelt. Denn ein Tipp wie SocialMedia funktioniert ist: Wirke authentisch und gebe deinem Profil eine persönliche Note…

Erfahre in diesem Artikel, wie ich zu Twitter stehe bzw. stand, wie ich es nutze, welche PlugIns das Arbeiten vereinfachen und wie ich (durch mehr Arbeit) versuche ein menschlicher Twitterer und Follower zu sein und damit meine Tweets interessanter mache.


Zu Beginn habe ich mich gefragt, wie soll ich als die Tweets lesen, wie sollen die Besucher auf meinen Tweet aufmerksam werden. Schliesslich folgen die doch so vielen, da kommt keiner hinterher alle Tweets zu lesen. Zu dem kamen dann auch noch Tools um massig neue Follower zu bekommen. Ich war bei Twitter neu und habe mich natürlich einlullen lassen und mit solchen Tools versucht jedem zu folgen der mir folgt oder meinen Interessen entspricht – automatisch. Das Ergebniss viele Follower am Anfang und dann war ich der Dumme, der jedem gefolgt ist. Vorteil, keiner, sinnlose Tweets und komische Follower. Und warum? Weil einem täglich eBooks und Werbe-eMails erreichen, die einem sagen, dass es wichtig ist massig Follower zu erhalten, wegen dem Traffic und so.

Twitter-Desktop-Tool: TweetDeckDurch den Start dieses Blogs habe ich auch eine neuen Twitter-Account angelegt. Mit dem Ziel alles auf Null und von Vorn anfangen, aber richtig, konsequent pflegen und menschlicher wirken. In dem Blog selbstaendig-im-netz.de von Peer W. bin ich auf diesen Artikel zum Thema Twitter-Desktop-Tools gestossen. Ich bin seinem Tipp gefolgt und nutze nun TweetDeck. Dieses Desktop-Programm vereinfacht mir extrem die Arbeit, so sehe ich auf einem Blick, in 4 Spalten, wenn ich einen neuen Follower habe und kann ihn persönlich begrüssen und fürs Folgen danken. Zum anderen, kann ich auf retweets und Erwähnungen bzw. Anfragen schnell reagieren. Nicht zu unterschätzen ist die Funktion “Mentions”. Mentions bedeutet Erwähnungen, sobald @DeinUsername in einem anderen Tweet vorkommt wurdest Du erwähnt bzw. Dein Tweet wurde retweetet und dessen Follower werden auf Dich aufmerksam. Hier zeigt sich dann auch das Menschliche, sage einfach Danke, indem Du wiederum via @Username ihm einen öffentlichen Tweet schickst. TweetDeck ermöglicht mir ein menschliche Benutzung von Twitter.

Neben diesem Tool gibt es für WordPress das PlugIn Tweet old Post welches automatisch Posts in Intervallen wieder tweetet. Diese automatische Option sorgt für Traffic und, dass ältere Posts wieder in den Vordergrund rücken. Besonders in diesem Fall, macht sich bemerkbar, dass man auch mit Automatismen menschlich wirken kann. Bei dem PlugIn ist eine interessante Funktion eingebaut, sogenannte Hashtags (#) können hinzugefügt werden. Schreibst Du einen Artikel und verlinkst auf den Blog eines Anderen, füge doch einfach den Befehl @Username hinzu. Sicher wird jener erst einmal verwundert schauen, warum er erwähnt wird und schaut sich den Link im Tweet an. Er liesst sich Deinen Artikel durch und die Chance, das er ihn weiterempfiehlt bzw. einen Kommentar abgibt, sind gestiegen. Ich mache es und bewerbe gleichzeitig meine empfohlenen Blog-Artikel in meiner Initiative, indem ich sie mit dem Befehl @ erwähne. Eine genauere Beschreibung dieses PlugIns findest Du in diesem Artikel. Du siehst man kann automatische Veröffentlichungen nutzen und gleichzeitig dem Twitter-Account eine menschliche Note geben.

So Du mir – so ich Dir? * Folgst du mir – folg’ ich Dir?
So wie Du in den Wald rufst – so schallt es heraus!?

An diesen Sprüchen ist was dran? NEIN, nicht unbedingt, zu mindest was das Verhältnis zwischen Follower und Following angeht. Schau Dir mal mehrere Accounts an, Du wirst feststellen das die Zahlen zwischen Follower und Following weit auseinander gehen. Wie das kommt? Ich habe da meine ganz eigene Erklärung und versuche es mal anhand meines Twitter-Accounts verständlich zu machen.

Was die Aktivität mit dem Following und neue Follower erhalten angeht, verzichte ich komplett auf Automatismen. Es gibt Tools die erkennen welche Accounts zu einem passen und folgen diesen automatisch. Davon halte ich nichts! Klar bekomme ich dadurch mehr Follower, aber dafür “kenne” ich den Twitterer gar nicht. Ich persönlich stehe entweder via Facebook, durch den abonnierten RSS-Feed oder anderen Sozialen Netzwerken in Verbindung zu jenem User.

Was ich schon gar nicht mache, ich folge nicht jedem der mir folgt. Ist das Arroganz, Geiz oder Ignoranz? Nichts von all dem!! Und wenn mir jemand folgt, bekommt er ein öffentliches Danke fürs Folgen, das heisst aber nicht, dass ich ihm folge – folgen muss. Mir ist zum Beispiel aufgefallen, dass einige die selben Interessen haben wie ich, aber einen Schrott via Twitter veröffentlichen. Ein Account geht mir nicht aus dem Kopf, jenes Account soll laut Kurzbeschreibung von eBooks handeln, es werden aber mehr Wettervorhersagen veröffentlicht – sorry, was soll das?! Das eBook-Thema interessiert mich, aber sowas will ich doch gar nicht lesen – dem folge ich auch nicht – klar!!

Was mache ich, wenn mir jemand nicht folgt, dem ich folge? Nichts, stell Dir die Frage warum Du jemanden folgst. Ich mache mir darüber keine Gedanken, denn ich allein entscheide, welche Tweets ich für interessant halte und welche Twitter-User mir die Informationen bieten, die ich brauche oder wissen möchte.

Und wenn man entfolgt wird? Na und!? Twitter ist kein Kindergarten alá der hat mich geärgert, mit dem Spiele ich nicht mehr!! Wenn dieser Fall eintritt, dass Dir jemand nicht mehr folgt, schau Dir an, was Du falsch gemacht haben könntest! Vielleicht hast Du auch garnichts falsch gemacht und bist an jemanden geraten der nur auf seinen Erfolg aus ist und nur verkaufen will. Ein Tipp für ein ausgeglichenes Verhältnis kann ich nicht nennen.

Tools: Aktivität und Verhältnis im Auge behalten

Es gibt bzw. ich nutze 2 Statistiken / Webseiten, mit denen ich das Verhältnis im Auge behalte. Mit den Statistiken auf www.friendorfollow.com erfahre ich aktuell, dass ich diesen 42 Usern folge, die mir aber nicht. Im Gegenzug folgen mir diese 45 Fans, deren Tweets ich aber nicht erhalte. Mit diesen 51 Freunden findet gegenseitiger Tweet-Austausch statt – Danke dafür!! Am Monatsende mache ich einen Twitter-Putz, da schaue ich wer mir nicht folgt, schaue mir seine Twitter-Page an und wenn diese nicht länger interessant ist, entfolge ich ihn auch. Auch die Fans lasse ich nicht ausser Acht. Vielleicht habe ich ja jemanden “vergessen” zu folgen.

Für Statistik-Liebhaber ist www.twentyfeet.com interessant. Zum Einen erhält man mehrmals am Tag ein Update was auf dem Account geschehen ist, den Aktivitätstrom und zum Anderen eine graphische Darstellung der Account-Entwicklung. So habe ich vorgestern (12.12.2011) 5 Follower verloren, diese werden einem angezeigt, das Ergebnis in meinem Fall, ich folge diesen gar nicht.

Die graphische Darstellung ist meiner Meinung interessanter und stellt die Aktivität als Twitter-Nutzer dar. So habe ich in der letzten Woche im Vergleich zur Vorwoche 12 neue Follower erhalten, das sind 110% mehr. Im selben Zeitraum habe ich 18% Follower verloren, das sind 11 User die mir nicht mehr folgen. Auch die Anzahl der veröffentlichten Tweets ist um 19% zurückgegangen, trotzdem habe ich 31% mehr Retweets erhalten, trotz das ich 13% weniger Tweets retweetet habe. Ich könnte jetzt noch weiter ins Detail gehen. Du siehst, man kann so einiges über sein Verhalten bei Twitter erfahren. Ich mag nicht sagen, das dies ein Barometer ist, an dem Du erkennen kannst, warum Dir jemand entfolgt.

Dies war nun der zweite Teil der Serie Social Media und die Menschlichkeit. Erfahre in meinem nächsten Post, wie ich über Facebook denke, wie ich es für mein Business nutze und erfahre warum ich nicht mehr auf Automatismen setze.

Übersicht dieser Artikelserie

  • 15.12.2011: Twitter und der Kampf um die Menschlichkeit
  • 01.12.2011: Social Media und die Menschlichkeit

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