Trump liefert gerade Anklagepunkte seines Impeachment-Verfahrens – in Echtzeit

Donald Trump, der nach dem Feuern von FBI-Chef James Comey in die schwerste Krise seiner Amtszeit rutschte, versuchte einen Befreiungsschlag – der gleich wieder zum Rohrkrepierer wurde. In einem NBC-Interview beschimpfte er Comey als „Angeber“. Er brachte damit das ganze FBI gegen sich auf: Ein geplanter Besuch von Trump in der FBI-Zentrale wurde abgesagt, nachdem ein Pfeifkonzert befürchtet wurde.

Weit brisanter aber: Der US-Präsident redet sich um Kopf und Kragen! Er verplapperte sich beim Eingeständnis, dass er tatsächlich die Russland-Untersuchungen im Sinne hatte, als er Comey feuerte.

Wörtlich hieß es in dem Interview mit NBC-Anchor Lester Holt: “Ich hatte mich entschlossen, Comey zu feuern, ich wusste, dass es dafür nie einen idealen Zeitpunkt geben würde”, sagte er: “Und in Wirklichkeit, als ich mich entschloss es zu tun, sagte ich zu mir selbst: ,Wisst ihr was, dieses Russland-Ding mit Trump und Russland ist eine erfundenen Geschichte, eine Ausrede der Demokraten, warum sie die Wahl verloren haben”.

Die Aussagen sind nicht nur dümmlich, sondern hochbrisant. “Das alles steigert sich von bizarr zu enorm ernst für den Präsidenten”, so der Tenor von Experten im Sender ABC. Trump könnte sich der Justizbehinderung schuldig gemacht haben, nachdem er versucht, offen in laufende Ermittlungen einzugreifen.

Das FBI ermittelt seit vergangenen Sommer über mögliche Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und russischen Operateuren, die die US-Wahlen mit Hacker-Attacken und Propaganda-Offensiven zugunsten von Trump beeinflussten, wie US-Geheimdienste bereits eindeutig schlossen. Nun scheint es immer offensichtlicher – auch durch Trumps eigene Aussagen –, dass der Republikaner versucht, die Untersuchungen abzuwürgen. Das Feuern des lästigen und unabhängigen Comey ist offenbar Teil dieser Strategie.

Auch: Trump erzählte, dass er Comey zum Dinner Ende Januar traf. Angeblich hätte Comey um das Treffen ersucht, da er den neuen Präsidenten ersuchen wollte, als FBI-Direktor weitermachen zu dürfen. Trump fragte dabei Comey, ob das FBI im Skandal Kremlgate persönlich gegen ihn ermittle. Trump wollte auch, dass ihm der FBI-Chef volle “Loyalität” versichere – ein unfassbares Ansinnen angesichts der verfassungsrechtlich garantierten Unabhängigkeit des FBI. Insgesamt ist der plumpe Versuch eines Quid pro Quo unübersehbar. Sinngemäß: Lass die Finger von der Russland-Causa und du darfst bleiben!

Freitagmorgen drohte Trump dem geschassten FBI-Direktor neuerlich: “James Comey kann nur hoffen, dass es keine Tapes unserer Gespräche gibt, bevor er der Presse Sachen zusteckt”.

James Comey better hope that there are no „tapes“ of our conversations before he starts leaking to the press!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) May 12, 2017

Der Präsident bewege sich immer näher am Rande der Justizbehinderung, sagten Experten zu dem Portal “ThinkProgress”. Die Website spitzte zu: “Hat Donald Trump gerade selbst die Anklagepunkte für sein Impeachment formuliert?”

Die Demokraten sprechen nun erstmals offen aus, dass sie in Kürze ein Amtsenthebungsverfahren verlangen könnten, wie Senator Richard Blumenthal auf CNN bestätigte.


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