Trink und weg

Trink und wegEine heiß geführte Diskussion der letzten Tage, Wochen, wie auch immer. Dabei gab es dieses Problem schon immer, der Kaffee-To-Go-Becher. Trinken wir wirklich jetzt mehr Kaffee als früher? Ich weiß es nicht, ich habe immer meinen heißen Kakao getrunken und ich trinke ihn immer noch. Ich wüsste zu gerne, wer der Erste war, dem das aufgefallen ist. Oder vielleicht ist es berechtigt, weil die Becher, die es jetzt gibt, mehr nach Pappe aussehen als nach Plastik. Oder auch der praktische Deckel, der als Auslaufschutz dient, war der auch schon vorher drauf? Nun, ich weiß es nicht.

Nun, wie geht man mit der eben bekannt gewordenen Umweltverunreinigung um? Den Leuten das verbieten, das kann es ja wohl nicht sein. Andere Konzepte müssen her. Aber der Becher muss ja schon beschichtet sein, damit der Kaffee einem nicht irgendwann über die Hand läuft. Die Menge machts und wenn es an der Menge liegt, müsste man ja um so mehr Ehrgeiz entwickeln, um was dagegen tun zu wollen. Aber was? Nun, ich persönlich, ich ärger mich, wenn ich im Supermarkt beim Obst und Gemüse unnötige Verpackungen entdecke. Mein Lieblingsbeispiel dabei ist, neben den bereits natürlich verpackten und in Folie gehüllten Bananen, sind mir noch lieber die Schlangengurken. Was soll das? Steckt da die Kondomindustrie dahinter? Und wie nennt sich diese Art von Werbung? Ich habe noch kein einziges Mal geschafft, die Folie von der Gurke zu holen, ohne das es anrüchig aussah. Und dabei hatte ich genug Zeit mir Gedanken zu machen, wofür diese Folie da ist. Ich habe andere gefragt, die konnten mir das auch nicht erklären. Vielleicht ist es nur das, dass wenn eine Gurke kaputt ist, der ganze Siff nicht auf die anderen Gurken übergeht. Aber irgendwie bin ich mit dieser Begründung nicht zufrieden, ich meine, dann müsste diese Argumentation für alle anderen Lebensmittel gelten. Bei Lebensmitteln, die dann ohne Verpackung nicht so einfach abgemessen werden können, ist das etwas anderes. Bohnen, Sprossen, es lässt sich einfach in der Verpackung besser transportieren. Aber meiner Meinung nach trifft das nicht auf Gurken zu.

Also, was kann man nur gegen diese bösen, bösen Coffee-To-Go-Becher machen? Wie ich soeben dargelegt habe, habe ich ein großes Problem mit unnötigen Verpackungen. Aber diese Becher sind nun mal unheimlich praktisch, auch für mich. Und dann gibt es ja diese Idee, man müsste irgend eine Art Mehrweg erfinden, dass die nicht immer weggeschmissen werden müssen. Leicht gesagt. Mir fällt da in diesem Zusammenhang ein Beispiel ein, da geht es um Getränkeflaschen. Da gab es mal Glasflaschen, Mehrwegflaschen, Einwegflaschen und Dosen. Also im Grunde funktionierte das Wegwerf-System parallel zum Mehrwegsystem. Und es wurde zu viel Müll produziert, dagegen musste man was tun und ich habe mich gewundert, dass man, anstatt den Pfand auf Glas- und Mehrwegflaschen zu erheben, lieber einen viel höheren Pfand für Einwegflaschen eingeführt hat, was die Mehrwegflasche so gut wie verdrängt hatte. Und seitdem frage ich mich, was wohl weniger umweltbelastend bzw. kostengünstiger ist, die Mehrwegflasche zu reinigen oder die Einwegflasche immer wieder neu zu produzieren.

Sorry, ich sehe mich selbst nicht mit nem Coffee-To-Go-Becher aus Porzellan durch die Gegend laufen, den ich dann austrinke, in meine Handtasche stecke und damit weiter in der Gegend herumfahre, bis ich den zu Hause spülen kann. Respekt für die Menschen, die das machen, aber ich sehe es persönlich für mich nicht. Dann könnte man sich genauso gut ne Thermoskanne anschaffen und sich den Kaffee zu Hause selbst zubereiten. Weil ich denke schon, dass so eine Tasse auch verschlossen sein sollte, damit auch der restliche Schluck nicht raus läuft. Umweltschutz muss auch praktisch sein können, da muss man sich halt seine Gedanken zu machen. Vorteil hier, da werden die Menschen einem von ganz allein folgen.

Aber was wäre denn mit einem Pfandsystem? Funktioniert doch auch bei den allseits beliebten PET-Flaschen so gut. Ganz viel Geld für so eine Tasse nehmen, dass man dann wiederkriegt, wenn man es abgibt. Wenn man alle Anbieter von Coffee-To-Go dazu bewegen würde, z.B. durch gesetzliche Regelungen, die zurücknehmen zu müssen, müsste das doch funktionieren. Oder bin ich jetzt zu naiv? Ich stelle mir das so vor, ich trinke meinen Kaffee, in meinem Fall meinen Kakao, leer und gebe den Becher bei dem nächsten Bäcker um die Ecke wieder ab. Ich muss den nicht mit mir rumschleppen, krieg dafür meinen Euro, vielleicht füll ich auch nach, wer weiß. Könnte das nicht funktionieren? Ich meine, bei den Mehrwegflaschen fragt sich doch auch keiner, wer hat wohl vorher daraus getrunken. Oder wenn wir im Bierzelt stehen und Lippenstift an unserem Bierglasrand klebt, obwohl wir selbst keinen tragen. Vielleicht wäre das eine Idee, was meint ihr?

(Foto: P. Storz  / pixelio.de)

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