Trendsport Kiten

Kitesurfen wird als die Trendsportart des Millenniums bezeichnet. Grundkondition und Kraft – das brauchen die Kitesurfer. Der Surfer steht auf einem Surfboard und lässt sich von einem überdimensionalen Lenkdrachen – dem Kite – ziehen.

Verbunden ist er mit einer 30 Meter langen Leine. Der Drache wird über eine Art Lenkstange gesteuert. Wind und Wellen lassen es zu, dass der Kitesurfer mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 Knoten (92 km/h) fast übers Wasser fliegt. Bis zu sechs Sekunden und mehr und bis zu 10 Meter hoch können sich die Kitesurfer in der Luft halten.

„Der Vorteil beim Kiten ist, dass man nicht viel Wind und keine Wellen braucht, um mit dem Kite übers Wasser zu fetzen und spektakuläre Tricks in der Luft zu machen. Kiten ist leichter zu erlernen wie Windsurfen, aber es ist wichtig, dass man gut vorbereitet ist. Das heißt Kraft und Ausdauer trainieren – vor allem: obere Extremitäten, Schultergürtel, Rücken-, Bein- und Bauchmuskulatur und dabei wichtig die technische Grundkenntnisse erwerben. Abschürfungen und Prellungen zählen eher zu den typischen Anfängerverletzungen.

Bei den Profis kommt es bei der Landung aufs Wasser vorwiegend zu Sprunggelenks- und Knieverletzungen, ähnlich wie bei Snowboardern. Besonders belastet sind des Weiteren die Lendenwirbelsäule und das Schultergelenk. Wer sich aufs Board stellt, um mit dem Wind zu spielen – egal ob mit Kite oder Segel – der sollte sich auf alle Fälle immer aufwärmen.

Das ist aber wohl das Stiefkind wie bei fast allen Sportarten, so Dr Seita, Orthopäde und Sportmediziner. Ein wenig angepasstes Stretching und Schulter-, Hals- und Rückenmuskulatur dehnen, ein bisschen warm laufen auch beim Kiten ist wichtig. Eine genaue Wasserkunde, und Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten, sowie ein optimales Material und eine richtige Selbsteinschätzung gehören zur Basis des Betreibens dieser hochaktiven Sportart dazu. Um Verletzungen zu vermeiden unbedingt die Sportarten unter Anleitung lernen. Abgesehen von der richtigen Surfkleidung wird empfohlen einen Helm und ggf. auch einen Prallschutzweste, Neoprenschuhe und Spezialhandschuhe als Standardausrüstung zu tragen.

Nicht selten kommt es zu Kollisionen der Surfer untereinander und damit verbundenen auch folgeschweren Stürzen. Der Grund: zu viele Surfer an einer Stelle, Nichtwissen oder Missachtung der Vorfahrtsregeln, Unkonzentriertheit oder ein zu hohes Risiko bei Manövern. Bei einer repräsentative universitäre Befragung zum Verletzungsrisiko zeigte sich trotz des doch relativen hohen Risikos, das der doch überwiegende Anteil als leicht klassifiziert werden kann.

Die häufigste Verletzungsart ist die Schürfwunde (37%), gefolgt von Prellungen (29%) und Verstauchungen (7%). Mittelschwere bis schwere Verletzungen, die auch das Aufsuchen eines Arztes notwendig machen, bilden die Ausnahme. Dazu zählen hier Knochenbrüche mit immerhin 5% aller Verletzungen (in den meisten Fällen am Fuß) sowie Schleudertraumen und Bandrissen am Knie. Die Verletzungslokalisation verteilte sich mit Kopf (10%) und Rumpf (7%).An den Extremitäten mit Schulter/Arm (17%), Hand (9%), und Fuß (30%), Unterschenkel (11%),Knie (7%), Oberschenkel (4%).

Die häufigste Verletzungsursache stellt der Sturz aufs Land (29%) dar, gefolgt vom Sturz aufs Wasser (23%) und der Kollision mit Gegenständen (23%), bei der zumeist das eigene Board aber auch Treibgut/Buhnen im Wege war. Auch sollten Wasserstarts zum Starten und Landen den Übungen auf Land bzw. im Uferbereich vorgezogen werden da sich dort gerade auch bei Anfängern vermehrte Verletzungen zeigten.

Unfallzahlen beim Kite-Surfen in den letzten Jahren deutlich angestiegen.
Der Grund: Der Trendsport findet immer mehr Zuspruch – auch bei weniger Geübten. Studien zufolge ist das Verletzungsrisiko beim Kiten mit fünf bis sieben Verletzungen pro 1000 Stunden Sport vergleichbar mit dem beim Skifahren. Im Vergleich zu Kontaktsportarten wie Fußball (20 Verletzungen auf 1000 Stunden) oder Eishockey (43 Verletzungen auf 1000 Stunden) scheint die Verletzungsgefahr zunächst gering. Andere Untersuchungen belegen jedoch, dass gerade der Kopf des Kiters nach den Fuß- und Sprunggelenken mit 13,7 Prozent zu den am häufigsten verletzten Körperregionen zählt.

Daher die zunehmende Forderung Kiten nur mit Helm!
Aber auch und gerade die richtige Ausbildung nur in geschulten Kiteschulen mit konsequentes Sicherheitstraining und damit es erst gar nicht erst zu Unfällen kommt auch die Forderung nach dem der Kite-Führerschein. Die Trendsportart Kiten empfiehlt sich ab frühestens ab zirka 15 Jahren. Sowohl die Kraft-Ausdauer als auch die Koordination werden dabei trainiert. Abzuraten sind diese Sportarten bei „Personen mit einem Herzfehler, neurologischen Erkrankungen, Problemen der Lendenwirbelsäule und nach Bandscheibenvorfällen, Personen mit schweren Knie- oder Sprunggelenksproblemen. Und : wie bei anderen Sportarten auch sollten die schwierigeren Manöver nur in ausgeruhtem Zustand trainiert werden.

Autor:
Über Dr. Marco Seita
Der Arzt auf Mallorca für Ihre medizinischen Fragen und Probleme. Der Orthopäde & Sportmediziner, Facharzt Dr. Marco Seita, ist der Spezialist in Sachen Gesundheit auf Mallorca. Er deckt mit seinem eng kooperierenden Spezialisten im Praxisteam das gesamte Spektrum der Orthopädie in der Palmaclinic / Palma de Mallorca ab. Neben einem weiten Angebot konservativen Anwendungsverfahren steht auch eine Vielzahl modernster operativer Möglichkeiten auf höchstes medizinisches Niveau zur Verfügung.

Trendsport Kiten
Ihr Sportmediziner und Orthopäde/Traumatologe auf Mallorca und Radfahrer Doktor Marco SEITA im Institut MediSport-Mallorca

Foto: wikipedia

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