Trailer Review: «Independence Day: Wiederkehr» & «Star Trek Beyond»

Trailer Review: «Independence Day: Wiederkehr» & «Star Trek Beyond»

Während die Star Wars-Fans die Stunden bis zum Start von Episode 7: Das Erwachen der Macht zählen, werfen Genrefilme des kommenden Jahres bereits ihre Schatten voraus. So lancierte 20th Century Fox inzwischen den ersten Trailer zum ID4-Sequel Independence Day: Wiederkehr (Deutschlandstart: 14. Juli), während Paramount einen ersten Blick auf Star Trek Beyond (21. Juli) gewährte, mit dem das Franchise 2016 seinen 50. Geburtstag feiert. Der sehr enge zeitliche Abstand, in dem die beiden Streifen anlaufen, verspricht ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen an der Kinokasse. Da gilt es für die Studios, ihre Produktionen frühzeitig entsprechend zu positionieren und beim Publikum Hunger auf die Filme zu erzeugen. Machen die ersten Trailer bereits hungrig auf Independence Day 2 und Star Trek Beyond? Schauen wir mal.

Hier der Trailer zu Independence Day: Wiederkehr:

Und so liest sich der Ankündigungstext:

Wir wussten immer, dass sie zurückkehren werden!Nachdem "Independence Day" den Begriff Eventkino neu definiert hat, entführt das nächste epische Kapitel die Zuschauer in eine globale Katastrophe von unvorstellbarem Ausmaß.Mit Hilfe der Alien-Technologie haben die Nationen der Welt gemeinsam ein gigantisches Abwehrprogramm entwickelt, um die Erde zu schützen. Aber nichts kann uns vor der hochentwickelten und nie dagewesenen Stärke der Aliens bewahren. Lediglich durch den Einfallsreichtum einiger mutiger Männern und Frauen kann unsere Welt vor der Zerstörung gerettet werden.

Für Independence Day: Wiederkehr nahm wie schon bei Teil 1 Roland Emmerich, der Master of Desaster, auf dem Regiestuhl Platz. Und er scheint das abzuliefern, was er eben am besten kann: Lupenreines Popcornkino. Da eine Alien-Invasion immer eine Alien-Invasion bleibt, ist der erzählerische Spielraum des Sequels naturgemäß recht eingeschränkt, weshalb sich der Film auf atemlose Action zu Lande, in der Luft und im All sowie auf optisch eindrucksvoll inszenierte Destruktionsorgien zu verlassen scheint. Vielschichtige Charaktere waren noch nie Emmerichs Ding, und nichts in dem Trailer deutet darauf hin, dass sich daran in ID4 2 etwas ändert. Jeff Goldblum und Bill Pullman aus Teil 1 sind wieder mit von der Partie, was für Kontinuität sorgt. Mit Liam Hemsworth hingegen soll offenbar das junge Publikum angesprochen werden, das ihn aus den Tribute-von-Panem-Filmen kennt. Könnte klappen.

Ob es 20 Jahre nach Teil 1 wirklich eine Fortsetzung brauchte, die wahrscheinlich kaum mehr leistet, als den aus ID4 bekannten Plot ein weiteres Mal zu erzählen, kann man natürlich ausgiebig diskutieren. Gleichzeitig haben solche Gedanken für Hollywood nie eine Rolle gespielt. Und trotz einem Minimum an Originalität können solche Filme durchaus gute Unterhaltung bieten, wie dieses Jahr beispielsweise Jurassic World unter Beweis stellte, auf dessen Zielgruppe - unter anderem also jene, die bei Teil 1 schon im Kino waren - wohl auch Independence Day: Wiederkehr abstellt. Hat mich der Trailer hungrig auf den Film gemacht? Nein, denn er enthielt nichts Überraschendes, sondern bot vielmehr das, was ich erwartet hatte. Da ich auf diese Weise auch nicht enttäuscht wurde, hält der Trailer ID4 Teil 2 als einen Film im Rennen, den ich mir nächsten Sommer vielleicht im Kino anschauen werde, sollte mir dann der Sinn nach Action und anderem Krawall stehen.

Hier ist der Trailer zu Star Trek Beyond:

Zunächst einmal fällt auf, dass der erste Trailer mit 90 Sekunden recht kurz ausfällt und eher wie ein erweiteter Teaser daherkommt. Was den Plot des Films angeht, so hüllte sich Paramount bislang eisern in Schweigen, und auch der Trailer gibt kaum etwas preis: Die Enterprise befindet sich auf ihrer Mission und geht unterwegs irgendwie zu Bruch. Kirk und Co. sind von jeglichem Support seitens der Sternenflotte abgeschnitten und bekommen es mit fiesen Aliens zu tun, finden aber scheinbar auch kampfstarke Verbündete. So weit, so vage. Wenn man also über die Handlung noch nichts verraten will, dann soll wenigstens beim Publikum auf jeden Fall kein Zweifel daran bestehen, dass es in diesem Film ordentlich zur Sache geht. Zu diesem Zweck ist der Trailer voll auf Action gebürstet. Und durch eingestreute One-Liner will man zeigen, dass es auch etwas zum Schmunzeln gibt.

Eines hat der Trailer auf jeden Fall geschafft: Man redet über ihn. Die Kritik, dies sei nicht Star Trek, war angesichts des Action-Gehalts des Trailers zu erwarten. Gleichzeitig gehen die Ansichten darüber, was Star Trek eigentlich ist, im ohnehin stark fragmentierten Fandom ebenfalls weit auseinander, und befeuern eine Diskussion, die wohl niemals enden wird. Den Versuch, jene Trekker zu überzeugen, die man mit den ersten beiden Filmen der Reboot-Ära überzeugen konnte, hat man offenbar komplett aufgegeben und konzentriert sich stattdessen darauf, das Mainstream-Kinopublikum unserer Tage zu erreichen. Ob das klappt, wird man sehen.

Nachdem ich nun diesen erweiterten Teaser kenne, möchte ich nun gerne bald mal den ersten richtigen Trailer sehen. Dass Regisseur Justin Lin Action kann, bewies er schon bei Fast & Furious. Und er kann es auch im ST-Gewand, wie unschwer zu erkennen ist. Wenn dieses Element nun noch mit einer packenden Story gepaart wird, dann dürfte ein Film dabei herauskommen, der jene, welche die letzten beiden Streifen mochten, erneut gut unterhalten dürfte. Und über eben diese Story möchte ich absolut mehr erfahren. Appetit auf Star Trek Beyond habe ich, für den Heißhunger muss allerdings der nächste Trailer noch sorgen.


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