Durch das Tor-Netzwerk werden Verbindungsdaten anonymisiert und so unter anderem das Surfen ohne Tracking ermöglicht. Nutzer in Ländern mit Zensur haben mit dem Tor-Browser meist die einzige Möglichkeit, ohne Einschränkung auf das Internet und dessen Dienste zuzugreifen. In der ganzen Welt nutzen ca. 2 Millionen Menschen das Tor-Netz.
Leider ist aber auch das Open-Source-Projekt Tor, wie auch der Rest der Welt, von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen und musste deshalb jetzt 13 Mitarbeiter entlassen, die am Tor-Projekt mitgearbeitet hatten.
Mit einem Rest-Truppe von 22 Personen wird die Arbeit an Tor-Netzwerk und Tor-Browser aber fortgesetzt, teilte die Organisation in einem Blogartikel mit, die von Spenden und Sponsoren lebt.
Darin heißt es, die Organisation bedaure den Verlust der „wertvollen Teamkollegen“ sehr. Die schwierige Entscheidung sei aber gefällt worden, um die Existenz des Tor-Projekts sicherzustellen. „Die Welt wird nach der Krise nicht mehr dieselbe sein und das Bedürfnis nach Privatsphäre und sicherem Zugang zu Informationen wird wichtiger werden“, erklärt die Tor in dem Blogartikel weiter.
