Till Brönner bringt musikalisch großes Kino

 

Foto:  Photocredit Ali Kepenek, networkingMedia gen.

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Selbst der Stummfilm konnte nicht ohne Musik auskommen. Musik verstärkt die Szenen, macht überhaupt die Spannung, den Thrill, die große Liebe oder den unbeschreiblichen Schmerz des Abschieds auf der großen Kinoleinwand. Starregisseure wie Steven Spielberg („Der weiße Hai“, „ET“ oder „Indiana Jones“) oder Stanley Kubrick („Spartacus“, „2001 – Odyssee im Weltraum“ oder „Shining“) wussten um die Bedeutung dieses Stilelements. Kubrick: „Wenn man an die großen Augenblicke der Filmgeschichte denkt, sind es meist Szenen ohne Dialog, die besonders im Gedächtnis haften bleiben. Die magischste Kraft entfalten Filme immer dann, wenn die Bilder mit Musik unterlegt werden. Das sind die Kinomomente, die man nie vergisst!“ Und genau diese Momente bringt Deutschlands erfolgreichster Jazz-Musiker Till Brönner auf sein neues Album „The Movie Album“ (VÖ 26. September 2014) und feuert damit eine fulminante Breitseite der Emotionen ab!

Der mehrfache ECHO-Preisträger über seinen langgehegten Traum: „Wir alle sind mit Filmen aufgewachsen, die uns im Kopf geblieben sind. Ich bin zwar kein wandelndes Filmlexikon, doch ich glaube, dass spezielle Filmmomente auch mich und meine Musik immer mitgeprägt haben.“

Wie auf seinen Alben „Oceana“ und „Rio“ hat Till Brönner auch diesmal wieder hochkarätige Gastsänger und -sängerinnen ins Studio geladen, die seine Interpretationen großer Filmmusikstücke stimmlich veredeln. Allen voran Gregory Porter, der den Klassiker „Stand By Me“ von 1961, der dank des gleichnamigen Filmes ein weltweites Revival feierte, mit viel Seele und Resonanz interpretiert und sich einige schöne „Dialoge“ mit Brönners Trompete leistet. Für Sängerin Joy Denalane reservierte Brönner eine besondere Perle, den vielleicht berühmtesten Piano-Song der Filmhistorie: „As Time Goes By“ aus „Casablanca“ (1942), die Erkennungsmelodie der Leinwandliebe zwischen Humphrey Bogart und Ingrid Bergman. Brönner und Denalane verleihen ihr mit dieser neuen Aufnahme eine ganz eigene Note. Brönner: „Man darf keine Angst vor berühmten Melodien haben. Ich hätte diese Aufnahme nicht veröffentlicht, wenn ich nicht das Gefühl gehabt hätte, dass so etwas nach mir klingen kann, unabhängig davon, wie tausendfach das Stück schon von anderen interpretiert wurde.“

Die junge amerikanische Singer-Songwriterin Lizzy Cuesta, Tochter des Album-Co-Produzenten Chuck Loeb, singt Henry Mancinis Welthit „Moon River“ aus „Breakfast at Tiffany’s“ (1961). Dabei verleiht sie der Aufnahme einen zarten, zeitgemäßen Touch. Der vierte Vokalist des Albums ist Till Brönner selbst auf „Raindrops Keep Falling On My Head“ aus dem Robert Redford und Paul Newman Klassiker „Butch Cassidy and the Sundance Kid“ (1969). Der swingende Ohrwurm aus der Feder Burt Bacharachs, mit einer „kleinen Träne im Knopfloch“, liegt Till Brönner: „Das ist ein Territorium, eine Temperatur, die meinem Seelenleben ganz gut entspricht. Auch wenn es so klingen mag, das ist musikalisch beileibe kein leichtes Stück. Ich habe einigermaßen lange daran sitzen müssen, es vokal zu bewerkstelligen.“

Purer Spaß ist Brönners Instrumentalversion von Pharrell Williams‘ letztjährigem Chart-Stürmer „Happy“ aus dem Animationsfilm „Despicable Me 2“: „Das ist ein Song, der sogar den Film überstrahlt aus dem er stammt, weil der Hit noch größer wurde als der Film selbst. Wir hatten einfach Lust, uns daran zu versuchen. Alles andere war schon im Kasten, da kam uns diese Idee. Über das Ergebnis bin ich ziemlich … happy!“

Nächstes Jahr gibt es die Songs aus „The Movie Album“ auch live zu hören. Brönner: „Meine Band wird auf der Bühne zentraler Bestandteil bleiben, doch wir werden wie auf dem Album Streicher und Bläser dazuladen, so dass wir sozusagen das ‚Till Brönner Orchestra‘ auf Tour schicken.“ Hier die bereits bekannten und vorläufigen Daten der „The Movie Album“-Live-Tournee:

20. Januar 2015 in der Arena, Leipzig

25. Januar 2015 im Tempodrom, Berlin

27. Januar 2015 im Beethovensaal, Stuttgart

21. Februar 2015 in der Philharmonie, Köln

16. März 2015 in der Philharmonie, München

5. September 2015 im Dom, Verden

Recherche und geschrieben Heidi Grün


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