Thilo Sarrazin: Und feige ist er auch noch!

Thilo Sarrazin: Und feige ist er auch noch!

© Jeanne / pixelio.de

Seit dem Film „Robin Hood – König der Diebe“ dachte ich ja, dass der Sarazene an sich (dort gespielt von Morgan Freeman) edel und mutig ist, doch scheint das eine typische Hollywood-Verbrämung zu sein – auf die Idee könnte man wenigstens kommen, wenn man sich unseren deutschen Sarrazin (den Thilo eben) ansieht. Der ändert nämlich einfach wichtige Passagen seines Machwerks „Deutschland schafft sich ab“ – und verheimlicht das, so gut es geht.

Massgebliche Änderung Nummer 1:

Zunächst stand auf Seite 370 seines Buches: „So spielen bei Migranten aus dem Nahen Osten auch genetische Belastungen – bedingt durch die dort übliche Heirat zwischen Verwandten – eine erhebliche Rolle und sorgen für einen überdurchschnittlich hohen Anteil an verschiedenen Erbkrankheiten.“

Das ist nun gestrichen, stattdessen steht da das, was sich zuvor in den Fußnoten verbarg: „Die für die Einwanderung nach Deutschland relevanten Herkunftsgebiete – Türkei, Nah- und Mittelost, Nordafrika – weisen sowohl bei den Pisa-Studien als auch bei den TiMSS-Studien (International Mathematics an Science Study) sehr niedrige Werte aus, die zur Schulleistung der entsprechenden Migrantengruppen in den Beziehungsländern passen.“

Nun sind die Einwanderer aus dem Nahen Osten also nicht mehr genetisch belastet (weil alle inzestuös), sondern einfach nur schlecht in der Schule.

Massgebliche Änderung Nummer 2:

„Demographisch stellt die enorme Fruchtbarkeit der muslimischen Migranten eine Bedrohung für das kulturelle und zivilisatorische Gleichgewicht im alternden Europa dar“, hieß es ursprünglich auf Seite 267.

Nun wird dies relativiert durch die Einfügung „auf lange Sicht“.

Kleinigkeiten sind das nicht, die Herr Sarrazin da geändert hat… Das hätte man schon einmal (mit dem Ausdruck des Bedauerns) kommunizieren können, aber Nein, das machen wir dann doch lieber heimlich, oder? Die Änderungen seien nicht klammheimlich vorgenommen worden, liess Sarrazin mitteilen, schliesslich stände im Impressum unmissverständlich: „Durchgesehene Auflage“. Puh, wie manche sich so die Lebenswirklichkeit zurechtrücken.

Mir fällt dazu nur Eines ein: Lieber Thilo, dreiste Thesen in die Welt setzen, das ist die eine Sache. Dann sie aber heimlich, still und leise zurücknehmen: das ist feige!

Schäm Dich – und nimm Dir ein Beipiel an echten Sarazenen!


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