The Guest (2014)

The Guest (2014)

The Guest (2014)
Adam Wingard bescherte uns schon mit You're Next einen tollen, überraschenden Thriller. Jetzt legt er uns mit The Guest eine faszinierend gute, wenn auch krude Mischung aus Drive und Universal Soldier vor. Für manche ist der Streifen ein Geheimtipp, für mich eine Offenbarung, die alles enthält was ich am Film so liebe.
David Collins ist Soldat und stellt sich der Familie Peterson als Freund und Kamerad ihres im Krieg verstorbenen Sohnes vor. Verloren und hilfsbereit wie er wirkt, nimmt ihn die Familie für ein paar Tage bei sich auf. Seine freundliche unter die Arme greifende Art gefällt der Familie, doch bald gibt es mehrere mysteriöse Todesfälle in der kleinen Provinz.
Wingard legt zunächst viel Wert auf den Style des Filmes. Die Farbgebung und Kameraarbeit erinnert sehr an Refns Drive. Alles wirkt übervisualisiert. Die Kontraste, die Farben. Viel wird mit Licht gearbeitet. Ein fantastisches Ergebnis. Auch der pumpende, elektrisierende Soundtrack ist ein wahrer Ohrenschmaus. Auch hier geht die Referenz klar an Drive und dem klassischen 80's Vibe. Technisch legt der Film also ein richtiges Brett vor.
Die Story ist, vor allem für Leute, die den Trailer nicht gesehen haben (BITTE NICHT DEN TRAILER VORAB SCHAUEN), ein spannendes und unberechenbares Spiel. Lange bleiben wir im Unklaren. Man denkt man hat eine Fährte, so schnell verpufft sie auch wieder. Genauso wenig wie die Familie Peterson weiß der Zuschauer, ob man dem so sympathischen David vertrauen kann oder nicht.
The Guest (2014)

Doch dann macht es rasant Klick und der Film nimmt Tempo auf. Auf weitere Details möchte ich jedoch nicht eingehen, da ich niemanden den Spaß nehmen möchte. Trotzdem eine kleine Warnung. Ich lobe den Film hier über den grünen Klee, aber die einzige Schwäche des Films ist seine nur durchschnittliche Originalität. Also erwartet keine überraschenden Twists. Das was ihr zusehen bekommt, habt ihr größtenteils schon verteilt in anderen Filmen gesehen.
Aber wie gesagt, das ist die einzige Schwäche des Films. Selbst die Darsteller sind großartig, vor allem natürlich Dan Stevens als David. Wow, wenn Stevens unser Ersatz in Ryan Goslings Schauspielpause sein soll, dann nur her mit ihm. Seine Ausstrahlung ist trotz zwischenzeitlicher Unterkühlung sagenhaft. Ebenfalls toll an seiner Seite - Maika Monroe. Da steht eventuell eine große Karriere bevor, da die Darstellerin ja auch schon in It Follows überzeugt haben soll.
So gilt letztlich mein Dank Adam Wingard, der es geschafft hat seinen überdurchschnittlichen Thriller You're Next problemlos zu toppen. The Guest ist die Überraschung des Jahres 2014 und schafft es mühelos in meine Topliste. Allerdings darf man nicht unerwähnt lassen, dass The Guest ein typischer Spalterfilm ist. Entweder findet ihr ihn mördermäßig, so wie ich, oder einfach nur schlecht. Lasst euch überraschen!
OT: The Guest VÖ: 2014 Laufzeit: 99 Minuten FSK: 18 R: Adam Wingard D: Dan Stevens, Maika Monroe, Sheila Kelley, Ethan Embry
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Christian
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