Teekultur in China erleben

Für Teekenner ist die chinesische Teekultur eine sehr bedeutende Kultur, welche vor allem auf einer China-Reise so richtig erlebt werden kann. Die Teekultur gehört zu einem ausschlaggebenden Teil der chinesischen Gesamtkultur und ist in dieser Form die älteste auf der ganzen Welt.

Die Teekunst, welche auf chinesisch茶藝 / 茶艺 (cháyì) heißt, wurde während der Kulturrevolution so stark unterdrückt, dass sie nur noch im Süden und Westen Chinas örtlich verbreitet war. Doch die Familien selbst haben die Kultur beibehalten. Im Laufe der Zeit und mit Chinas Aufstieg verbreitete sich die alte Kultur des Teetrinkens jedoch wieder. Die meisten Chinesen trinken keine andere Sorte als Grüntee – weitere Infos hierzu auf www.kalineo.de.

Einteilung und Anbaugebiete von Tee in China

Wer ausgiebig im Reich der Mitte Urlaub macht, der wird sehen, dass Tee in China vorwiegend im Süden angebaut wird: grüner Tee wird in den ostchinesischen Provinzen Fuijan oder Anhui angebaut, gelber Tee in Hunan und roter Tee in Sichuan.

Die Chinesen unterscheiden zwischen fünf verschiedenen Sorten Tee, Grüntee ist der Wichtigste.

  • 紅茶 / 红茶 – hóngchá – roter Tee
  • 紅茶 / 红茶 – hóngchá wūlóngchá – Oolong Tee
  • 黃茶 / 黄茶 – huángchá – gelber Tee
  • 白茶 – báichá – weißer Tee
  • 綠茶 / 绿茶 – lǜchá – grüner Tee

Das Kochen des Tees

Beim Kochen des chinesischen Tees unterscheiden die Teekenner in drei verschiedene Vorgehensweisen. Es gab die Tang-Phase, in der der Tee gemeinsam mit dem Wasser aufgekocht wurde, bis das Wasser richtig verfärbt war. Hierfür wurden keine Blätter, sondern Tee in Pulverform verwendet. Diesem Tee wurde immer eine Brise Salz hinzugefügt um ihn aromatischer zu machen. Die Teekunst aus China wurde in der Song-Phase verfeinert. Das Teepulver wurde nun mit heißem Wasser aufgegossen und mit einer Art Schneebesen schaumig geschlagen. Erst in der Ming-Phase wurden Teeblätter in reiner Form verwendet.

Die Teekultur in Familien

Ist man bei Chinesen zu Gast, so wird man als Zeichen der Wertschätzung immer mit Tee bewirtet. Vor allem die jüngere Generation muss der Älteren Tee anbieten, um zu zeigen, dass sie ihnen Ehre erweisen.

Das älteste Kind musste früher den Eltern morgens eine Tasse Tee bringen, um ebenfalls Ehrerbietung zu zeigen.

Früher war es auch beliebt, die neue Schwiegertochter nach der Fähigkeit auszuwählen, guten Tee kochen zu können. Am Tag der Hochzeit wurde der Bräutigam im Haus der Brauteltern mit Tee empfangen. Er musste drei Tassen trinken und durfte dann bleiben. Am Tag nach de Hochzeit war es früh morgens ihre Aufgabe den Schwiegereltern Tee zuzubereiten.

Weiterhin gab es in früheren Zeiten auch verschiedenen Teekannen für die unterschiedlichen Ränge. Die Diener hatten eine große Zinnkanne, welche in einem Holzeimer stand. Für die Familienmitglieder und deren Gäste gab es Porzellangeschirr. Das Oberhaupt der Familie und besondere Gäste bekamen spezielle Teeschalen zum Trinken.

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