Tag des Sicherheitsrasierers – der amerikanische Safety Razor Day

Wohl kaum ein Name steht in so enger Verbindung zu einem bestimmten Produkt wie die Firma Gillette. Und das mit gutem Recht, denn immerhin produziert das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahre 1901 Rasierapparate und ist in Person ihres Gründers King Camp Gillette des Patents für den sogenannten Sicherheitsrasierer. Und genau um den Erhalt dieses Patentes bzw. die ihm zugrunde liegende Erfindung geht es am heutigen 2. Dezember, dem Tag des Sicherheitsrasierers (engl. Safety Razor Day). Grund genug, der Geschichte dieses Ehrentags des Rasierapparats hier im Rahmen der kuriosen Feiertage nachzugehen.

Kuriose Feiertage- 2. Dezember - Tag des Sicherheitsrasieres (c) 2012 Sven Giese

King Camp Gillette und die Erfindung des Sicherheitsrasierers

Auch im Falle des US-amerikanischen Safety Razor Day ist – wie so häufig bei Feier- und Aktionstagen aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten – leider völlig unklar, von wem er ins Leben gerufen wurde und seit wann er als eigenständiger Eintrag im Rahmenkalender der kuriosen Feiertage begangen wird. Demgegenüber gibt es aber zumindest einige Hinweise für die Wahl des Datums am heutigen 2. Dezember und diese Geschichte soll mit dem vorliegenden Artikel erzählt werden.

Der US-Amerikaner King Camp Gillette (1855 – 1932) verdiente vor seiner Erfindung zunächst als reisender Handelsvertreter in den Vereinigten Staaten sein Geld. Gillette fühlte sich als Erfinder allerdings zu Höherem berufen und begann anhand des Alphabets nach Gegenständen zu suchen, die einen hohen alltäglichen Gebrauchswert hatten.

An einem Sommermorgen des Jahres 1895 im heimischen Brookline, Massachusetts kam ihm dann relativ spontan die zündende Idee bei der morgendlichen Rasur, bei der sein Rasiermesser so stumpf war, dass er es weder gebrauchen noch selbst wieder schärfen konnte. Dies war der Anlass, einen Rasierhobel mit einem dünnen, doppelseitig geschliffenen Stahlstück zu entwerfen, der durch Wenden der Klinge zwei Mal benutzt und dann weggeworfen werden konnte. Im Gegensatz zu den damals üblichen Rasierklingen brauchte Gillettes Variante eben nicht vor dem Gebrauch geschliffen werden.

Das Patent auf Rasierklingen als Wegwerfartikel

Vor allem der Gedanke des Wegwerfartikels war ein entscheidender Schritt für die Zukunft des Unternehmens, für den Gillette sich von dem Erfinder William Painter (1838 – 1906), dem Erfinder des Kronkorkens, inspirieren lies. Allerdings sollte es noch bis zum Jahr 1901 dauern, bis Gillette einen passenden Partner in Person des Mechanikers William Nickerson finden konnte, der seine Rasierklingen-Idee auch in die Praxis umsetze und Maschinen zur Massenproduktion entwickelte. Die so gegründete The Gillette Company ging dann 1903 in Produktion und verkaufte in diesem Jahr lediglich 168 der neu entwickelten Rasierklingen. Am 2. Dezember 1904, dem Datum des heutigen kuriosen Feiertags, erhielt Gillette dann das Patent auf seine Erfindung, den Sicherheitsrasierer. In den folgenden Jahren begann das neu gegründete Unternehmen allerdings die ersten Gewinne einzufahren, denn 1904 verkaufte man bereits ca. 90.000 Rasierer und 123.000 Klingen. Den endgültigen wirtschaftlichen Durchbruch schaffte man dann im Jahre 1917, in dem die US-Regierung 36 Millionen Rasierklingen für die im Ersten Weltkrieg kämpfenden US-Soldaten in Auftrag gab.

Weitere Informationen zum Tag des Sicherheitsrasieres

Am heutigen kuriosen Feiertag gilt es also Herrn Gillette dafür zu danken, dass er die Rasur für Mann und Frau so einfach und sicher gemacht hat. Ein Hoch auf den Tag des Sicherheitsrasierers (Safety Razor Day)!


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