Stillprobleme durch gestörten Insulin-Stoffwechsel?

Einige der vorausgegangenen Artikel des BabyCare Blogs haben sich bereits mit dem Thema Stillen und Muttermilch beschäftigt – immer mit der Aussage, dass sie die bestmögliche Versorgung für ein Baby überhaupt darstellt. Doch was, wenn es mit dem Stillen nicht klappt? Wenn die Milchproduktion nicht ausreicht, um das Baby satt und zufrieden zu stellen? Oder wenn sie erst zu spät in Gang kommt?

Im Fachmagazin „PloS ONE“ stellten US-Wissenschaftler eine mögliche Begründung dafür vor: Ist der Insulin-Stoffwechsel gestört, kann dies die Milchproduktion blockieren. Dies fanden die Forscher der University of California heraus, als sie den Gehalt von Boten-RNA in Muttermilch untersuchten.

Die Boten-RNA übermittelt den Proteinfabriken der  Zellen die genetische Bauanleitung für die jeweiligen Proteine. Deshalb zeigt ihre Zusammensetzung an, welche Gene aktiv sind und daraus folgend, welche Eiweiße aktuell produziert werden. Zum ersten Mal konnte so Einblick in die vielschichtigen genetischen Veränderungen bei Beginn der Milchproduktion gewonnen werden.

Bei den Untersuchungen stießen die Wissenschaftler auf eine Überraschung: Vor Beginn der Milchproduktion schalteten sich auch die Insulin-Rezeptoren an. Mit einer Beteiligung von Insulin an dem Prozess hatten die Forscher nicht gerechnet, da die Zellen für die Milchproduktion Glucose und andere Zucker ohne Hilfe des Hormons aufnehmen können. Doch nun entdeckten sie, dass erst Signale der Insulin-Rezeptoren in den Milchdrüsenzellen den Start für die Milchproduktion frei machten.

Mit einer Beeinflussung oder gar Hemmung eines gestörten Blutzucker- und Insulinstoffwechsels und der damit verbundenen “Nicht- Aktivierung” der Milchdrüsen, wäre eine Erklärung für die Stillprobleme mancher Frauen gefunden. Unterstützt wird die These durch die Wirkungsweise des sogenannten PTPRF-Gens bei vielen Diabetikern: Das Gen unterdrückt die Signale der Insulin-Rezeptoren bei Andocken des Blutzuckerhormons. Ebenso wirkt das Gen auf die Insulin-Rezeptoren der Milchdrüsen. Damit könnte das Gen als Indikator für eine Insulin-Resistenz dienen und Aussage darüber geben, ob die Stillprobleme dadurch begründet sind.

In Bezug auf ihre Ergebnisse wollen die Wissenschaftler nun in einer klinischen Studie testen, ob die Medikamente zur Behandlung von Diabetes die Insulin-Sensibilität der Milchdrüsen verbessern können. Damit wären diesbezügliche Möglichkeiten für Stillprobleme evtl. behoben.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-16366-2013-07-08.html, sowie unter http://www.baby-care.de/service/faqs/krankheiten/diabetes-1543.


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