Sterntaler – Rezension

Sterntaler
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag,
544 Seiten,13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-8090-2617-4DirektbestellungLeseprobe-100x100

Klappentext:
Seit vielen Jahren hat die einst gefeierte Kinderbuchautorin Thea Aldrin mit niemandem mehr gesprochen. Doch jeden Samstag schickt ihr ein Fremder einen Strauß Blumen und eine Karte, auf der ein einziges Wort steht: Danke. Dann besucht eine Studentin sie im Pflegeheim – und verschwindet kurz danach spurlos. Zwei Jahre später wird die Leiche der jungen Frau in einem Waldstück in Midsommarkransen gefunden. Daneben: eine weitere Leiche, die schon deutlich länger tief in der Erde liegt. Und schließlich: eine dritte. Welches Geheimnis verschweigt die stumme Autorin?

Über die Autorin:
Kristina Ohlsson, Jahrgang 1979, arbeitete im schwedischen Außen- und Verteidigungsministerium als Expertin für EU-Außenpolitik und Nahostfragen, bei der nationalen schwedischen Polizeibehörde in Stockholm und als Terrorismusexpertin bei der OSZE in Wien. Mit ihrem DebütromanAschenputtel gelang ihr der internationale Durchbruch als Thrillerautorin, gefolgt von den neuen Fällen von Fredrika Bergman und Alex Recht, Tausendschön, Sterntaler und Himmelschlüssel.


Rezension:
Verwirrung ab der ersten Minute: in einem Waldstück wird die zustückelte Leiche der seit Jahren vermissten Studentin Rebecca gefunden. Bzw. Teile dieser, denn Kopf und Hände fehlen. Doch anhand eines besonderen Piercings ist die Identifizierung schnell abgeschlossen und Hauptkommissar Alex Recht überbringt der wartenden Mutter das Ergebnis und kommt ihr dabei verdammt nahe.

Auch so spielt sich Einiges im Laufe der Ermittlungen in seiner Abteilung ab: Peder, der Frauenheld, der sich plötzlich Sorgen um seinen behinderten Bruder machen muss. Frederika, die unerwartet aus der Elternzeit auftaucht, wieder arbeiten will und deren Lebensgefährte immer wieder im Zusammenhang mit Rebecca namentlich auftaucht.

Gleichzeitig will da aber der Mord aufgeklärt werden. Dies wird nicht leichter, als im Wald eine weitere Leiche und verschiedene Gegenstände gefunden werden. Dass da ein Zusammenhang besteht, davon gehen alle aus – aber ihn zu finden stellt sich als große Herausforderung dar. Und was haben die ehemalige und seit Jahren freiwillig verstummte Schriftstellerin Thea Aldrin sowie ein mysteriöser Snuff-Film damit zu tun? Doch die alte Dame schweigt sich aus. Zu den Vorwürfen, Ihren Mann und Sohn getötet zu haben, ebenso wie zu dem Verschwinden von Rebecca, die sie kurz vor ihrem Tod für ein Interview noch besucht hat.

Der Kreis der Verdächtigen wird immer größer: der junge Hakan Nilsson, der geradezu fanatisch an Rebeccas Rockzipfel hing, kommt genauso auf die Liste, wie der Großunternehmer Valter Lund, der Rebeccas Mentor war und mit dem sie eine kurze Liebschaft verband.

Manchmal ist es eigenartig mit den Storys: das Buch hatte ich vor einem halben Jahr schon einmal angefangen und fand es einfach viel zu schwer zu lesen und zu langatmig. Doch nun hat es mich angelacht und gesagt, ich soll es doch noch einmal mit ihm versuchen. Und was soll ich sagen? Ich hatte das Gefühl, ein ganz anderes in den Händen zu halten. Plötzlich ergab die Story ab Anfang an einen Sinn und nahm mich gefangen.

Ein verworrener Thriller, den ich durchaus empfehlen kann. Immer wieder gibt es neue lose Enden, die auf wundersame Weise dann doch irgendwie zusammen gehören. Es wird nicht nur der Mord an Rebecca aufgeklärt, sondern auch einige längst vergessene Verbrechen aufgedeckt.

Die Zwischenmenschlichen Dinge sind ausführlich, aber nicht langweilend dargelegt und die Autorin schafft es immer wieder, den Leser für die Darsteller zu begeistern und mit ihnen zu leiden und zu hoffen.

Offenlegung: Ich erhielt vom Verlag ein Rezensionsexemplar. Herzlichen Dank dafür. Meine Meinung bleibt die eigene.


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