Steinbrück ist nicht käuflich?

Der SPD Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, seines Zeichens ausgewiesener Finanzexperte und Freund einer völlig deregulierten Finanzwirtschaft, welche uns erst die Krise eingebrockt hat, legte seine Einkünfte in Höhe von über 1,16 Millionen Euro während den letzten drei Jahren vor und betont allen Ernstes, dass die Honorare angemessen, der Zeitaufwand nicht seine Pflichten als Abgeordneter eines Wahlkreises tangiert hätten; und dass sich die anderen gegnerischen Parteien eine Scheibe von seiner Offenheit abschneiden können. Als SPD Politiker muss man sich eben auch mit Klientel beschäftigen, dass nicht ausgesprochen sozialdemokratisch empfinde und handele; und nein, obwohl man sich eine goldene Nase bei den Wirtschaftslobbyisten verdient hat, steht die Unabhängigkeit doch ganz außer Frage.

Natürlich, wenn man jemanden in der Politik mit viel Geld gegen laue Reden bauchpinselt, erwartete derjenige auch ganz bestimmt kein Entgegenkommen bei gewissen geschäftsrelevanten politischen Beschlüssen.

Peer Steinbrück versucht im Wahlkampf aus der Not eine Tugend zu machen; was unter den jetzigen Umständen ohne Frage ein brillianter taktischer Zug ist. Seht her, ich offenbare, jetzt seid ihr Anderen im Zugzwang und müsst mitziehen; d.h. einer baldigen SPD Gesetzesinitiative zu strengeren Offenlegung von Bezügen mit unterstützen. Sagen die Regierungsparteien nein dazu, wären sie der Buhmann; und außerdem hätten sich die (Magenta) – Roten eindeutig abgehoben von den Christdemokraten und profiliert. Ja, liebe Bürger, so scheint die Botschaft, es gibt eben doch Unterschiede zwischen den etablierten Parteien.

Dass diese Unterschiede aber nur marginal sind und künstlich aufgebauscht werden, ist mittlerweile fast jedem aufgefallen. Rot-Grün unter Schröder war verantwortlich für die Deregulierung der Märkte und der Finanzwirtschaft, was letztendlich zur Krise geführt hat. Die Folgen – Schulden und Schuldzinsen – dürfen die Bürger begleichen, Verluste aus der Zockerei und Abzockerei werden sozialisiert, Gewinne hingegen bleiben privatisiert. Bankster sein ist lukrativ.

Welche Alternativen zu den ESM befürwortenden Parteien bleiben denn noch? Die Piraten demontieren sich mit ihrer unerfahrenen und gleichermaßen starrsinnigen Führung selbst und machen sich unglaubwürdig. Wenn nicht bald eine Lösung gefunden wird, ein realpolitischer modus operanti für den Wahlkampf, ja dann werden sie unter von 5% Netter Versuch, eine neue transparente Volksdemokratie vorzuleben, mehr aber auch nicht!

Die Grünen sind mittlerweile auch angepasst, haben aber seit der OB Wahl in Stuttgart mit Fritz Kuhn einen Winner unter sich, der die Partei und ihre Anhänger beflügelt. Es geht langsam aufwärts. Und der deutsche Michel? Wenn man den Umfragen glauben darf sind fast 40% für das CDU-Merkel Regime. Dumme Schafe wählen ihren Schlachter, alles wie gehabt. Von einer Wahl werden keine Impulse mehr ausgehen, eher vom Druck der Strasse. Dass der Aufstand der Notleidenden kommen wird, ist klar, denn die Massenverarmung ist System und beschleunigt sich – politisch gewollt von den Marktparteien SPD, CDU/CSU und FDP. Zum Teil mitgetragen von Grün und leider auch den Piraten.

Quo vadis Germania?

Es ist Bürgerrecht und Pflicht Volksverräter zur Rechenschaft zu ziehen und sich ihrer zu entledigen.

Daran sollten wir so langsam mal denken, liebe Landsleute. Und bitte, in der Bild wird kein Termin für eine Revolution erscheinen.

so long – humanicum


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