Stayfriends

Andreas, nehmen Sie Kontakt zu Ines Weinreich auf!

WTF ist Ines Weinreich? – Kennichnich.

Was ist das überhaupt für ein schnodderiger Ton? Armee-oder was?

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Irgendwann, wahrscheinlich im Jahre 2002, als das Projekt “Mitschüler finden” noch in den Kinderschuhen steckte, alles gratis, und ich eines Abends beschwipst online und überfallen von einer gewissen Sehnsucht – das so genannte AXA-Gefühl – war, registrierte ich mich blöderweise bei Stayfriends und komme seither nicht mehr davon weg.

Irgendein Oliver Thiel hält mich für einen Esel und präsentiert mir die Möhre. Wenn ich zahlen würde – am besten gleich per Platin-Abo – könnte ich mit irgendeiner Ines Weinreich Kontakt aufnehmen. Könnte ihr eine Nachricht senden.

Aber wozu?

Wennschon-dennschon lieber mit Vera Plewe-Elfers, die – nach dem eingestellten Foto zu urteilen – deutlich hübscher ist als Ines Weinreich. Darüber hinaus könnte ich dieser unbekannten Vera sogar kostenlos [sic!] eine Nachricht schreiben, “da sie Gold-Mitglied ist”. Oder zu Stein-Schere-Papier herausfordern. Ihr von nun an, an den 24. Novembern eines jeden Jahres, zum Geburtstag gratulieren.

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1957 ist die hübsche Vera geboren – wird sie jetzt erst 55 Jahre alt oder ist sie bereits 55?
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Jacke wie Hose – Vera ist hübsch. Zumindest ist das Bild von ihr hübsch.

Was nichts ändert. Ich kenne die hübsche Vera nicht und will sie auch nicht kennenlernen. Was vermutlich auf Gegenseitigkeit beruht.

Klick, klick, klick – fertig!

Erfolgreich abbestellt. Ich bitte das endlich zur Kenntnis zu nehmen, Herr Oliver Thiel-Nervensäge, denn zichmal hatte ich den Newsletter zuvor schon abbestellt, – aber nee! Stayfriend-Olli findet immer wieder neue Tricks, mich zu einem Abo aufzufordern. Er klebt an meinem alten E-Mail-Account wie früher das Bonbonpapier.

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Die Stiftung Warentest hat in ihrem Test “Soziale Netzwerke” (Ausgabe April 2010) StayFriends mit der Wertung “Erhebliche Mängel” versehen. Diese Wertung beruhte vor allem auf Mängeln im Bereich Datensicherheit….
(Wikipedia)

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Es sieht aus wie Werbung und beginnt wie ein Fielmann-Spot:

Zwei Greise, auf einer Bank sitzend und – hach-ja – selbstzufrieden übers eigene Leben nachdenkend.

“Würdest du eigentlich in den Leben, sollte es noch einmal beginnen, alles wieder so machen?”

“Alles nicht. Ich würde meine Brille gleich bei Fielmann mich nie und nimmer bei Oliver Thiels Klassenkameraden eintragen!”