Spiel Ersteindruck: Nioh von Fuma


Spiel Ersteindruck: Nioh von Fuma

Als ich Ende 2015 das erste mal von Nioh gehört hatte war ich hellauf begeistert. Leider konnte ich mich nie so recht mit der Dark Souls Reihe anfreunden, da mir das Setting so gar nicht ab ging. Außerdem war es mir viel viel zu langsam. Ich persönlich war noch nie ein Freund von langsamen Figuren gewesen. Lieber habe ich schnell angegriffen und verhältnismäßig weniger Schaden gemacht als die Axt im Walde zu sein. Bloodborne hatte mich dann zwar durchaus überzeugt, wobei ich mir das Spiel aber lediglich ausgeliehen hatte und höchstens die erste Stunde gespielt habe. Die erste Demo von Nioh, die viele meiner Bekannten schon als Schwer oder gar Unfair abgetan hatten, zog mich schon so unglaublich in ihren Bann und auch die beiden weiteren Demos wussten mich durchaus von dem Spiel zu überzeugen. Ich wusste doch, dass ich mich auf Team Ninja, die ja bestens bekannt sind für die Ninja Gaiden Reihe, auf ein schnelles Spiel verlassen konnte und meine Erwartungen wurden vollständig erfüllt. Klar habe ich im Laufe der drei Demos mitbekommen, dass das Spiel immer leichter wurde (oder gewöhnte ich mich gar an die Schwierigkeit?), aber dennoch war ich mit jedem Fetzen mehr gehypt auf das Spiel. Selbst beim Final Fantasy XV spielen, auf das ich so sehr und so lange gewartet hatte, ertappte ich mich gerade bei den Dungeons immer wieder dabei, dass ich an Nioh denken musste…

Spiel Ersteindruck: Nioh von Fuma

Story:
Die Story beginnt mit dem Ausbruch von William aus dem Tower of London. Auf der Spitze des Turmes begegnet er einem mysteriösem Mann, der Menschen mithilfe von Amrita in Dämonen verwandeln kann. Nach einem Kampf auf Leben und Tod verschwindet der Unbekannte. Doch bevor er geht, raubt er William den Amrita-Geist der ihn beim Ausbruch geholfen hat und William verfolgt ihn, bis ins vor Amrita triefende Japan. Dort macht er sich auf die schwierige Reise den Unbekannten zu finden und sein dunkles Treiben zu verhindern.

Spiel Ersteindruck: Nioh von Fuma

Meinung:
Ich liebe dieses Spiel. Eigentlich hatte ich ja vor gehabt mich zu gedulden und es mir zu kaufen wenn es etwas billiger geworden ist. Doch meine Sucht ließ den Wunsch einfach nicht zu. Ende letzter Woche konnte ich das Spiel dann endlich in meine Konsole legen und es genießen und es war eine absolute Genugtuung. Klar ist nicht alles Gold was glänzt und ich habe auch das ein oder andere was mich daran stört, allerdings finde ich es faszinierend wie sehr sich das Spiel seit der Alpha entwickelt hat. Von anfänglich zersplitternden Waffen und Rüstungen deren Haltbarkeit nahezu lächerlich war, zu einem Vertrautheits-System, dass die Waffen weiter verstärkt je länger man sie benutzt, bis zum absolut fantastischen Ruf-/Titel-System. An dieser Perle wurde so unglaublich viel gemacht das es mich in absolutem Erstaunen zurück lässt und es macht so unglaublich Süchtig. Kaum hat man einen Boss bezwungen und ein Level geschafft will man mehr von der Welt sehen, weitere Herausforderungen meistern und besseren Loot finden. Denn den findet man zur genüge in Nioh. Ähnlich einem Diablo 3 droppt eigentlich jeder Gegner irgendetwas. Allerdings muss ich auch sagen das sie den Schwierigkeitsgrad seit der Alpha deutlich gesenkt haben, selbst von der Final Demo bis zum tatsächlichen Spiel ist noch einiges passiert. Ich möchte das Spiel jetzt in keinster weise als Leicht bezeichnen, es ist durchaus eine Herausforderung. Allerdings möchte ich auch erwähnen das ICH als Dark Souls Laie (aber Ninja Gaiden Veteran) bisher noch keinen der 4 Bosse die ich besiegt habe öfter als 2 oder 3x wiederholen musste. Ich möchte hier gar nicht erst ansprechen wie oft ich hier in der Demo versagt habe xD Allerdings kann es auch sein das ich einfach verdammt anpassungsfähig bin, wer weiß? Mein Arbeitskollege der das Spiel auch schon seit letzter Woche hat und etwas DS versierter ist, hat da schon um einiges mehr Probleme als ich. Es könnte allerdings auch an der Spielweise liegen. Man muss bei Nioh auch ganz klar sagen, dass es immer empfehlenswerter ist aus zu weichen als zu blocken. Denn meine Erfahrung hat gezeigt, dass das es in 3 von 4 Fällen tödlich endet wenn man bei Bossen eine Block-Taktik benutzt. Denn Nioh hat eine Ausdauer/Ki Leiste. Die vermindert sich bei jeder Aktion(Angriff/Block/Ausweichen). Wer also zu lange blockt, dem geht irgendwann das Ki aus und wenn das passiert muss William erst mal wieder Luft holen. Dann steht man in regungsloser Starre vor dem Gegner und muss quasi dabei zusehen wie man getötet wird. Wer wirklich Fingerfertig ist, kann natürlich auch versuchen zu Kontern. Denn Nioh erlaubt es dem Spieler reinkommende Angriffe nicht nur zu blocken sondern sie zu kontern und den Gegner so nicht nur Verteidigungslos da stehen zu lassen, sondern ihm gleichzeitig sogar zu schaden. Da Nioh nichts desto trotz mit der Dark Souls Formula arbeitet ist es natürlich ein Action-RPG und man sammelt EXP durch das töten der Gegner. Aufleveln kann man allerdings lediglich an gut platzierten Schreinen im ganzen Level und sollte ein Gegner mal tatsächlich zu stark sein und man Sterben, verliert man erst mal alle seine EXP (oder hier eher Amrita) und wird am zuletzt benutzten Schrein wieder geboren. Schafft man es heiler Haut wieder zu seiner Leiche, wartet dort schon der eigene Schutzgeist auf deine Rückkehr und mit einem Tastendruck hat man alle bisher gesammelten EXP zurück. Wo wir beim nächsten Punkt sind, den Schutzgeistern. Eine sehr nette Idee, die auch (für mich) brillant umgesetzt wurde. Zu Beginn des Spiels hat man lediglich einen Schutzgeist, deren Auswahl im laufe der Story dann allmählich ansteigt. Jeder Schutzgeist bietet unterschiedliche Stärken die einem im Kampf mehr oder weniger nutzen. Aber das ist nicht alles was sie können. Während man auf Gegner eindrescht, wächst ein Balken an und ist er Voll, kann man seine aktuell geführte Waffe mit der Macht des jeweiligen Geistes ausstatten und sie so stärken. Wo wir beim nächsten Punkt sind, die Vielzahl der Waffen. Es gibt Katanas (Samurai Schwerter), Doppel-Kartanas, Speere, Hämmer, Äxte und mein Favorit das Kusarigama eine Sichel die an einer langen Kette befestigt ist, an deren hinterem Ende ein Bleigewicht befestigt ist. Auch 3 Fernkampfwaffen gesellen sich dazu. Es gibt einen Bogen, einen Luntenschloss und natürlich ein Hanrohr. Alle 3 Waffen sind taktische Finessen, die so manche Situation entschärfen können. Man kann zu jeder Zeit jeweils 2 Nahkampf und 2 Fernkampfwaffen aktiv führen und man hat ein Gebrauchsinventar von 2×4 Feldern. Aber ich schweife ab. Einer meiner größten Pluspunkte neben dem für mich herausragend interessanten Japanischem Setting ist wohl die Tatsache, dass das Spiel eine Story hat. Manch einer wird jetzt argumentieren: „Aber Dark Souls hat auch eine Story, man muss sie nur nachlesen.“ Aber genau hier scheiden sich auch die Geister. Ich will doch, dass das Spiel mir die Geschichte erzählt, nicht das ich sie nachlesen muss. Bisher macht Nioh da nen recht vernünftigen Eindruck. Ich bin jetzt im 2. Gebiet und klar ist es kein Big Story Telling, aber hey es genügt mir und ist das gewisse Tüpfelchen auf dem I.

Spiel Ersteindruck: Nioh von Fuma

Fazit:
Erneut kann ich nur sagen: Ich liebe dieses Spiel. Ich möchte nicht zu weit vor greifen, da dieses Jahr noch einige Perlen anstehen, aber ich habe es in letzter Zeit etwas vermisst, Süchtig nach Spielen zu sein. Klar hatte ich riesigen Spaß an Final Fantasy XV und es hat meine Erwartungen weitest gehend erfüllt, aber so sehr wie mich Nioh flashed irgendwie dann doch nicht. Eventuell ist das hier jetzt schon mein Spiel des Jahres. Ich kann es nur jedem der Lust auf eine Herausforderung hat empfehlen. Ich möchte auch noch mal erwähnen das ich es verhältnismäßig einfach finde, da das Spiel dich nicht so im Wald stehen lässt wie Dark Souls und auch alles fein säuberlich erklärt. Die meisten meiner Tode sind Hochmut und Überschätzung verschuldet^^“ Ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen jetzt einen guten Einblick in das Spiel und die Mechaniken ermöglichen und werde mich, sobald ich es durch habe, auch noch mal mit einem Abschlussbeitrag melden. Ich würde mich freuen wenn sich der ein oder andere mit mir in den Kommentaren darüber Unterhalten will und stehe natürlich für alle Fragen offen.

Die Bilder in diesem Beitrag wurden alle von mir selbst mit der PS4-Share-Funktion erstellt.

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