Sophie Karmasin: für Wirtschaft, für Ideologie und gegen Kinder

In denOÖN vom 13. Augustkündigt die Familienministerin Sophie Karmasin ihre Absichten mit:
Weniger Geld für Familien, anstatt dessen mehr Sachleistungen, gemeint sind mehr Kinderbetreuungseinrichtungen.

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Eltern, die ihre kleinen Kinder selber betreuen wollen,
und vor allem kinderreiche Familien empfinden das als
gefährliche Drohung. Sie wollen ihre kleinen Kinder nicht
an Krabbelstuben abgeben, nicht drei Jahre lang in den
Kindergarten und auch nicht in die Ganztagsschule.
Sie wollen und brauchen Geld, damit sie ihre Kinder
bestens betreuen können. Immerhin fehlt ja ein
Einkommen. Und sie wissen, dass sie damit eine -
nüchtern gesagt -hohe Wertschöpfung erreichen:
Sie ziehen, auch wenn sie die Kinder nicht für die Gesellschaft
bekommen haben, die künftigen Steuerzahler und die künftigen
Pensionszahler auf. Und dazu brauchen sie ausreichend Mittel.
Die Umschichtung von den Kinderlosen zu den Kinderreichen
ist berechtigt undlohnt sich für die ganze Gesellschaft.
Die Absicht der Familienministerin allerding ist anders
und kommt erstaunlich deutlich ans Licht:

:arrow:Beschränkung der Entscheidungsfreiheit der Eltern
:arrow:Familienpolitik für die Wirtschaft
:arrow:ideologisch konform mit den Linken

Frau Karmasin hat dasWIFO, das Öst. Institut für Wirtschaftsforschung, mit der Studie zu Familienförderungen beauftragt. Ist das WIFO kompetent in Fragen Familien und Kinder? Was wird das WIFO wohl herausfinden?
Mütter an die MaschinenundKinder in Krabbelstuben!Wenn alle Mütter arbeiten wollen oder arbeiten müssen, weil das Geld für Kinder gekürzt wird, freut sich die Wirtschaft auf niedrigere Löhne und Gehälter. Und die Kinderbetreuung übernimmt der Staat – am besten gleich wenige Wochen nach der Geburt.Da freuen sich alle Linkenvon SPÖ über AK, Gewerkschaft bis zu den Grünen. Bei denen sollen alle über einen Kamm geschert werden, die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten von Familie werden reduziert, als ob es nur Mütter gäbe, die ihr Kind möglichst schnell loswerden wollen, damit sie schnellstens wieder ganztags außer Haus arbeiten gehen können.
Und das Endziel ist für alle Linken auch klar:Verstaatlichung der Kinder!
Wir müssen zur Kenntnis nehmen:
Linke und Industrie – gemeinsam gegen die Kinder!

Wenn es der Familienministerin wirklich um die Familien ginge, müsste sie zuerst die Kinder fragen:
„Was wünscht ihr euch?
Was macht euch glücklich?
Was braucht ihr, damit ihr euch wohlfühlt?“
Und dann die Mütter und Väter:
„Was braucht ihr, um euren Kindern eine glückliche Kindheit bieten zu können?
Wie können wir euch helfen, eure Kinder zu stabilen Persönlichkeiten und tüchtigen Staatsbürgern werden zu lassen?“
Andreas Unterberger hat dazu eine sehr guteTo-do-Liste für die neue Familienministerinzusammengestellt. Frau Karmasin scheint die Vorschläge nicht umsetzen zu wollen.
Lieber lässt sie das WIFO feststellen, was für die Kinder gut sein soll – leider.
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Zu den Aussagen im Detail

“Ich war ernüchtert, wie traditionell Österreich aussieht.”
___ Na und? Soll das ein sachliches Argument sein?
Ist traditionell per se schlecht?
Ist modern per se gut?

„Österreich gibt fast 80 Prozent für Geldleistungen wie die Familienbeihilfe und den Kinderabsetzbetrag aus.“
___ Ein erheblicher Teil der Geldleistungen sind in Wirklichkeit nur Rückerstattung von Steuern. Das Existenzminimum der Familien wird zu Unrecht besteuert. Der Staat behandelt die Eltern zuerst so, als hätten sie keine Kinder. Und dann wird das zu Unrecht eingehobene Geld den Familien wieder (z.T.) zurückgegeben. und als großartiges Geschenk hingestellt, das nach Belieben gekürzt werden darf. Das finden wir nicht korrekt.
Die Wahrheit ist: Das System beutet Familien aus, wie z.B.2010 in der Kleinen Zeitung in einem Interview mit Jürgen Borchertnachzulesen ist.
Siehe auch:Fischer, sein „Gespür für soziale Gerechtigkeit“ und die Familienbesteuerung”

“Länder, die mehr in Betreuung investieren, haben eine höhere Geburtenrate”, sagt Karmasin.”
___ Eine Behauptung wird durch ständige Wiederholung nicht wahr.
Die Bereitschaft Kinder zu bekommen hängt viel mehr von der Einstellung ab als vom Geld oder gar vom Vorhandensein von Kinderbetreuungseinrichtungen. Frau Karmasin verknüpft zwei Dinge, die nur oberflächlich miteinander zu tun haben. In Wirklichkeit geht es ihr erstens um die Wirtschaft und zweitens um Ideologie – siehe Anfang dieses Artikels.

In Österreich habe man noch stark mit traditionellen Bildern wie “Rabenmutter” oder “Karrierefrau” zu kämpfen.
___ Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite werden Mütter als Heimchen am Herd verunglimpft und entmündigt, indem man ihnen den Lohn für ihre Leistung vorenthält und anstatt dessen massiv in Kinderbetreuungseinrichtungen investiert.
Es ist ein Skandal, wenn Mütter, je mehr sie für den Generationenvertrag geleistet haben sie desto weniger aus diesem Topf erhalten, sprich mit einem Taschengeld an Pension abgespeist werden.

Die Familienministerin will künftig stärker in Sachleistungen für Familien investieren und den Ausbau der Kinderbetreuung forcieren.
Sachleistungen anstatt Geld entmündigen die Eltern undnehmen ihnen die Wahlfreiheit.Außerdem können die Eltern die Kinderbetreuung in der Regel wesentlich günstiger organisieren, als dies der Staat tun kann. Was sich für unsere Senioren bewährt, nämlich Pflegegeld anstatt teurem Altersheim, das gilt analog auch für unsere kleinen Kinder: Eltern würden dieBetreuung ihrer Kinder über ein Pflegegeldwesentlich günstiger organisieren, als dies der Staat über seine Institutionen tun kann.

In der WIFO-Studie wird auch darauf verwiesen, dass es in Österreich zu wenige Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren gibt.
Wenn die Wirtschaft hier einen Mangel sieht, dann sollten die Betriebe Betreuungsplätze schaffen. Die Betrieben haben ja den Vorteil durch Mütter, die ihre Kleinkinder abgeben und wieder für den Betrieb zur Verfügung stehen, also sollen sie auch zahlen!

Karmasin fragt: “Warum gehen nicht etwa beide Eltern in Teilzeit, wenn sie kleine Kinder haben?”
Wozu würde das führen? Zur Benachteiligung der Eltern mit kleinen Kindern! MutterundVater müssten ihre Vollzeitjobs aufgeben und hätten dann nur mehr normalerweise deutlich schlechter bezahlte Teilzeitjobs. Das würde der ganzen Familie schaden. Die Eltern können aber sehr wohl selber entscheiden, was für die Familie am besten ist.

Summa summarum

Kinderbetreuung ist eine sehr persönliche Sache. Wir Eltern wollen unsere Kleinen selber betreuen und jedenfalls selber entscheiden dürfen, an wen für wieviel Zeit wir die Betreuung allenfalls delegieren. Wir lehnen Zwänge jeder Art und auch finanzielle Druckmittel ab, z.B. Sachleistungen anstatt Geldleistungen. Wir Eltern sind mündige Bürger, die selber entscheiden können, was für unsere Kinder das Beste ist.
Was uns erstaunt:
Staatsbetriebe werden privatisiert, weil der Staat ein schlechter Unternehmer ist.
Aber die Betreuung unserer Kinder soll der Staat besser machen als die private Familie?
Nie und nimmer! Die katastrofalen Auswirkungen hat z.B. Gorbatschow in einem seiner Bücher beschrieben:
“der größte Fehler der Sowjetunion war die Verstaatlichung der Kinderbetreuung…”.
Und auch aus dem Vorzeigeland Schweden kommen schlimme Nachrichten:
Kindertagesstätten zerstören eine Nation.
Psychoanalytiker warnen vor den schlimmen Folgender zu frühen Trennung der Kinder von den Müttern.
Dagegen erstellt z.B. der Bertelsmann-Verlag einePropaganda–Studie zu Krippenkindern!
Wir wissen zwar, dass Tierkinder,z.B. Gorillababys, ihre Mutter unbedingt brauchen, damit sie überleben. Aber Menschenbabys sollen mit wildfremden Personen zurechtkommen, ohne seelisch Schaden zu erleiden?
Nicht nur Erfahrungen in der Sowjetunion oder in Schweden sondern auch Studien zeigen, wie schädlich unser technisierter Umgang mit unseren Kleinkindern ist:
Ganztägige Fremdbetreuung von Babys = seelischer Schaden
Krabbelstubenkinder werden Störenfriede_NICHD-Studie
Day nursery may harm under-3s, say child experts
Steven Biddulph, Day care is bad for babies

Frau Karmasin scheint alle diese Studien und Erfahrungsberichte nicht zu kennen. Oder ignoriert sie diese bewusst?

Unsere Vorschläge:
An der Natur ausrichten.
Die Kinder fragen, was sie wünschen.
Erspüren und erforschen, was die Kinder wirklich brauchen.
Dann die Eltern fragen, was sie wünschen und brauchen.

Nicht nach Ideologie entscheiden und nicht nach den Wünschen der Wirtschaft.

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HINWEISE

Kinderbetreuung, Wahlfreiheit und Menschenwürde
Förderungen und Beihilfen des Staates werden grundsätzlich als Geld- und nicht als Sachleistung zur Verfügung gestellt (z.B: Familienbeihilfe, Pension, Pflegegeld, Arbeitslosengeld, Studienbeihilfe, Krankengeld, Wohnbeihilfe, Agrarförderung, Wirtschaftsförderung, Kinderbetreuungsgeld, Mindestsicherung).
Diese Wahlfreiheit muss daher auch für Kinderbetreuung gelten.

3 Mrd € jährlich von kinderreich zu kinderlos
Die Studie untersucht die Umverteilungswirkung, die einerseits von dem umlagefinanzierten österreichischen Pensionssystem und andererseits von den staatlichen Familienleistungen und dem steuerfinanzierten Bildungssystem ausgehen.

21. Mai 2007 – Vollzeitmutter leistet 100.000 Euro/Jahr
Laut einer amerikanischen Lohnstudie vom Mai 2006 müßte eine Vollzeitmutter mit mindestens einem Kind unter 15 für ihre verschiedenen Tätigkeiten im Haushalt ein Jahresgehalt von rund 100.000 Euro (134.121 Dollar) beziehen.

To-do-Liste für die neue Familienministern Sophie Karmasin

Wahlfreiheit für Mütter, Mütter sind mündige Bürgerinnen
Mütter sehen die Wahlfreiheit etwas anders, als sie derzeit in der öffentlichen Diskussion dargestellt wird. Sie wollen die Freiheit haben zwischen FamilieoderBeruf zu wählen. Dazu brauchen sie die nötigen finanziellen Mittel, und zwar nur einen Teil jener Mittel, die für institutionelle Kinderbetreuung in Krabbelstuben und Kindergärten bereitgestellt wird, denn Privat organisiert besser als Staat!

Pflegegeld für Kinder – gleiches Recht für alle
Für unsere Senioren wurde in Österreich das Pflegegeld eingeführt.
Nach Pflegebedarf gibt es von 1 – 7 ansteigend monatlich Pflegegeld, das der zu Pflegende erhält, damit er sich die nötige Betreuung zuhause leisten kann. Das ist sinnvoll weil besser für den zu Pflegenden und billiger für den Staat.
Das Gleiche gilt für Kinder, nur die wurden vom Pflegegeld ausgeschlossen. WARUM?

Mütter an die Maschinen, Kinder in Krabbelstuben und Kindergärten!
Die EU-Kommision läßt die Deutschen wissen, dass das Betreuungsgeld (ohnehin nur 100,– Euro!) “Fehlanreize” setze, indem sie die “Erwerbsbeteiligung” von Frauen gefährde. – Also: Frauen ab in die Fabrik, ob sie wollen oder nicht, ob es schon Millionen Arbeitslose gibt oder nicht. Damit werden Mütter – bei Licht betrachtet – letztlichzu Gebärmaschinen erniedrigt, die ihre Kinder zwar zur Welt bringen dürfen, aber möglichst nicht selber betreuen und erziehen sollen, sondern dies staatlichen Einrichtungen überlassen. Damit wird der Druck zur Fremderziehung erhöht. Die sonst gern so vielzitierte “Selbstbestimmung” und “Wahlfreiheit” der Frau spielt plötzlich keine Rolle mehr.

Verstaatlichung der Kinder wird scheitern – wie im Ostblock
Voll verzockt: Warum wir die Krippenpolitik wieder abschaffen werden… von Eva Hermann

Gorillababys haben es besser als Menschenbabys
Gorillababys werden 3 Jahre lang herumgetragen. Wenn sie ihre Mutter verlieren, werden manche von Menschen gerettet und dann von ein und derselben Bezugsperson betreut.
Sonderbar: Bei Gorillababys wissen wir, was sie brauchen.
Beim Menschenbabys wollen das viele Politiker nicht wissen.

Kinderbetreuung privat/öffentlich_ein Kostenvergleich- aus 2012 – Kosten je Kind in sechs Jahren
83.000,– Euro______weitgehend staatlich mit 1 Jahr KBG, Krabbelstube, Kindergarten
15.000,– Euro______weitgehend privat mit zweieinhalb Jahren Kinderbetreuungsgeld, dann (fast) nichts mehr vom Staat

2014 wie 2011: SP-VP-Regierung unterwegs zur Verstaatlichung der Kinder

Von den Kindern und ihren Feinden
Es gehört viel nachdrücklicher ins allgemeine Bewußtsein gerufen, daß die pädagogischen Konsequenzen derzeitiger moderner Politik für das Wohlbefinden der von ihr befallenen Kinder nur unter übelster Mißhandlung einzuordnen sind. Zahllose ebenso absurde wie kostenintensive Politprojekte bieten sich dem Betrachter sowohl der europäischen wie der hiesigen Szenerie dar — „Kinderkrippen“-Totalitarismus, „Ganztagsbetreuung“, „Gender“-Idiotie, „Barcelona-Ziel“, republikanische derzeitige „Schulreform“ ….

Verstaatlichung der Kinder – wehrt Euch!
:arrow:Kinder sollten möglichst früh (man spricht inzwischen schon von einjährigen Kindern) aus der Geborgenheit des Elternhauses herausgerissen und in Kollektivbetreuung gegeben werden.
:arrow:Frauen sollten möglichst schnell nach der Entbindung ins Berufsleben zurückkehren. Sie werden damit zu Gebärmaschinen degradiert.
Ich würde das unseren Kindern nie antun wollen.


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