Sommer in Grasgrün: Ein Brägenbeck-Roman – Annell Ritter

Sommer Wie ein seichter Bachlauf

Kurzbeschreibung:
Carla erbt überraschend einen Bauernhof in Brägenbeck, einem abgelegenen Dorf in Norddeutschland. Gemeinsam mit ihrer extrovertierten Freundin Lou macht sie sich auf, die Erbschaft zu begutachten. Das Landleben mit seinen rustikalen Gepflogenheiten und schweigsamen Bewohnern ist für die gestandene Münchnerin erst einmal eine Herausforderung. Doch nach einer durchtanzten Nacht auf der Brägenbecker Scheunenparty kommen die Freundinnen zu der Einsicht, dass das Leben außerhalb der Großstadt gar nicht so übel ist. Ein streikendes Cabrio, ein attraktiver Mechaniker und ein arroganter Großbauer später fasst Carla einen weitreichenden Plan.

Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 189 Seiten
Verlag: Forever (12.09.2014)
Sprache: Deutsch
ASIN: B00N2XSP7W

Über die Autorin:
Annell Ritter ist das Pseudonym zweier Freundinnen, die zusammen kurzweilige Romane schreiben. Seit dem gemeinsamen Studium in Norddeutschland können sie über die gleichen Dinge lachen. Zwar wurden beide durch ihre Jobs räumlich weit getrennt, trotzdem sind sie stets in Kontakt geblieben. Ihre Liebe zur Literatur brachte sie bei einem ausgedehnten Abendessen auf die Idee zu ihrem ersten gemeinsamen Roman “Sommer in Grasgrün”. Momentan arbeiten sie an der Fortsetzung, die im Frühjahr 2015 erscheinen wird. Ansonsten verbringen die Freundinnen ihre Freizeit am liebsten vor brodelnden Kochtöpfen oder draußen im Grünen.

Vielen Dank an das Duo hinter Annell Ritter für dieses Reziexemplar. Ich hatte ein paar leichte Stunden in “Brägenbeck”, das gar nicht so weit von mir entfernt liegt.

“Sommer in Grasgrün” würde ich mit einem kleinen Bachlauf vergleichen. Im Sommer möchte man gerne seine Füße darin baden und die Leichtigkeit dieser Jahreszeit genießen. Das Wasser fließt langsam an einem vorbei und flüstert einem die Geschichte von Carla ins Ohr.

Eine kurzweilige Geschichte, die aber gar nichts anderes will, als kurz für Heiterkeit zu sorgen.

Mit “Sommer in Grasgrün” wurde nicht das Rad neu erfunden, aber ich glaube, das war auch gar nicht die Absicht der zwei sympathischen Autorinnen. Das Grundgerüst dieser Geschichte kennen wir alle, haben wir alle auf die ein oder andere Art bereits in unseren Händen gehalten. Doch das ist gar nicht schlimm! Denn auf den knapp 200 Seiten erwartet niemand einen Epos à la Herr der Ringe oder eine dramatische Liebesgeschichte wie ein ganzes halbes Jahr.

Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und wirken echt. Man kann sich sehr gut vorstellen, wie zwei Großstadtpflanzen plötzlich im »Nichts« des ländlichen Nordens stehen. Da sind Probleme vorprogrammiert. Und der Hauch von Liebe darf natürlich auch nicht fehlen.

Die Geschichte um Carla und dem charmanten Bauernhof in Brägenbeck hätte für meinen Geschmack allerdings ein wenig mehr Feuer vertragen können. Und anstatt der kleinen Kiesel hätte ruhig ein großer Findling im Weg liegen dürfen. Aber das sind Kleinigkeiten und Kurzromane haben leider immer den Beigeschmack, dass man sich eben kurz halten muss.

Ein nettes Erstlingswerk und ich bin gespannt, was wir im nächsten Jahr von Annell Ritter erwarten dürfen.

Eure

unterschrift

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