So sind wir Opas nicht mehr

Männer haben es in der Welt von heute nicht einfach. Nehmen wir zum Beispiel Väter, die Elternzeit für ihren Nachwuchs nehmen wollen. Im Berliner Tagesspiegel ist dazu  nachzulesen, welche Schwierigkeiten diese Männer in der Berufswelt bei ihren Vorgesetzten haben und welchen Ausgrenzungen sie auch in der Frauenwelt ausgesetzt sind. Da ist noch viel Aufklärungsbedarf vonnöten, wobei das im Fall von Frauen, die Elternzeit nehmen wollen, gleichermaßen gilt. Da hat auch und vor allem Opa mit seinen beiden Töchtern viel dazu gelernt, wenn ich an die Positionen und Argumente denke, mit denen ich beispielsweise noch zu meinen Studienzeiten fast jede Party sprengen konnte und die heute nicht einmal mehr zitierfähig sind. Wahrscheinlich sind diese, schon damals nicht mehr ganz zeitgemäßen Ansichten der Grund dafür, dass sich der gesellschaftliche Mainstream heute an mir rächt. Denn während wir, meine Altersgenossen und ich, uns als aktive, vitale und moderne Senioren respektive Großväter betrachten und fühlen, die eben nicht gealtert, grauhaarig und klapprig daherkommen, erwartet die Gesellschaft offenbar, dass Opas doch bitte dem Bild entsprechen, das seit alters her besteht: Männer mit vom Leben gezeichneten und Falten zerfurchten Gesichtern, die gebrechlich und unbeweglich allenfalls noch im Schaukel- oder Rollstuhl dem Treiben ihrer Enkel ziemlich teilnahmslos beiwohnen. Denn anders ist ja nicht zu erklären, warum ich mir immer wieder den Satz anhören muss: Sie sehen aber gar nicht aus wie ein Opa. Was soll ich sagen? Liebe Leute, so sind wir Opas eben nicht mehr. Die Omas übrigens auch nicht. Aber wenigstens unsere Töchter und unsere Enkelsöhne finden es toll.


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