Seifried, Victoria: Liebe zum Nachtisch

Rezension Victoria Seifried - Liebe zum Nachtisch

Inhalt aus dem Klappentext: Seifried, Victoria: Liebe zum Nachtisch Meinung:

Nach der Inhaltsangabe gehend versprach ich mir mit diesem Buch eine locker leichte romantische Lektüre, in der eine Frau ihren Weg und die Liebe findet.

Das Buch geht auch gleich damit los, dass Helena mal wieder alleine zuhause ist, da ihr Freund Rainer mit seiner Zwillingsschwester unterwegs ist und es nicht mal für nötig befindet, sich kurz bei ihr zu melden. Als dann die Einladung ihrer Freundin Friederike kommt, sich in einer Bar zu treffen, reißt sich Helena aus ihrem Trübsal heraus und trifft dort auf den attraktiven Jeffrey. Nach einem heißen Date führt eins zum anderen und Helenas Entschluss ist somit gefestigt, Rainer endlich in den Wind zu schießen. Dumm ist nur, dass Jeffrey kurz darauf nach New York geht, noch dümmer ist es, dass Helenas Handy bei einem Kleiderschrankunglück das Zeitliche segnet und sie somit keinerlei Kontaktdaten mehr von ihm hat. Helena nimmt all ihren Mut zusammen und reist Jeffrey nach. Doch wie soll man in New York seine Liebe wieder finden, wenn man nur den Namen und ein paar vage Eckdaten hat?

Helena ist ein klassisches Mauerblümchen. Eher introvertiert und schüchtern schafft sie es kaum, über ihren eigenen Schatten zu springen. Sie liebt das Gefühl der Sicherheit und geht ungerne Risiken ein. Sie ist ein Mensch, der es anderen möglichst gerne recht machen möchte und geht dafür viel zu viele Kompromisse ein. Das alles macht Helena zu einer recht anstrengenden Protagonistin, die ich oft einfach packen und schütteln wollte. Dafür mochte ich ihre Schildkröte Pirmin umso lieber. Er war mein heimlicher Held in diesem Buch und konnte mich über so manche Szene etwas hinwegtrösten ;)

Die Grundidee dieses Buches ist nicht schlecht. Leider ist die Umsetzung ein wenig holprig. Man merkt schnell, dass Victoria Seifried sich im Bereich der Stand-Up-Comedy bewegt. Leider wirken viele ihrer Gags im Buch sehr bemüht und zünden kaum oder wenig. Oft hat das bei mir eher ein müdes Lächeln hervorgerufen, weniger die eigentlich bezweckten lauten Lacher. Viele Anspielungen aus Werbung, Film und Fernsehen gingen mir nachher eher auf die Nerven. Das nimmt einiges an Schwung aus der Geschichte, so dass es sich streckenweise doch gezogen hat. Im letzten Drittel des Buches kann die Autorin zwar nochmal etwas anziehen und der Abschluss des Buches hat mir so eigentlich auch ganz gut gefallen. Leider reicht das nicht aus, um über den schweren Start und den Mittelteil hinwegzutrösten.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Helena lässt uns an ihrem Leben und ihren Gedanken teilhaben. Der Schreibstil wirkt allerdings oft bemüht und einige Gags kommen im Buch nicht richtig rüber. Die Kapitel aber sind alle recht kurz gehalten und sorgen dafür, dass man auch über die Längen relativ zügig hinwegkommt.

Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar.

Fazit:

Das Buch war nett, leider aber auch etwas bemüht. Die Hauptfigur hat oft an meinen Nerven gezerrt, aber ihre Schildkröte liebe ich ;-)

Von mir gibt es 3 von 5 Punkten.

Quelle: http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Liebe-zum-Nachtisch-Roman/Victoria-Seifried/e457965.rhd

Preis

Taschenbuch: 9,99 Euro

eBook: 8,99 Euro

ISBN: 978-3-453-41822-6

Seitenzahl: 400


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