Scrolls

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Was macht man wenn das erste Spiel ein absoluter Erfolg wird? Diese Frage hat sich wohl auch Mojang („Minecraft“) gestellt. Was nun beim neuen Projekt herauskam, dass stelle ich euch nun vor:

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Nach einem Erfolg wie Minecraft war es schwer ein neues Projekt zu machen, dass nicht mit großen Erwartungen konfrontiert würde. Was macht Mojang also? Richtig, sie nehmen das vielleicht nerdigste Thema, dass es im Videospielekosmos gibt; die Rundenstrategie und verknüpfen diese mit einem genauso speziellen Thema, dem Sammelkartenspiel à la Yugi Oh und Magic: The Gathering. Wieso sollte man so ein Spiel machen? Der einzige Grund, der manchem Gamer einfällt: „Mojang hatte Lust dazu“. Aber wird dieses Spiel dann auch gut? Mal schauen…

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So sieht der Deckbau-Modus aus. Etwas zu wenig Platz und etwas unübersichtlich, ausserdem fehlen wichtige Filterfunktionen.

Also worum geht es in Scrolls? Es gibt Magier, die auf Schriftrollen gepinselte Kreaturen zum Leben erwecken können. So einfach so unspektakulär. 

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In Scrolls gibt es folgende Arten von Karten:

Kreaturen: Kreaturen können andere Kreaturen angreifen und auch Idols Schaden zufügen. Sie können sich bewegen.

Struktur: Dienen als Wall oder als eine Art Katapult/Kanone, die Schaden blocken und Einheiten Schaden zufügen können. Strukturen können sich nicht bewegen.

Zauberspruch: Ein Spruch, der Einheiten heilt, Schaden zufügt, Cooldowns erhöht/zurücksetzt usw.

Ausrüstungskarte: Diese Karten bringen einer Kreatur oder Struktur Vor-oder Nachteile, die sich dauerhaft auswirken.

Gerade bei den Kreaturen sieht man die Besonderheit von Scrolls:

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Die Zahl oben ist die Zahl der Kosten. Diese müssen bezahlt werden um diese Kreatur zu beschwören. Die Zahlen unter dem Bild der Kreatur bedeuten (v.l.) Angriff, Cooldown und Leben.

Was bedeuten nun diese Werte?

Angriff: So viel Schaden macht diese Kreatur, wenn sie angreift.

Cooldown: Wenn ihr die Kreatur ausgespielt habt, dann muss sie diese Anzahl an Runden warten, bis sie angreifen kann. Heißt bei dieser Kreatur muss man 2 Runden warten, bis sie angreift.

Unter den Werten stehen dann noch verschiedene Spezialeffekte der Kreatur. So besitzt diese Kreatur beispielsweise den Spezialeffekt „Haste“, der sie, wenn sie ausgespielt wurde, direkt angreifen lässt.

Ein Zitat rundet wie auch bei Magic-Karten das Bild ab.


Wie auch bei Magic gibt es Karten mit verschiedenen Farben.

Es gibt die Farben grün (Growth), weiß (Order) und rot (Energy). Dabei besitzt jede Farbe eigene Stärken.

Growth besitzt schnelle Kreaturen, Growth-Decks sind an sich eher offensiv

Stil: Bestien und Wikinger

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Order setzt auf die Symbiose der einzelnen Kreaturen. Jede Kreatur gibt den anderen Fähigkeiten, Stärkeboosts oder andere Effekte.

Stil: Ritter

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Energy hingegen besitzt starke Einzelkreaturen, die aber sehr teuer sind, doch habt ihr erst einmal eure Kreaturen auf dem Feld, dann wird es schwer für euren Gegner zurückzukommen.

Stil: Maschinen und Postapokalypse

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Doch schauen wir uns einmal das Spielfeld an. Dieses besteht aus Waben und ist klar von eurem und dem gegnerischen Feld getrennt. Jede Seite besitzt 5 Reihen an deren Ende ein Idol mit 10 Lebenspunkten steht. Jede Reihe besitzt dann noch 3 Felder auf denen ihr eure Einheiten platzieren könnt. Doch was ist das Spielziel? Ganz einfach, zerstört 3 gegnerische Idols und ihr gewinnt.

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Bisher ist die Zahl von Sonderfähigkeiten überschaubar. Und nach einigen Spielen weiß man auch, was der Gegner für einen bereithalten kann. Natürlich ist das Ganze noch ausbaubar, sowohl in der Anzahl an Karten, als auch beim Balancing. Die regelmäßigen Updates &Patches sind dann auch immer auf dem Startbildschirm zu sehen. Wer nicht viele Spiele investieren will, ehe er das Deck seiner Träume besitzt, der kann auch Geld ausgeben, was dem ein oder anderen zurecht sauer aufstößt. Vor allem, da das Spiel bereits ca. 15 Euro kostet. Dennoch lässt sich nach und nach ein schönes Deck bauen. Wer Karten braucht, der findet im Trade-Chat genügend Handelspartner. Auch erste Foren wurden zum Spiel gegründet und in vielen Chats kann man direkt mit der Community sprechen, die fair und ruhig ist. Viele Taktiken werden tagtäglich diskutiert und machen den kleinen Titel lebendig. Das Problem hingegen ist, dass die Spieler inzwischen so stark sind, dass wir in den ersten Spielen deutlich abgezogen wurden. Danach erlebten wir aber spannende Matches auf Augenhöhe, die durch kleine Fehler entschieden wurden. Wer sich nicht gleich in das Haifischbecken des Multiplayers wagen möchte, der kann auch Trials, spezielle Herausforderungen spielen, die euch Gold bringen, mit dem ihr euer Deck aufbauen sollt. Vorbereitend wirken auch die Matches gegen die künstliche Intelligenz. Diese bereiten euch dann schlussendlich vor, ersetzen aber kein Spiel gegen menschliche Gegner.

Spielspaß: 70

Grafik:69

Sound: 68

Spielwelt: 52 (kaum ausgearbeitet)

Kreativität: 72 (Cooldown-System)

=> 67

Achtung, das Spiel ist noch in der Betaphase und besitzt nach wie vor Verbesserungspotential. Wir werden darum immer wieder den Artikel aktualisieren.


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