Schweden will Vorreiter im Kampf gegen Sexismus in Videospielen sein

Frauen in Videospielen sind meistens nur Sexbomben oder dazu da, um von einem Mann gerettet zu werden. Diese sexistischen Rollen haben sich schon so sehr eingebürgert, dass es den Spielern schon gar nicht mehr auffällt. Schweden will diesem Phänomen nun mit einem Sexismus-Rating entgegenwirken. 

Initiiert wurde der Vorschlag von der schwedischen Handelsgruppe Dataspelsbranchen, die diese Art von Sexismus-Rating neben der allgemeinen Alterseinstufung künftig auf Video- und Computerspielen angeben will und vom Staat mit circa 29.500 Euro bei ihren Forschungen unterstützt wird. Inspiriert wurde die Idee angeblich von dem sogenannten Bechdel-Test, der unter anderem bei Filmen und Büchern prüft, wie Frauen in dem jeweiligen Werk repräsentiert werden. Ein Werk gelte nach dem Test dann als sexistisch, wenn nicht mindestens zwei Frauen vorkommen, deren Motivation nicht von Männern geleitet wird.
Projektmanager Anton Albiin kommentiert das Vorhaben wie folgt: “Ich weiß nicht, ob irgendein anderes Projekt auf der Welt diese Frage stellt. Und natürlich wollen wir, dass Schweden in diesem Bereich ein Vorbild ist. Natürlich kann es bei Spielen um Fantasie gehen, doch sie können so viel mehr sein als das. Sie können auch eine Art des kulturellen Ausdrucks sein – ein Spiegel der Gesellschaft oder einer Gesellschaft, die wir uns erhoffen. Spiele können uns dabei helfen, vielfältigere Arbeitsplätze zu schaffen, und sie können die Art und Weise ändern, wie wir über bestimmte Dinge denken.”
Schweden will generell ein Vorreiter beim Thema Gleichberechtigung von Männern und Frauen sein und auch an diesem Beispiel sieht man, wie weit Skandinavien im Vergleich zu manchen europäischen Staaten ist. Videospiele machen, wie beispielsweise auch Werbung, von einer Propaganda Gebrauch, welche die Gesellschaft beeinflusst und den Zeitgeist lenkt. Dabei wird oft ein verzerrtes Bild der Realität vermittelt und es werden Stereotypen geschaffen, bei denen Frauen oft negative Eigenschaften zugeschrieben werden. Dies führt zu einem Ungleichgewicht der Geschlechter und zur Benachteiligung der Frau. Deswegen sind positive Vorbilder in den Medien essentiell und Projekte wie das Sexismus-Rating aus Schweden zu unterstützen.

Quellen:
http://www.gamestar.de/news/vermischtes/3080447/schweden.html
http://sprembergswerbeschallplatten.wordpress.com/kurze-geschichte-der-werbung/aussagenforschung/



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