Schreiben

Am Freitag stand ich mit Lisa auf dem Spielplatz, wir sahen den Kindern beim Spielen zu, und weil ich meine Bloggerei Tage zuvor erwähnt hatte, fragte sie nach.

Und ich sagte, ich schreibe nicht mehr.

Ich weiß nicht warum ich aufgehört habe, es gibt ja immer mal so Phasen im Leben in denen ich wenig geschrieben habe und in anderen fast täglich.
Über Alltag, Kleinkram, Gefühle – oder ganze Ewigkeiten an wunderbaren Rants, von denen ich sagen würde, wenn ich mal für etwas berühmt-berüchtigt sein möchte, dann für meine Rants.

Was hat mir den Spaß genommen? Unter anderem ein neues Feature in diesem WordPress, das das Geschriebene auf Lesbarkeit untersucht.
Ich war noch nie gut darin, leicht Verständliches zu schreiben, denn ich will ja in meinen Texten stecken und ich selbst halte mich selbst für zu komplex, um meine Essenz in leichte Sprache zu komprimieren.
Dabei ist klar, Sprache ist eine Hürde, zu komplexe Texte und Verschachtelungen, wie ich sie liebe, erschweren das Lesen und das Verständnis. Leichte Sprache ist ein tolles Werkzeug, Informationen für alle zugänglich zu machen.

Aber ich habe wenig Informationen zu vermitteln auf diesem kleinen Platz im Internet, ich schreibe um des Schreibens Willen.

Wo ich hier so vor mich hintippe, merke ich auch, wie sehr ich das vermisst habe. Und ich möchte jetzt nicht ankündigen, dass ab sofort mindestens ein Artikel die Woche kommt, und dies das Ananas. (Das dies das Ananas habe ich von meiner Freundin, der Katzen Silke geklaut, und ich versuche es in meinem aktiven Wortschatz so häufig wie möglich zu benutzen weil ich mich dann sehr cool fühle.)
Nicht schreiben ist auch keine Alternative, und wenn das Kind schläft (die Einschlafbegleitung übernimmt auf Kindeswunsch der Vater seit vielen Monaten), habe ich oft keinen Kopf mehr, um zu nähen oder sinnvoll mit allen Sinnen zu arbeiten. Gedanken jedoch, die habe ich immer im Kopf.

Also wollte ich mal Hallo sagen, und wollte sagen dass nicht alles okay ist, genau genommen ist ziemlich viel Kacke am dampfen.
Aber ich habe eine wunderbare kleine Familie, den besten Mann der Welt, das beste Kind der Welt, und Freundinnen, mit denen ich nachmittags auf dem Spielplatz stehe, oder mit denen ich mir Nachrichten schicke in denen unsere Kinder irgendeinen Blödsinn machen, und Freundinnen mit denen ich essen und Kaffee trinken kann. Viele wertschätzende Beziehungen.
Das finde ich viel erwähnenswerter als all die blöden Sachen. Nennt man das glücklich?


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