Schloss Pillnitz im Winter

Nun ist er doch noch gekommen: der erste Schnee – der Winter. War es am Heiligen Abend noch 13 Grad warm, sanken die Temperaturen endlich in den Frostbereich und puderten die Landschaft weiß. Bei solchem Wetter bleibe ich zwar lieber in der warmen Stube und träume von sommerlichen Wanderungen bei 32 Grad, doch hin und wieder wage auch ich mich an die kalte Luft. Und so kommt meine heutige Empfehlung zwar eher einem Spaziergang nahe, als einer Wanderung, ist aber durchaus zu jeder Jahreszeit zu empfehlen.

Wie vergessen und abseits liegt das Schloss Pillnitz direkt an der Elbe.

Wie vergessen und abseits liegt das Schloss Pillnitz direkt an der Elbe.


Gerade etwas abseits Dresdens findet man um diese Jahreszeit beeindruckende Winterlandschaften und muss dafür nicht einmal ins Gebirge fahren. Eines dieser Gebiete ist das Schloss und der angrenzende Park der Ortschaft Pillnitz. Nach Schenkung an seine Mätresse – Gräfin Cosel – liess August der Starke die bis dato existierende Burg ab 1718 als Lustschloss aus- und umbauen (für alle Architekturfreunde: Daniel Pöppelmann war hier maßgeblich beteiligt). Angesagter Stil der damaligen Zeit war die „Chinamode“. Und das sieht man dem Schloss auch heute noch an. Lustvoll und verspielt zeigen die Malereien an den Fassaden eindrucksvoll das vorherrschende Bild, das der Europäer der Romantik vom weit entfernten China so hatte. Schloss Pillnitz im WinterSchloss Pillnitz im WinterSchloss Pillnitz im WinterSchloss Pillnitz im Winter
Die Gondel August des Starken, mit der er einstmals lustvoll wandelte.

Die Gondel August des Starken, mit der er einstmals lustvoll wandelte.

Die Hochwasser der letzten Jahrzehnte trafen das Schloss immer wieder mit voller Wucht, so dass jede Flut eine umfangreiche Instandsetzung nach sich zog und große Teile des Gebäudeensembles auch heute noch unzugänglich sind. Der Park wird dafür umso liebevoller gepflegt und von jedem Besucher in den Sommermonaten mit 2,- € Eintritt querfinanziert. Dafür ist in ihm aber auch noch die originale Gondel aus des Königs Zeiten zu bewundern und natürlich die Kamelie, das Hauptstück des Parks und ein botanisches Wunder.

Auch der Ententeich unweit des chinesischen Pavillons ist zugefroren und zugedeckt.

Auch der Ententeich unweit des chinesischen Pavillons ist zugefroren und zugedeckt.

In gut einer Stunde hat man sich alles Wichtige erlaufen, was bei Temperaturen um 10 Grad unter Null durchaus reicht. Dafür hat man aber im Winter auch Schloss und Park gänzlich für sich allein. Das ist im Sommer ganz anders. Gerade wenn Pflanzen und Bäume in voller Blüte stehen. Also: wer in Dresden weilt und einen Ausflug sucht, der sollte unbedingt nach Schloss Pillnitz fahren.

Panorama des Südflügels, direkt dahinter fließt die Elbe. Mal Segen, mal Fluch.

Panorama des Südflügels, direkt dahinter fließt die Elbe. Mal Segen, mal Fluch.

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