Schlecker macht auf kecker.

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Bild: schlecker.com

Jetzt soll es so richtig sympathisch nachbarschaftlich werden bei Schlecker: Die nächste Familiengeneration der Schleckers rückt an und räumt den Laden auf. Dem Vernehmen nach wird der Konzern plötzlich zur Familie und alle (verprellte und noch nicht verschreckte Kunden gleichermassen) können sich auf harmonische Zeiten freuen.

Sie hätten zu lange auf sich einprügeln lassen, vermelden die Schleckers in ihrer ‘Jahresausgabe’ von “Schlecker informiert” (die Überschrift allein war viele Jahre lang ein Widerspruch in sich). Diesem Umstand entsprechend erstaunlich blessurfrei (oder einfach nur gut retuschiert) zeigen sie sich in der Titelmontage, die Buddenbrooks 2.0.

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Bild: schlecker.com

Man darf gespannt sein, wie schön und heimelig die neue Ladengeneration wird, wie glücklich die Mitarbeiter, wie (neu) gebunden die Kunden. Der Weg ist sicher richtig und kommt für die Ladenkette vielleicht noch nicht zu spät. Nachbarschaftsläden an der Ecke sind die Zukunft für alle, die den grossen Discountern überdrüssig sind. Dann muss man den Schleckers nur noch die sozialfeindlichen Eskapaden der Vergangenheit nachsehen und glauben, dass die markenprägende Ignoranz und Machtstreben nun ganz, ganz ehrlich höheren Werten weichen.

Aber – aufgepasst: Aufgeklärte Kunden brauchen mehr Glaubwürdigkeit im persönlichen Dialog mit ihrem Sympathieladen an der Ecke als ein Schreibschriftlogo und bunte Piktogramme. Erst wenn die Kassererin aufrichtig lächeln kann weil sie ihren Job liebt, entsteht wirkliche Empathie.


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