Schlaf gut, kleine Annika!

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Kennst du das, wenn man vor Sorgen nicht einschlafen kann? Bilder tauchen auf, die eine dunkle Zukunft prophezeien. Sie halten uns wach. Lähmen uns. Blockieren unser Potential.

Wie würde dein Körper, dein Vorrat an Glück, gar dein Leben aussehen, wenn du dir nie mehr Sorgen machen würdest?

Du meinst, dass dies nicht möglich ist? Ich bin anderer Meinung. Schauen wir uns an, wie ein Weg zu einem Sorgenfreien Leben aussehen könnte.

Schlaf gut kleine Annika

Ich erzähle euch die Geschichte von der kleinen Annika. Sie zittert, wenn Mama und Papa ihr Kinderzimmer verlassen. Denn Geister wüten in ihrem Kleiderschrank, Hexen kichern in der Dunkelheit und Monster lauern unter ihrem Bett.

Annika zieht ihre Kuscheldecke bis unters Kinn, drückt ihren Teddy fest an sich und kneift ihre Augen zusammen. Es hilft alles nichts. Sie flüchtet Nacht für Nacht in das sichere Nest ihrer Eltern.

Ich kann Annika sehr gut verstehen.

Was würdest du ihr als Elternteil raten, damit sie sich nicht mehr ängstigt? Würdest du versuchen ihr zu erklären, dass es Geister nicht gibt? Annika würde protestieren, dass sie sehr wohl existieren. Sie kann sie hören. Ja, sogar spüren.

Würdest du als Elternteil es einfach aushalten? Irgendwann wird ihre Angst schon verschwinden. Aber wann? Das könnte noch viele weitere unruhige Nächte bedeuten.

Annikas Mutter hat eine Idee.

Sie stellt einen kleinen, grün-scheinenden Mond in das Kinderzimmer und erklärt Annika folgendes: „Wusstest du, dass Hexen, Geister und Monster Angst vor grünem Licht haben?“ Annika schaut ihre Mutter mit großen Augen an. „Geister haben auch Angst?“, fragt sie. „Ja, und sie können dir nichts anhaben, wenn er für dich leuchtet.“

Annika nickt und versteht.

Jedes Mal, wenn nun Annika wieder ein Kichern hört oder es draußen blitzt und stürmt, schaut sie zu dem Mond. Sie glaubt an ihn. Stellt sich vor, dass sein grünes Licht sie ganz einhüllt. Vertraut auf die Weisheit und Liebe ihrer Mutter und schließt beruhigt die Augen.

Geister vor denen sich Erwachsene fürchten

Die Geschichte geht weiter.

Annika wächst heran. Irgendwann braucht sie das grüne Licht nicht mehr. Die Vorstellung von Hexen und Monstern ist nun ulkig.

Jedoch… erscheinen ganz andere Geister in Annikas Leben.

Die Sorge, nicht den Richtigen zu finden. Die Sorge, dass das Geld für die Mieterhöhung nicht reicht. Die Befürchtung, dass sie nie mehr in ihre Lieblingsjeans passen wird…

Kommen dir diese Gespenster bekannt vor?

Auch mit einem Erfahrungsschatz von über dreißig Jahren, kann sie abermals wegen Geistern nicht einschlafen. Sie wendet sich wieder an ihre Mutter.

„Weißt du Mama, ich wälze mich manchmal stundenlang im Bett herum. Die Sorgen wollen einfach nicht verschwinden.“

„Meine Kleine, kannst du dich noch an den grünen Mond erinnern, der alle deine Geister verscheuchte?“

„Ja. Was meinst du damit? Ein Plastiklicht wird ja wohl kaum die Lösung für meine Sorgen sein. Diese sind nämlich real!“

Da muss die Mutter erstmal herzlich lachen.

„Sorgen sind wie Gespenster. Wenn du nicht an sie glaubst, können sie dir nicht schaden. Denn Sorgen oder Ängste haben nur eine Macht: Sie halten dich davon ab, dich auf das zu konzentrieren, was du möchtest.

Deine Aufmerksamkeit ist wie der Scheinwerfer eines Leuchtturms. Wenn er auf auf dem ruht, was du möchtest, kann er nicht bei deinen Sorgen sein. Dies ist das Geheimnis warum ich keine einzige Sorgenfalte habe.“

Die Mutter kichert vergnügt und will aufstehen, weil für sie alles gesagt ist.

Sorgen kann man nicht bekämpfen

„Aber Mama, wenn ich nicht meine Sorgen löse, dann bleiben sie doch! Ich muss doch über sie nachdenken.“

„Haben wir uns früher mit deinen Geistern und Hexen beschäftigt? Wurde dein Kleiderschrank abgebaut, die Füße deines Kinderbetts gestutzt oder die Ghostbuster gerufen?

Nein, wir haben deine Geister nicht bekämpft, weil es sie nicht gibt. Nur deine Aufmerksamkeit hat ihnen Leben eingehaucht. Auch deine Sorgen existieren nur in deinem Kopf. Wenn du sie versuchst zu lösen oder zu bekämpfen, bleiben sie am Leben.“

Annika denkt über die Worte ihrer Mutter nach. Wenn dies ihr ein Fremder gesagt hätte, dann hätte sie ihn als Realitätsflüchtling abgestempelt. Jedoch hat sie ihre Mutter zu oft beobachtet, wie sie bei jeglichen Herausforderungen ihr Lächeln behalten hat. Sie hatte dabei nie das Gefühl, dass sie etwas überdecken würde.

Erst jetzt, nachdem sie selber die Irrwege und Auf- und Ab´s des Lebens kennt, schätzt sie dies an ihrer Mutter noch mehr.

„O.K.“ sagt Annika. „Ich gebe dem einen Versuch. Aber an das grüne Plastiklicht glaube ich nicht mehr. Tut mir Leid.“

Da lacht die Mutter wieder. „Du hast etwas viel, viel besseres. Es sind deine Wünsche und Träume, meine Liebe. Lenke dein Scheinwerferlicht auf die Orte, die du sehen, die Menschen mit denen du lachen und die Erfolge die du feiern möchtest.

Ich verspreche dir, dass auch diese Bilder Tag für Tag lebendiger werden.“

Wie würde wohl dein Leben aussehen, wenn du etwas mehr, wie Annikas Mutter denken würdest?

Denn auch du stehst täglich unzählige Male vor der Wahl: Lenkst du deine Aufmerksamkeit auf deine Sorgen oder auf deine Träume?

Dein Leben wird sich an dieser Entscheidung orientieren.


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