Rock ist das neue Rechts

Rock ist das neue Rechts

Kaum hat Bundesinnenminister Thomas de Maiziere ihm verboten, aller fünf Sekunden Terroralarm auszulösen, meldet sich BKA-Chef Jörg Ziercke mit der Mitteilung, dass auch so aller fünf Sekunden ein Verbrechen in Deutschland geschieht. Die Täter schreckten dabei immer weniger vor Gewalt zurück, teilte Ziercke beim Herbstkongresses der Kriminalexperten mit - nachdem die Zahlen der in den letzten Jahrzehnten zuverlässig für das nahe Ende des Abendlandes verantwortlich gemachten Straftaten von Rechtsextremisten zuletzt zurückgingen, hat Ziercke inzwischen aber Ersatz gefunden.
Rock ist das neue Rechts, Gewalttaten von organisierten Motorradbanden ersetzen die ideologisch motivierten Umsturzversuche der letzten versprengten Skinheadbanden, die nicht hatten halten können, was Jörg Ziercke sich von ihnen versprochen hatte. "Die Gewaltkriminalität nahm binnen zehn Jahren um elf auf 208.500 Fälle zu, die Zahl der Fälle von Körperverletzung sogar um 30 Prozent auf 150.000 Fälle", zählt das Krimi-Magazin "Bild" beunruhigt auf, ohne zu erläutern, welche Zahl in welcher anderen enthalten ist.
Zwar werde Gewaltkriminalität "zu über 80 Prozent von männlichen Tatverdächtigen begannen, wobei der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger über deren Anteil an der Gesamtkriminalität” liege, rechnet der dem Vorsorgegedanken verpflichtete Bundeskriminalist vor. Das Hauptaugenmerk der Bekämpfungsbemühungen des Staates müsse deshalb den "90 kriminellen Rockerbanden mit fast 6000 Mitgliedern" gelten, die "in mehr als 460 sog enannten Ortsgruppen" organisiert "eine in sich geschlossene Subkultur mit internen Ritualen und strengen Hierarchien” bildeten, wie man sie etwa auch bei den Nachwuchsorganisationen der großen Parteien, in Studentenverbindungen und bei den Castor-Gegnern finde.
Laut BKA wurden 2009 in Deutschland 200 Ermittlungsverfahren gegen Rockerbanden mit rund 450 Tatverdächtigen geführt. Das belege, das bereits rund 0,09 Prozent aller Gewalttaten von organisierten Kuttenträgern begangen würden, ein Anteil, der beinahe zehnmal niedriger liegt als der Anteil der Computerstraftaten an der Gesamtkriminalität in Deutschland, die Ziercke zuletzt als Alarmthema entdeckt hatte.
Der Fleiß der "deutschen Rockerbanden" macht nicht einmal mehr an den offenen Grenzen halt: Inzwischen, teilte Ziercke mit, versuchten sie sogar, sich international in den Drogen- und Menschenhandel zu integrieren.
Der Staat steht derzeit noch daneben und übt sich, getreu dem bürgerschaftlich engagierten Motto "Hingucken statt Zuschauen" in Geduld. BKA-Chef Ziercke: „Aktuell beobachten wir besonders intensiv die Ausdehnung der Hells Angels nach Südosteuropa, vor allem in die Türkei und nach Albanien." Dort, diese Botschaft wird gehört werden in Ankara und Tirana, muss man sich wappnen gegen die Einwanderer aus einem fremden Kulturkreis.


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