[Rezi] Ursula Poznanski – Saeculum

[Rezi] Ursula Poznanski – Saeculum

Titel: Saeculum

Autor: Poznanski, Ursula

Verlag: Loewe Verlag

Erschienen: 1. Juni 2014

ASIN: B00K9S1EBC

Seitenzahl: 496

Einband: eBook

Preis: 9,99€

Inhalt:

Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter – ohne Strom, ohne Handy –, normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra.
Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein.
Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.

Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald? Quelle: Löwe Verlag

Meine Meinung:

Ist die Sage wahr?

Es geht um eine Convention, bei der es um das Mittelalter live geht in Form von einem realen Rollenspiel.
Alles ist altertümlich, die Kleidung ist entsprechend, die Redensart, Medikation, einfach alles! Und gleichzeitig wird auf alles Moderne verzichtet, wie Handy, Antibiotika oder ein Feuerzeug.
So muss der Medizinstudent Sebastian, der im Grunde nur wegen eines Mädchens an der Con mitmacht, auch auf seine Brille verzichten. Sowas ist echt schlimm!
Ich kenne das Gefühl, wenn man alles nur noch schemenhaft sieht…

Die Leute von der Con verstehen sich größtenteils. Nur ein Mädel, die als Hexe zu dieser Zeit bezeichnet wird, ist nicht einverstanden mit dem Ort, an dem die Con stattfinden soll. Es gibt von dieser Gegend eine Sage, welche großes Unheil vorhersagt. Doch trotzdem geht die Hexe mit.
Es fängt alles richtig easy an. Es gibt auf dem Weg zu dem Waldstück keine Probleme und auch der Übergang von der Jetztzeit in die Vergangenheit, geschah komplikationslos. Nur Sebastian trauerte verständlicherweise seiner Brille nach.
Doch ganz langsam mischte sich etwas in die Geschichte, das ich Anfangs nicht beschreiben konnte.
Diese Art, wie die Autorin es schaffte den Roman von einer “normalen” Con zu einer “mystisch-düsteren” Veranstaltung zu wandeln, ist atemberaubend.

Für mich ist dieser Thriller das erste Buch von der Autorin, und daher war ich natürlich sehr gespannt, wie ich mit ihrem Schreibstil klarkommen würde.
Ich muss sagen, ihre Art, Dinge, Situationen und Figuren zu beschreiben, ist klasse!
Die Con und das Rollenspiel werden von der Ursula Poznanski richtig lebensecht geschildert. Ich konnte mir auch die einzelnen Figuren gut vorstellen und ich hatte von Beginn an Sympathie für Sebastian.
Die Gegend konnte ich mir ebenfalls sehr gut vorstellen und die mystisch-düstere Art, die mit der Zeit immer mehr Oberhand bekam, brachte mir immer häufiger eine Gänsehaut ein.
Gekonnt schaffte es die Autorin, dass es mich immer wieder gruselte und ich gespannt an den Seiten “klebte”.

Im Großen und Ganzen fand ich dieses Werk wirklich gut gelungen, trotz des Gruseleffekts, der von mir aus hätte fehlen dürfen
Das Einzigste, was für mich eigentlich nicht zu der mystischen Story passte, war im Grunde das Ende und wie es ablief. Die Auflösung hätte meiner Meinung nach etwas anders gelöst werden können.
Aber nichts destotrotz bekommt dieser Roman vier von fünf Sterne.

Autorenportrait:

Ursula Poznanski, geboren in Wien, studierte sich einmal quer durch das Angebot der dortigen Universität, bevor sie nach zehn Jahren die Hoffnung auf einen Abschluss begrub und sich als Medizinjournalistin dem Ernst des Lebens stellte. Nach der Geburt ihres Sohnes begann sie Kinderbücher zu schreiben. Ihr Jugendbuchdebüt Erebos erhielt zahlreiche Auszeichnungen (u. a. den Deutschen Jugendliteraturpreis) und machte die Autorin international bekannt. Inzwischen ist sie eine der erfolgreichsten Jugendbuchautorinnen Deutschlands und schreibt zudem Thriller-Bestseller für Erwachsene. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien. Quelle: Löwe Verlag


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