[Rezension] Zuckerguss von Anica Schriever

[Rezension] Zuckerguss von Anica Schriever

Inhalt 

Vor 5 Jahren hat Miriam sich mit ihren Eltern überworfen, denn entgegen der Erwartungen ihres Vaters, wollte sie die Familienbäckerei in Wismar nicht übernehmen und stattdessen studieren.

Doch nun feiert ihre Mutter ihren 55. Geburtstag und Miriam's Schwester überredet sie, daran teilzunehmen. Blöd nur, dass ihre Familie davon ausgeht, dass sie ihre Studium beendet hat und einen festen Freund hat, denn weder das eine, noch das andere trifft zu.

Kurzerhand gabelt Miriam, eher zufällig, einen gutaussehenden Typen auf der Straße auf und bittet ihn, sich als ihr fester Freund auszugeben und ahnt dabei nicht, um wen es sich dabei wirklich handelt.

Ihr "Freund" kommt bei der Familie äusserst gut an, aber Miriam hat an ihm absolut gar kein Interesse...natürlich...


Meine Meinung

"Zuckerguss" stand schon ein paar Monate auf meiner Wunschliste und ich gebe zu, dass das hauptsächlich an dem mädchenhaften Cover lag und natürlich auch daran, dass ich einfach liebend gern einen guten Frauenroman lese.

Miriam's Leben ist alles andere als geregelt. Alles läuft bei ihr chaotisch ab und so richtig kriegt sie ihren Alltag nicht auf die Reihe. Eigentlich scheint es so, als ob sie ihre Leben aus Trotz so lebt, wie sie es tut. Um ihren starrsinnigen Vater zu ärgern und etwas zu tun, das er missbilligt.

Diese reichlich kindische Art von Miriam ist zunächst ein flüchtiger Eindruck, der sich im Laufe des Romans allerdings bestätigt und für den Leser zu einem echten "Nerv-Faktor" wird. Miriam ist zickig, launisch und kindisch und lebt das bis zum Maximum aus. Ich konnte sie stellenweise einfach gar nicht leiden. Aber genausowenig konnte ich mich dieser Story entziehen, denn obwohl man ahnen kann, was passieren wird, ist es ein wahres Vergnügen ihr zu folgen.

Die Autorin schreibt mit viel Humor und schafft lebendige, interessante Figuren, die dafür sorgen, dass das Gesamtkonzept stimmt. So schafft sie auch einen guten Ausgleich zu der zickigen Miriam und ihrem sturen Vater und gibt von Seite zu Seite einen guten Anlass gespannt weiterzulesen.

Mich hat die Story begeistert und ich habe das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen. Mir gefällt, was der Roman an Verwirrung und manch skurrilem Moment bereithält und natürlich auch die "Herz-Komponente", die - logisch - hier nicht fehlen darf. Auf den ersten Blick hätte ich nicht vermutet, dass es sich hier um einen Debütroman handelt, da die Story einfach so rund und stimmig ist - absolut toll!

Dieser Roman ist kurzweilig, amüsant, teilweise nervtötend, was fürs Herz und dabei immer mit ganz viel Humor. Eine rundum gelungene Mischung, die einen wunderbaren Frauenroman hervorgebracht hat.

Und deswegen gibt es von mir 4 von 5 Sternen!
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Anica Schriever wurde 1983 in Wismar geboren. Schon im Alter von 14 Jahren wollte sie Schriftstellerin werden. Nach dem Abitur studierte sie aber zunächst Geschichte und Germanistik in Hannover und zog dann wieder zurück nach Wismar zu ihrer Familie, wo sie derzeit noch immer lebt. Im Dezember 2012 erschien ihr Debütroman "Zuckerguss".

Erscheinungsdatum: 14. Dezember 2012
Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
Ausgabe: Taschenbuch
Seitenanzahl: ca. 368 Seiten
Preis: ca. 8,99€
ISBN:
978-3548284149


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