[Rezension]: Yelena und die Magierin des Südens – Maria V. Snyder

Zum Inhalt:Yelena und die Magierin des Südens

Das Land ist nach einem Umsturz der Monarchie und Ermordung des ehemaligen Königs in zwei Teile geteilt. Der südliche Teil, genannt Sitia, wird von Hexen und Zauberern bewohnt, die im Norden nicht geduldet und ermordet werden. Der Norden des Landes, mit dem Namen Ixia, wird von Commander Ambrose regiert, der sich streng an die Richtlinien des Neuen Gesetzbuches hält. Dies besagt z.B. die Hinrichtung eines Mörders, ganz gleich aus welchem Anlass er seine Tat begangen hat. Als Mörderin verurteilt, wartet demnach die 18-jährige Yelena auf ihre Hinrichtung. Kurz vor diesem Tag wird ihr die Stelle als Vorkosterin angeboten. Glücklich ihrer Hinrichtung entgangen zu sein, nimmt sie die Stelle ungeachtet der Gefahr an, das selbe Schicksal erleiden zu müssen, wie ihre Vorgänger, die allesamt vergifteten Speisen erlagen.
Sicherheitschef Valek unterrichtet Yelena in der Kunst der Gifte, um diese aus den Gerichten und Getränken des Commanders herausschmecken zu können. Um sie an einer möglichen Flucht zu hindern, verabreicht er ihr eine Dosis Butterfly Dust, ein Gift, gegen das sie täglich eine Dosis Gegengift einnehmen muss, falls sie nicht qualvoll sterben möchte.
Zusätzlich zu ihrer ohnehin schon verzwickten Lage, stellt sich auch noch heraus, dass sie magische Kräfte besitzt. Diese sind in Ixia auf Todesstrafe verboten. Als letzten Ausweg sieht sie nur noch die Flucht ins südliche Sitia, um dort Hilfe der Magierin Irys zu erbitten.

Meine Meinung:

Lange hab ich das Buch vor mich hingeschoben ohne genau den Grund zu kennen, denn der Klappentext hat mir gefallen und mein Interesse geweckt. Vermutlich lag es einfach nur an dem Cover, das mich nicht wirklich anspricht. Zum einen ist wieder die beinahe schon standardisierte Frau abgebildet (hier nicht mal nur das Gesicht, sondern etwas mehr) zum anderen es hat zu viel realistische Elemente und wirkt eher wie ein DVD Cover. Das Cover trägt für mich eindeutig zur Stimmung im Buch bei. Ein Grund weshalb auch Reader absolut nichts für mich sind. Ich hätte mir hier ein etwas geheimnisvolleres Cover gewünscht, bei der die Frau weiterhin abgebildet sein kann, die übrigen Elemente jedoch abgeändert werden.

Die Geschichte beginnt damit, dass die inhaftierte Yelena zu Valek vorgelassen wird, um mit ihm ein letztes Gespräch vor ihrer Hinrichtung zu führen. Dabei bietet ihr Valek die Stelle als Vorkosterin an, die sie sofort annimmt. Wieso sie genau eingekerkert wurde, erfährt man nur ein wenig nebenbei, die genauen Umstände lüften sich allmählich.
Es war etwas befremdend, dass man einer verurteilten Mörderin Sympathie entgegenbringt. Durch ihre eigene Art, ihrer unheimlichen Stärke und Willen, konnte sie diesen Umstand allerdings sehr schnell überdecken.
Sie ist zwar ein sehr sympathischer Charakter, allein schon durch ihre Art und ihr konsequentes Handeln (wenn sie eine Entscheidung getroffen hat, dann bleibt sie dabei und lässt sich nicht beirren; hat ihre Prinzipien, denen sie treu bleibt). Mit der Zeit hingegen kam sie mir immer “durchdachter” vor. Soll heißen, sie wurde immer perfekter und hatte keine Macken, nichts auszusetzen und traf immer die besten Entscheidungen.
Zwar gerät sie ab und zu in verzwickte Lagen, schafft es jedoch immer auf mehr oder weniger gleiche Art und Weise herauszukommen. Dieser Umstand hat mich oftmals zum Augenrollen animiert und mir ein müdes Lächeln abgerungen.
Valek reiht sich in die Liste der perfekt handelnden Charakter ein. Er ist nicht nur unheimlich attraktiv und athletisch, einer der besten Kämpfer (wenn nicht sogar DER Beste), sondern auch clever, besonnen und immer zur Stelle, wenn man ihn braucht.
Trotz der Perfektion der beiden, haben sie mir unheimlich gut gefallen, auch wenn ich es mir selbst nicht genau erklären kann. 

Der Plot besticht mit seiner Einzigartigkeit. Die Idee mit der Vorkosterin garantiert immer eine gewisse Spannung. Obwohl die Gefahr nicht ständig zur Sprache gebracht wird, ist sie, wenn auch im Hinterkopf, immer präsent. Dieser Umstand, der für sie durchaus tödlich enden kann, ist indes nicht ihr einziges oder größtes Problem. Von mehreren Seiten droht ihr der Tod, der unausweichlich scheint. Flieht sie, droht sie das Gift in ihrem Körper (Butterfly Dust) zu töten. Bleibt sie, droht sie von Brazell (der Vater ihres Opfers und gleichzeitig General des herrschenden Commanders Ambrose) ermordet oder als gar Zauberin angeklagt und hingerichtet zu werden. Alles in allem scheinen das keine guten Voraussetzungen zu sein. 

Eigentlich möchte ich gar nicht mehr so viele Reihen anfangen, da viele angefangenen Reihe bei mir im Regal stehen, die ich einfach nicht alle abschließen kann. Hier hingegen bin ich richtig froh, dass es weiter geht. 

Für diejenigen unter euch, die die etwas längere Rezension abschreckt, lange Rede, kurzer Sinn:
Ein Buch, das ungeachtet der oben aufgeführten Kritikpunkte einige schöne Lesestunden bereitet, auch Dank des flüssig zu lesenden und bildhaften Schreibstils. M
einer Meinung nach, hat dieses Buch deutlich mehr Beachtung verdient.

–> Leseprobe

4 Sterne

Buchdaten:
Taschenbuch – 464 Seiten
Preis – 7,95 € [D]
Erscheinungstermin März 2011 (1. Auflage)
Originaltitel: Poison Study

Autorin – Maria V. Snyder
Genre – Fantasy, Jugendbuch
ISBN: 978-3-89941-824-8

Mira Taschenbuch

Mein herzlicher Dank geht an den Mira Taschenbuch, für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

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