[Rezension] Wildefire – Göttin des Vulkans

[Rezension] Wildefire – Göttin des VulkansWildefire – Göttin des Vulkans

Erscheinungstermin: 29. September 2011

Autor: Karsten Knight

Verlag: Piper

Preis: 15,99 € (broschiert)

Seiten: 406

ISBN-10: 3492702376

Originaltitel: Wildefire

Leseprobe

 

Meine Bewertung

[Rezension] Wildefire – Göttin des Vulkans

 

Inhalt: Ashlines Leben scheint gerade den Bach herunter zu gehen. Ihr fester Freund turtelt hinter Ashs Rücken mit einer Mitschülerin, blamiert Ash vor der gesamten Schule. Dann taucht auch noch ihre lang verschollene Schwester Eve auf, die wie bei jedem Besuch die gesamte Stadt auf den Kopf stellt. Doch dieses Mal artet Eves temperamentvolles Wesen aus und endet in einer Tragödie.
Ash sieht nur noch einen Ausweg aus ihrem dramatischen Leben. Sie flüchtet, quer durch die USA, in ein Internat in Kalifornien. Dort will sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen, noch einmal ganz von vorn beginnen, an einem Ort, wo niemand von ihrer Schwester und den tragischen Ereignissen weiß. Doch auch in ihrer neuen Umgebung geht bald alles drunter und drüber, als Ash eines Abends in einer Bar Stimmen in ihren Kopf hört. Schlag auf Schlag stellt sich heraus, dass Ash kein normales Mädchen ist und sie zufälligerweise nicht die Einzige auf ihrer neuen Schule ist, die nicht nur eine besondere Vergangenheit, sondern vielmehr eine verheißungsvolle Zukunft hat.

Meine Meinung: Mit ‘Wildefire’ hat der Autor Carsten Knight ein Buch mit Höhen, aber leider auch einigen Tiefen geschrieben.

Einer der großen Vorzüge dieses Buchs ist die Protagonistin Ash, die auf ganzer Linie überzeugt. Sie war der Grund, warum ich über einige negative Aspekte hinwegsehen konnte und stets an die Geschichte gefesselt war. Ihr mögt Figuren, die nie um ein freches Wort verlegen sind, die einiges auf den Kasten haben, austeilen und einen wirklich zum Lachen bringen können? Dann werdet ihr Ash genauso lieben, wie ich. Ash vereint viele Charakterzüge in sich, von denen viele nur träumen können. Doch bleibt es nicht nur bei den selbstbewussten Eigenschaften. Genauso ist Ash ein zutiefst nachdenklicher und sensibler Mensch, was sie ihrer Außenwelt allerdings nur sehr selten zeigt, der Leser aber umso mehr erfahren kann.
Neben Ash konnten auch alle anderen Charaktere überzeugen, was nicht zuletzt daran liegt, dass der Autor ein besonderes Händchen dafür hat, Dialoge zwischen den Figuren besonders lebendig und authentisch zu schreiben. Ich wünschte, dass es gerade von diesen Gesprächen innerhalb der gesamten Geschichte mehr gegeben hätte, denn an ihnen gab es keineswegs etwas auszusetzen.

Ich denke, dass ich aufgrund des Buchtitels und Klappentexts nicht zu viel verrate, wenn ich schreibe, dass der Autor in seiner Geschichte das Thema ‘Götter’ aufgreift. Für mich war ‘Wildefire’ das erste Fantasybuch in diese Richtung und konnte mich mit seiner Grundthematik wirklich begeistern. Neben den bereits angesprochen Dialogen war es für mich die an sich spannende Grundthematik der Götter, die ein absolutes Highlight des Buchs ist. Allerdings ist es dem Autor leider nicht durchgehend gelungen, konstant Spannung aufzubauen. Während die Geschichte mit einer sehr starken und besonders fesselnden Szene beginnt, ebben die Dramatik und der Nervenkitzel immer weiter ab. Jeder einzelne Handlungsstrang benötigt viel Anlauf, baut sehr langsam Spannung auf. Daraufhin folgt ein Höhepunkt, eine besonders wendungsreiche Szene, doch anschließend verschwindet der Spannungsgehalt wieder für viele Seiten. Danach beginnt dasselbe Prozedere erneut. Gott sei Dank legt sich dieser Aspekt ab etwa der Hälfte des Buchs. Mein größter Kritikpunkt ist die Länge der Kapitel, die sich überwiegend auf ca. 50 Seiten ansiedelt. Das ist sicherlich Geschmackssache und natürlich ändern kürzere Kapitel nichts an der Gesamtlänge eines Buchs. Allerdings empfinde ich persönlich das Lesen als sehr viel angenehmer, wenn die Seitenzahl innerhalb eines Kapitels überschaubar bleibt.

Wie das überraschende Ende vermuten lässt, gibt es natürlich noch Nachfolgerbände. ‘Wildefire’ ist der erste Teil einer Trilogie. Im nächsten Jahr erscheint voraussichtlich der zweite Band unter dem Namen ‘Embers and Echoes’ auf Englisch, 2013 folgt dann ‘Afterglow’.

Fazit: ‘Wildefire’ ist ein solider erster Band einer Trilogie, der gerade in puncto Spannung noch etwas schwächelt. Das Thema ‘Götter’ hat der Autor wiederum mehr als überzeugend dargestellt und die Figuren des Buchs, allen voran der Protagonistin Ash, sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar.

[Rezension] Wildefire – Göttin des Vulkans


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