[Rezension] Totenfreund von Jenna Kosig

[Rezension] Totenfreund von Jenna Kosig"Dieser Geruch. Sofort schlägt mir dieser stechende Geruch in die Nase. Ein Geruch, den ich leider allzu gut kenne und den ich nie ganz los werde. Beißend kriecht er in die Nasenhöhlen, setzt sich auf die Zunge und wandert weiter bis in die Lungen. Obwohl er mich seit Jahren begleitet, wird mir immer noch übel davon. Er ist süßlich und metallisch, mit einem Hauch von Erde. Und Fäulnis. Er steckt in jeder einzelnen Pore dieses Hauses. Hat sich in jede Faser des Holzes eingenistet, wie ein Parasit in seinen Wirt. Es ist der Geruch des Todes."
Seit dem Tod seiner Frau Lara leidet der Polizist David Westers an schrecklichen Albträumen. Nur seine kleine Tochter Mia hält ihn am Leben. Und die Tatsache, dass der Mörder seiner Frau ebenfalls tot ist. Vier Jahre nach den schrecklichen Ereignissen wird auf einem verlassenen Bauernhof eine weibliche Leiche gefunden. Sie ist nackt. Ihr Körper ist mit dutzenden Schnittwunden übersät. Der Mord weckt schmerzliche Erinnerungen bei David. Und dann ist da noch das bizarre Detail, dass der Mörder einen Käfer in der Hand der toten Frau platziert hat.
Es folgen weitere Opfer. Und weitere Käfer. Nach und nach kommen immer mehr Einzelheiten ans Licht, die darauf hindeuten, dass die Morde etwas mit Davids Vergangenheit zu tun haben. Als an einem der Tatorte dann DNA des längst totgeglaubten Mörders seiner Frau gefunden wird, scheint Davids schlimmster Albtraum wahr zu werden. Oder ist die Wahrheit sogar noch viel finsterer, als er es sich in seinen Träumen vorstellen kann? Quelle
[Rezension] Totenfreund von Jenna KosigDieser Geruch. Sofort schlägt mir dieser stechende Geruch in die Nase.

[Rezension] Totenfreund von Jenna Kosig
Das Cover und der Klappentext
Das Cover ist sehr schlicht und der Namensträger, der Totenfreund, ist auf dem Cover klar zu erkennen. Trotz seiner Schlichtheit finde ich es in Ordnung. Der Klappentext ist mir persönlich zu lange. Der erste Teil ist der Anfang des Buches. Ich persönlich würde ihn ein wenig kürzen, um nicht alles vorweg zu nehmen.

Der Schreibstil
Die Autorin schreibt sehr bildlich und ausführlich, sodass ich mich in jede Situation gut hineinversetzen konnte. Gestört hat mich allerdings der hier gewählte Aufbau des Buches. Sie hat sich dazu entschieden, immer wieder Albtraumsequenzen einzubauen. Die waren für mich teilweise etwas unpassend und haben mich aus dem Geschehen herausgerissen. Kurz gesagt: Das war mir einfach zu viel. Noch eine kleine Anmerkung habe ich leider noch. Im Buch befinden sich immer wieder Bindestriche, mitten im Wort, die dort nichts zu suchen haben.

Die Charaktere
David lebt nach dem Tod seiner Frau, die durch einen Serienmörder ermordet worden ist, mit seiner Tochter alleine. Nachts wird er von starken Albträumen geplagt. Seinen Charakteremochte ich gerne, weil er eine nette und liebevolle Person ist. Allerdings fand ich es Schade, dass um seine Person so eine starke Dramatik herrscht. Auch seine Tochter war sehr liebevoll gestaltet. Leider hatte sie nicht so viele Auftritte, da der Protagonist aus beruflichen Gründen nicht so viel Zeit für sie hat.

Der Einstieg in das Buch
Das Buch beginnt mit einer Traumsequenz, die sehr blutig und spannend war. Den Einstieg finde ich daher gut gewählt, da ich erst einmal gar nicht wusste, was mich jetzt erwartet.  
Die Handlung, Idee und Spannung
Generell gleicht das Buch den typischen Thrillern. Ein Mord, ein Polizist und der Fall der gelöst werden muss. Trotzdem war es für mich anders, denn die Autorin hat das Buch irgendwie anders verpackt. Die Traumsequenzen sind nichts Typisches, was ich bisher gelesen habe. Sie sind spannend, blutig, aber oftmals, wie bereits oben erwähnt, too much. Durch sie gab es leider immer einen kleinen Break. Ebenfalls Schade fand ich die Dramatik um den Protagonisten. Ich finde es nicht schlimm, dass der Protagonist ein schweres Schicksal hinter sich hat. Aber im Verlauf kommt einfach noch mehr hinzu und das war mir dann doch etwas viel, da so die Spannung und die eigentliche Handlung etwas in den Hintergrund getreten ist und seine privaten Probleme mehr und mehr Einfluss auf sein Handeln hatten. Ansonsten war die Spannung konsequent vorhanden und ich habe es gerne gelesen. 

Das Ende
Von dem Ende bin ich begeistert. Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet und erst als es so weit war, habe ich mich gefragt, warum ich nicht vorher schon damit gerechnet habe. Das Ende ist der Autorin gut gelungen und es schließt das Buch zu einem runden Ganzen ab, ohne, dass noch Fragen offenbleiben.
Mein Fazit
Das Buch konnte mich hinsichtlich der Spannung überzeugen, allerdings hätte ich mir ein paar weniger Traumsequenzen gewünscht, die immer wieder einen Break darstellten. Das Buch ist auf jeden Fall für alle, die gerne mit an einem Mord rätseln und denen es wichtig ist, dass emotionale Belangen mit einfließen. Meine Bewertung
4,1 Sterne

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