|Rezension| "Spinnentanz: Elemental Assassin 2" von Jennifer Estep

| Piper | Broschur | 448 Seiten | €12,99 | Amazon |


Zwar hat sich die erfolgreiche Auftragsmörderin Gin Blanco offiziell zur Ruhe gesetzt, doch der Ärger reißt einfach nicht ab: Als zwei Punks versuchen, Gins Restaurant auszurauben, fallen Schüsse – doch ungewöhnlicherweise ist nicht »Die Spinne« ihr Ziel, sondern ihr Protegé Violet Fox. Gin muss herausfinden, wer hinter dem Angriff steckt und warum. Wenn sexy Detective Caine sie nur nicht ständig ablenken würde! Als dann auch noch ein anderer Mann ins Spiel kommt, wird dem Steinelementar Gin trotz ihrer Eismagie richtig heiß ...



Wenn Auftragsmörder zu Bäckern werden, ist irgendetwas fürchterlich schief gelaufen. Buntes Gebäck und Mord ist schließliche eine unvereinbare Kombination. Oder? Gin Blanco beweist im zweiten Band der "Elemental Assassin" Reihe, dass es auch anders geht und backt neben Gewalt und Korruption munter süße Plätzchen. Obwohl man das so im Grunde auch nicht sagen kann, denn eigentlich ist Gin im Ruhestand und hat das Pork Pit übernommen, doch Gin wäre nicht Gin, wenn sie ihre Prinzipien über den Haufen werfen würde und so bekommt man auch in "Spinnentanz" wieder allerhand Gotham City Atmosphäre gepaart mit einer mordsmäßigen Protagonistin, die man einfach nur als "coole Sau" bezeichnen kann. Auch wenn die Geschichte ab und an mit Wiederholungen und der etwas zu großen Perfektion der Protagonistin ein wenig schwächelt, ist es doch vor allen Dingen eins: kurzweilige und wunderbare Unterhaltung!
Der größte Schwachpunkt liegt meiner Meinung nach bisher in dem Fakt, dass Jennifer Estep ständig Tatsachen wiederholt, die dem Leser klar sind. Beispiel: Gin steht auf den Detective. Klare Sache. Der Detective auch irgendwie, aber seine moralischen Prinzipien schränken ihn ein. Auch klar. Nur leider wird diese Farce so oft Thema, dass es beinahe schon lächerlich wirkt. Solche Beispiele findet man zu Hauf in der Reihe, was den Lesefluss dann und wann einfach schmälert, letztendlich aber das einzige ist, was ich wirklich zu bemängeln habe. Ansonsten bietet Estep dem Leser einmal mehr eine spannende Geschichte mit all den merkwürdigen Kreaturen und haucht dem Genre Urban Fantasy neues Leben ein. Running Gags und gut erzählte Dialoge, sowie einige wunderbar charismatische Figuren runden die Story perfekt ab.
Allen voran natürlich Protagonistin Gin, die sich halbwegs in den Ruhestand begibt, ihrer wahren Natur aber nicht länger als zehn Seiten fern bleiben kann. Wie bereits gesagt ist sie teilweise fast schon ein wenig zu perfekt, dafür aber auch hart im Nehmen und keine naive oder weinerliche Protagonistin. Ihr charismatischer Stiefbruder Finn, sowie ihre Zwergenfreunde Sophia und Jo-Jo bringen Humor und Charme in die Geschichte und gehören definitiv zu meinen Lieblingsfiguren. Besonders gut gefällt mir der rote Faden, der sich seit dem ersten Band durch die Reihe zieht und immer wieder neue Plots (in diesem Band leider etwas vorhersehbar) erzählt, ohne dabei den Rahmen zu vergessen. So wird es nicht langweilig und die Bücher machen jeweils immer Lust auf den Folgeband.

Ashland ist das neue Gotham City und Gin Blanco mimt den Batman, nur magischer und weiblich. Auch im zweiten Band der Elemental Assassin Reihe überzeugt Jennifer Estep mit einer korrupten Stadtatmosphäre, charismatischen Figuren und einer "coolen Sau" als Protagonistin. Durch viele unnötige Wiederholungen wird die Geschichte teilweise in die Länge gezogen wie Kaugummi, doch im großen und ganzen unterhält "Spinnentanz" einmal mehr und erzählt die Geschichte um Gin, Detective Caine und co. weiter. Neue Figuren und ein neuer Handlungsstrang bieten viel Spannung und machen Lust auf mehr!

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