Rezension: Raw Chocolate

Im vergangenen Jahr habe ich mich immer mal wieder an der Herstellung von Schokolade versucht und war insgesamt ziemlich zufrieden und glücklich damit. Es macht so viel Spaß, mit verschiedenen Süßungsmitteln, Formen und Zubereitungsmethoden zu spielen, dass ich mit dem Thema bestimmt noch länger nicht durch sein werde. Entsprechend freute ich mich dann auch, als ich das Buch „Raw Chocolate“ von Matthew Kenney und Meredith Baird entdeckte. Matthew Kenney begegnet man immer wieder, wenn man sich mit Rohkost-Küche beschäftigt, aber es ist das erste Buch von ihm, was ich mir genauer angeschaut habe.

Rezension: Raw Chocolate

Im Buch dreht sich alles um süße Schokolade. Pure Schokolade, Schokolade mit Aromen verfeinert, Butter Cups, Getränke, Trüffel, Fudges, Granola und eines mehr. Wer Schokolade mag, wird dieses Buch durchblättern und am Ende in die Küche laufen wollen. Dass die Rezepte dabei vegan, roh und meist ziemlich gesund sind, ist ein schöner Nebeneffekt, steht aber nicht die ganze Zeit mit mahnendem Zeigefinger daneben.

Rezension: Raw Chocolate

Viele Rezepte im Buch sind bebildert, aber nicht alle – wobei ich das in diesem Fall meist gar nicht so schlimm finde, weil man sich das meiste doch sehr genau vorstellen kann. Die Fotos, die es gibt, sind hell, freundlich, man erkennt das Wesentliche und sie sind nicht überladen. Mir gefällt das sehr gut. Auch bei den Rezepten zieht sich eine Klarheit durch: Hier werden meist Rezepte präsentiert, die leicht umzusetzen sind und auch die Zubereitungsanweisungen sind kurz, präzise und man kann ihnen problemlos folgen. Wie so oft bei Rohkostrezepten sollte man für einige Rezepte einen guten  Mixer haben, aber ansonsten werden keine besonderen Geräte verwendet.

Meiner Erfahrung nach hat man besonders in veganen oder Rohkost-Büchern öfter mal das Problem, dass sehr viele exotische Zutaten verwendet werden, die hierzulande schlecht zu beschaffen sind. In diesem Buch werden auch die üblichen Superfoods benutzt, aber es bleibt insgesamt auch vieles übrig, was man mit Zutaten umsetzen kann, die recht leicht zu beschaffen sind. Unabdingbar ist Kokosbutter, die kommt in sehr vielen Rezepten vor, was bei diesem Thema aber nicht wundert. Leider wird ausgerechnet im Schokoladengrundrezepte nicht mit Kakaobutter und -pulver gearbeitet, sondern mit Kakaomasse. Diese kann man im Internet bestellen, ich habe sie aber hier in keinem Naturkostladen bekommen, was ich etwas schade fand. Aus diesem Grund habe ich auch keines der Rezepte ausprobiert, in dem diese Grundmasse benutzt wird.

Rezepte, die ich bereits ausprobiert habe:

Dunkle Schokoladen-Ganache Fudge: Sehr schokoladig und sehr lecker! Die Basis besteht aus Kakaobutter, Kakaobutter und Agavendicksaft. Das Ergebnis kam bei allen Testessern wunderbar an.

Rezension: Raw Chocolate

Gianduja Fudge: In der kurzen Einleitung zu diesem Rezept steht, dass es sich hierbei um die gesunde Variante von Nutella handelt und Groß und Klein mundet. Das beschreibt den Geschmack schon super. Die Konsistenz ist deutlich weicher, als bei dem ersten Fudge.

Rezension: Raw Chocolate

Mein Fazit: Insgesamt gefällt mir das Buch sehr gut! Ich experimentiere unheimlich gern mit Schokolade und da bringt dieses Buch viele neue Ideen ein. Schade fand ich, dass es kein Alternativrezept für Schokolade mit Kakaopulver gab, dann hätte ich noch deutlich mehr Rezepte ausprobieren können. Abgesehen davon empfehle ich das Buch aber gern weiter und zwar unabhängig davon, nach welcher Lebensweise man sich ernährt.

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Das Buch „Raw Chocolate“ von Matthew Kenney und Meredith Baird umfasst 140 Seiten, kostet 19,80 Euro und erschien bei Unimedica.
Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.


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