Rezension | Origin: Schattenfunke von Jennifer L. Armentrout

Rezension | Origin: Schattenfunke von Jennifer L. Armentrout

Carlsen | Hardcover | 448 Seiten | €19,99 | Origin | Kaufen?


Daemons Leben hat jeglichen Wert verloren, seit Katy von Daedalus festgehalten wird. Auch Katy ist verzweifelt. Täglich muss sie neue Experimente über sich ergehen lassen. Trotzdem beginnt sie zu ahnen, dass Daedalus nicht nur schlechte Seiten hat. Und sind die Lux wirklich so friedlich, wie sie es bisher immer annahm? Wer sind hier die Guten und wer die Bösen? Katy ist fest entschlossen, eine Antwort auf diese Fragen zu finden – doch dann könnte es bereits zu spät sein. Vor allem, wenn Daemon bis dahin nicht wieder an ihrer Seite ist …
Rezension | Origin: Schattenfunke von Jennifer L. ArmentroutGleichgültig, was man sonst so über die Reihe um Katy und Daemon denkt: Suchtpotenzial kann man ihr nun wirklich nicht absprechen. Immer geschieht irgendetwas - und meistens hätte man nicht damit gerechnet. Ständig kommen neue Geheimnisse ans Licht, woraus sich wiederum neue Fragen entwickeln, die Jennifer L. Armentrout gekonnt umschreibt, um dem Leser immer wieder neue Brotkrummen in den Weg zu legen, die auf falsche Fährten führen. So weit, so gut. Ob man den sehr jugendlich gehaltenen Schreibstil und die inzwischen etwas abgeflaute Chemie zwischen Daemon und Katy mag, ist wohl eine andere Sache, doch was man der Reihe definitiv zu Gute halten muss, ist, dass ich bisher den nächsten Band immer beinahe direkt nach Erscheinungstermin gelesen habe (für mich eher eine Seltenheit). Dennoch, als Fan der Reihe würde ich mich nicht bezeichnen.
Und das bestätigt sich für mich auch in "Origin: Schattenfunke" einmal mehr. Vielleicht liegt es daran, dass die Reihe für mich immer einen großen Unterhaltungsfaktor durch Humor und Leichtigkeit hatte, der sich nun eher auflöst und in eine sehr düstere Richtung entwickelt. Der vierte Band der Reihe ist durchaus brutal und bietet einige spannende Actionszenen und teilweise schon sehr abartige Gewaltszenarien, bei denen ich, wäre es ein Film gewesen, garantiert die Augen geschlossen hätte. So liest sich das Buch für mich über weite Strecken sehr kalt und distanziert, was zwischenzeitlich durchaus seinen Reiz hat, in diesem Fall aber irgendwann beinahe zu viel wird. Eindeutig spannend finde ich die Tatsache, dass Licht und Dunkel, Schwarz und Weiß, Gut und Böse immer wieder ineinander verschwimmen und nicht ersichtlich wird, wer denn nun eigentlich recht oder unrecht hat. Dieses Psychospiel löst sich bis zum Ende nicht und artet noch dazu in einen üblen Cliffhanger aus.
Rezension | Origin: Schattenfunke von Jennifer L. ArmentroutBis zu einem gewissen Punkt habe ich mich definitiv unterhalten gefühlt, doch dann kam wieder dieser Faktor in amerikanischen Jugendbüchern, der einfach nicht hätte sein müssen - *SPOILER* nämlich, dass Katy und Daemon heiraten, auch wenn es nicht durchweg rechtsgültig ist... *SPOILER* - und mir persönlich eindeutig die Freude genommen hat. Bis dahin hatte ich gehofft, dass die Reihe ohne dieses Element auskommen könnte und mich schon gefreut, dass es nicht soweit kommt, doch natürlich geschieht es doch. Vermutlich halte ich mich zu sehr daran auf, aber für mich ist es einfach nicht sonderlich verständlich. In jedem Fall hat mich "Origin: Schattenfunke" trotz einiger mehr oder minder großer Details wieder mehr unterhalten können als der Vorgänger, der für mich in weiten Teilen sehr zäh war. Auch "Origin" hat zwischenzeitlich ein paar zähe Hängerchen, die die viele Action jedoch schnell ausgleichen kann. Ich bin gespannt auf den finalen Band, obwohl ich schon jetzt weiß, dass diese Reihe nicht zu meinen Lieblingen zählt.

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