[Rezension] Magic Bites

[Rezension] Magic BitesMagic Bites

Erscheinungstermin: August 2011

Autoren: u.a. Cassandra Clare, Neil Gaiman, Melissa Marr, Holly Black, Garth Nix, Tanitha Lee

Verlag: Arena

Preis: 12,99 € (broschiert)

Seiten: 443

ISBN-10: 3401503146

Originaltitel: Teeth – Vampire Tales

 

Meine Bewertung

[Rezension] Magic Bites

 

Inhalt: 19 emotionale, düstere und spannende Kurzgeschichten rundum Vampire.

Meine Meinung: Bereits die Einleitung war für mich völlig anders, als in anderen Büchern. Normalerweise überspringe ich Vorworte von Autoren immer oder lese sie wenn überhaupt erst nach der eigentlichen Geschichte. Den Ausflug von den Autorinnen Terri Windling und Ellen Datlow sollte man hingegen auf keinen Fall verpassen, denn er bietet interessante Informationen über die Entwicklung der Vampire in der Literaturgeschichte und vieles mehr.

Alle Autoren greifen in ihren Geschichten das Thema Vampire auf, doch gleicht keine Erzählung der anderen, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Ich möchte nicht auf alle Geschichten der Anthologie eingehen, das würde den Rahmen der Rezension sprengen und eventuell schon zu viel über die Geschichten verraten. Fest steht jedoch, dass jeder Autor eine andere Stimmung geschaffen hat, vor allem aber, dass auch die Vampire, die in den Geschichten vorkommen, sehr abwechslungsreich und verschieden sind.

So kommt beispielsweise der Text von Genieve Valentine, ‘Was man über das Untotsein wissen sollte’ völlig ohne eine Liebesgeschichte aus. Die Autorin untermalt ihre Geschichte mit einem flotten und sehr modernen Schreibstil, der der Handlung einen witzigen Unterton gibt.
Andere Autoren wiederum, wie Christopher Barzak mit ‘Auszeit’, überzeugen mit Geschichten, in denen völlig neue Facetten und Eigenschaften der Vampire geschaffen wurden. ‘Auszeit’ gehört auch zu jenen Erzählungen des Buches, die genug lesenswerten Stoff für ein eigenständiges Buch bieten würden, sodass ich während des Lesens traurig war, dass die Geschichte schon nach 31 Seiten erzählt war.
Auch für Freunde von großen Gefühlen, sei es aufgrund von Freundschaft, der Familie oder der ersten Liebe, finden in ‘Magic Bites’ genug ansprechenden Lesestoff. Sei es in Gedichtform, wie bei ‘Grausame Dämmerung’ von Neil Gaiman, eine Geschichte über eine außergewöhnliche Freundschaft, wie bei Cecil Castelluccis ‘Für immer beste Freundinnen’ oder eine Liebeserklärung an den Zirkus in ‘Fliegen’ von Delia Sherman. Dies sind nur wenige Beispiele für diejenigen Geschichten, die unter die Haut gehen und berühren können.
Dann wiederum tauchen Geschichten auf, die kaum romantische Emotionen versprühen, dafür aber einen anderen verlockenden Vorteil haben. ‘Vampirwetter’ von Garth Nix erzählt wie viele andere Autoren in dem Buch von der dunklen, blutrünstigen und angsteinflößenden Seite der Vampire. Ich nenne gerade diese Geschichte, weil es keine andere im Buch geschafft hat, eine düsterere Atmosphäre zu schaffen. Im Fokus von ‘Vampirwetter’ stehen die Angst vor Vampiren und Mythen zur Abwehr der Untoten, sodass die Geschichte stets ein beklemmendes Gefühl verbreitet hat.

Die Geschichten in ‘Magic Bites’ konnten mich logischerweise nicht allesamt vollkommen überzeugen. Doch in dieser Anthologie überwiegen ganz klar die mitreißenden Erzählungen.

Fazit: ‘Magic Bites’ ist die erste Kurzgeschichtensammlung die ich mit großem Interesse bis zur letzten Seite verfolgt habe. Ich bin begeistert von den abwechslungsreichen Geschichten, samt facettenreicher Atmosphären und Vampire.

Vielen Dank an den Arena Verlag für das Rezensionsexemplar.

[Rezension] Magic Bites


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