[Rezension] L.A. Candy von Lauren Conrad

[Rezension] L.A. Candy von Lauren ConradJane und Scarlett sind beste Freundinnen und gerade nach Los Angeles gezogen.

Scarlett, die Intelligente, studiert und Jane, das Mädchen von nebenan, macht ein Praktikum bei einer sehr bekannten und gefragten Eventplanerin.

Die beiden knüpfen bald erste Kontakte und werden von einem bekannten Produzenten entdeckt, der aufregende Pläne mit ihnen hat. Jane und Scarlett sollen sich von seinem Team für die Reality-Soap "L.A. Candy" überall hin begleiten lassen und zu großen Stars werden.

Nach anfänglicher Skepsis entschliessen sich die besten Freundinnen dazu mitzumachen und sie stellen schnell fest, dass ihre Mitstreiterinnen Madison und Gaby in der Reality-Soap nicht sind was sie zu sein scheinen und auch, dass es äusserst schwierig ist, den ganzen Tag von Kameras begleitet zu werden und von jedem erkannt zu werden.

Jane mausert sich schnell zum Star der Soap und das missfällt zumindest Madison sehr.

Privatleben gibt es nicht mehr und die Liebe, die ja schon so kompliziert genug ist, wird richtig kompliziert mit Kameras und Neidern im Nacken. 

Vorbei ist es mit dem Leben das Scarlett und Jane bisher kannten.


[Rezension] L.A. Candy von Lauren ConradFür ”Blogg Dein Buch” durfte ich “L.A. Candy” vom Planet Girl Verlag lesen.

Es handelt sich hier, wie der Verlagsname schon erahnen lässt, um einen Jugendroman. Ich lese Jugendromane wirklich gern und habe mich auf dieses Buch schon gefreut.

Erst später habe ich erfahren, dass die Autorin, Lauren Conrad,  in der MTV Reality-Soap "The Hills" die Hauptfigur war und sie ausserdem Model und Modedesignerin ist. Erst nachdem mir das klar war, hat sich die Verwunderung, die mich beim Lesen des Buchs überkam erklärt.

Verwunderung? Ja, denn schon auf den ersten Seiten hat man das Gefühl, dass die Story in pinke, flauschige Wölkchen verpackt ist. Im Prinzip geht die Story wie folgt: 2 junge Mädchen leben ihren Traum, ziehen nach LA, wohnen in einer miesen Wohnung, jagen dem groeßen Glück hinterher, werden entdeckt, kriegen tonnenweise Kohle und eine unglaublich tolle Wohnung, kriegen die tollsten Sachen, treffen berühmte Menschen, werden berühmt, verlieben sich, werden manipuliert, werden geliebt, werden gehasst und müssen damit klarkommen.


Für meinen Geschmack ist das Buch zu plüschig geschrieben, zu träumerisch und, auch wenn es ein Jugendroman ist, ist es unnötig alle paar Sätze irgendwelche Gedanken, Anmerkungen etc. in Klammern zu setzen. Das empfinde ich als wirklich sehr störend.

Ich gehe davon aus, dass Lauren Conrad aus ihrem Erfahrungsschatz schöpft und die Story daher nicht komplett realitätsfremd sein kann, dennoch wurde an die Story zu idealistisch herangegangen.

Zum Beispiel ist mir bei dem Kapitel der Premieren-Feier zu "L.A. Candy" aufgefallen, dass Conrad kurz angerissen hat, dass die Eltern von Jane und Scarlett ebenfalls zur Premiere nach L.A. gekommen sind, es wird kurz geschrieben, dass die Eltern die Mädchen begrüßen, dann wird die erste Folge der Soap auf der Premiere gezeigt, die mit einem sehr unklaren und zweideutigen Ende aufwartet und von den Eltern der beiden wird nichts mehr erwähnt. Würde man als Eltern denn nach so einer Premiere nicht mit seinem Kind sprechen? Loben? Kritisieren? Den zweideutigen Charakter des Endes der Folge hinterfragen? Nein, die Eltern werden nicht weiter erwähnt. 

Das Ende, das übrigens mit einem mega Cliffhanger endet, damit man auch die Fortsetzungs-Romane liest und dabei an die Cliffhanger der Reality-Soaps erinnern soll, ist voller Intrigen, Neid und Missgunst - da kommt die Story endlich aus der "Plüsch-Ecke" heraus, was ich als sehr angenehm empfunden habe.

Ehrlich gesagt habe ich mir von dem Buch weit mehr erwartet und wurde ziemlich enttäuscht. Das Buch ist leider sehr seicht geschrieben, hat wenig Tiefgang und ich weiss nicht, ob das Absicht war um das Wesen der Reality-Soaps nachzuempfinden oder ob es der Autorin nicht gelungen ist Tiefe in die Story zu bringen. Das sei nun mal dahingestellt.

Mir fehlt die Spannung, eine klare und unverschönte Schreibweise, eine Story die nicht über 318 Seiten seicht vor sich hinplätschert und nie an Tiefgang gewinnt und mir fehlt eine unverklärte Sichtweise die mich an Gesichten erinnert, die ich mit 12 Jahren geschrieben habe um einen Traum von einem Jugendleben zu Papier zu bringen.

Die Story ist holprig geschrieben, nicht komplett durchdacht, es fehlen Teile, die ich als Leser für wichtig erachte und ich war froh, als ich das Buch endlich durch hatte.

In jedem Fall kriegt das Buch von mir 2 von 5 Sternen.

Bestellt werden kann das Buch hier.

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