[Rezension] Herr aller Dinge

Rezension "Herr aller Dinge" von Andreas Eschbach Herr aller Dinge: RomanInhalt

Der junge Japaner Hiroshi lernte die Diplomaten Tochter Charoltte in Japan kennen. Beide sind zu der Zeit 10 Jahre alt und verstehen sich sehr gut. Ihre Eltern weißen sie immer wieder auf ihre Standesunterschiede hin, aber die Kinder stört es nicht. Gemeinsam erleben sie viel und Charlotte trägt zu der Idee von Hiroshi bei, wie alle Menschen gleich reich sein können. Weiht sie aber in seiner Idee nicht ein. Eines Tages zieht Charlottes Familie weiter und sie verlieren sich aus den Augen. Jahre später treffen sie sich in Harvard wieder. Hiroshi studiert am MIT und hatte seine Idee ziemlich verdrängt, aber beim erneuten Zusammentreffen mit Charlotte kramt er sie wieder hervor. Und beginnt sie zu überarbeiten und weiter zu entwickeln. Beide verlieren sich wieder aus den Augen und treffen sich dann einige Jahre später wieder. Hirsohis Idee ist gereift und er kann sie Charlotte vorstellen. Doch es kommt zu Problemen.

Bewertung

Das neue Buch von Andreas Eschbach trotz wieder vor verschiedenen Genres. Ein bisschen Science Fiction, ein Thriller, selbst die Fantasy wird abgedeckt. Mir ist eine eindeutige Zuordnung des Romans nicht möglich. Will ich auch gar nicht. Eschbach schafft eine Geschichte in der realen Welt, wie sie tatsächlich ablaufen könnte. Er nimmt viele Thesen aus der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion auf und erzählt eine Story dazu.

Hiroshi ist Anfangs ein sehr sympatischer kleine Junge, der versucht die Welt zu verstehen und aus seinen Kinderaugen eine einfache Lösung findet. Im Laufe seines Lebens kommt er an viele Wendepunkte und ruscht charakterlich stark ins Extreme ab. Ewige Liebe? Bessenheit, Arroganz und Genie. Mal ist sein Verhalten befremdlich und gleichzeitig kann der Leser tiefe Verständnis mit ihm haben, weil ihm seine Idee so wichtig ist. Doch am Ende ...

Charlotte hat eine einfache Kindheit. Keine Sorgen, keine Arbeit, gleichzeitig einer eher lieblose Mutter und der ständige Wechsel der Wohnorte, von einer Botschaft in die nächste. Als Erwachsene weiß sie nicht so recht etwas mit ihrem Leben anzufangen. Lässt sich viel treiben und findet nicht so ganz ihre Leidenschaft. Erst am Ende des Buches findet sie endlich was sie sucht, aber das war für sie ein weiter Weg. Oftmals macht ihr Verhalten, sie für den Leser unsympathisch, gerade ich als Frau konnte ich Verhalten oft nicht nachvollziehen.

Eschbach schafft es immer wieder, dass der Leser auch noch etwas aus seinen Bücher mitnehmen kann. Spannende Diskussionen über Roboter und die ethischen und moralischen Fragen, die mit ihrem Einsatz zusammen hängen. Viel lernt man über Technologie und deren Entwicklung und die Frage, wer kann so viel Macht verantworten.

Fazit

Der Neue Eschbach ist ein spannendes Buch, welches Nachdenken vom Leser fordert, aber mit neuen Idee glänzt und zum Nachdenken anregt.

Autor: Andreas Eschbach
Titel: Herr aller Dinge
Verlag: Lübbe
Jahr: 2011
Seiten: 688
Preis: 22,00 €uro
ISBN:  978-3-785724293
Hardcover

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Ich danke dem Lübbe Verlag herzlich dafür dieses Buch in der Community vorab lesen zu dürfen.

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