¡Rezension!: HALF BAD - Das Dunkle in mir

¡Rezension!: HALF BAD - Das Dunkle in mir  
Klappentext:Nathan wird gejagt. Seit seiner frühesten Kindheit wird er von der Regierung beobachtet, verfolgt, eingesperrt. Denn Nathan lebt in einer Welt, in der – mitten im modernen Alltagsleben – Hexen existieren. Weiße Hexen, die sich selbst für gut erachten und die Regierungsmacht in ihren Händen halten. Schwarze Hexen, die gefährlich und skrupellos sind und im Untergrund arbeiten. Und Nathan, der beides ist – denn seine Mutter war eine Weiße und sein Vater Marcus ist der gefürchtetste Schwarze aller Zeiten. Nathan ist ihm nie begegnet, aber von so einem Vater kann er nur Dunkles und Böses geerbt haben. Oder? Um an Marcus heranzukommen, stellt der Rat der Weißen eine tödliche Falle – mit Nathan als Köder. Bald wird Nathan von beiden Seiten gejagt und muss sich entscheiden, wofür es sich zu kämpfen lohnt: für die gute Seite in ihm – oder für die böse …
¡Rezension!: HALF BAD - Das Dunkle in mir
Nathan ist anders als die anderen, denn schon seit seiner Geburt gilt er als Missgeschick, als Unfall. Als Sohn einer weißen Hexe und eines schwarzen Hexers ist er ein Halfcode und wird deshalb von den restlichen weißen Hexen gemieden.Ich kann mich nicht erinnern, dass mir jemals ein so verlorener Protagonist untergekommen ist, der nur von einem Unglück ins nächste stolpert. Keine Freunde, kein Spaß. Hasserfüllte Blicke und Leid sind seine ständigen Begleiter, und sobald ihm auch nur ansatzweise etwas Gutes zustößt, wird dieses auf den nächsten Seiten bereits vernichtet. Es ist nicht unbedingt Mitleid, was ich für ihn empfand, es war vielmehr Mitgefühl, denn obwohl ihm fast jedermann einreden möchte, dass er so grausam und dunkel ist, wie sein Vater, hegt er doch eine sanfte Seite in sich, bei der man sich fragen muss, wie er sie so lange aufrecht erhalten konnte. Nathan ist nicht der Klügste, nicht der Schönste und bisher auch nicht der Stärkste, aber gerade das macht ihn zu einem authentischen und sympathischen Charakter, den man nicht in jeder Zeile lieben muss.
Die Welt in der die Geschichte spielt, ist eigentlich genau wie unsre, mal abgesehen von der Tatsache, dass es Hexen gibt. Diese nehmen zwar am Alltag der "normalen" Menschen teil, zeigen ihre Kräfte dort aber niemals, da es doch eine gewisse Trennung zwischen der magischen und der gewöhnlichen Welt gibt. Wie man sich bereits aus Titel und Klappentext zusammenreimen kann, geht es natürlich vielmehr um die Welt der Hexer und die dort vorherrschende Teilung in gute weiße und böse schwarze Hexen. Was zuerst ganz logisch, ja fast kindlich einfach klingt, nimmt in der Geschichte jedoch politische Ausmaße, welche sich als Gesetze und harte Regeln manifestieren.
Die Autorin bietet zwar einen fantastischen Inhalt, nimmt diesen aber um mit Rassismus, Vorurteilen und anderen Themen zu arbeiten, mit denen man vielleicht nicht gleich gerechnet hätte.
Und wer bis hierher gelesen hat, müsste eigentlich bereits gemerkt haben, dass Frau Green kein Freund der seichten Lektüre ist. Wir werden im Laufe der Handlung mit Brutalität, Gewalt und Tod konfrontiert, auch manchmal dort, wo wir es nicht erwartet hätten. Gemeinsam mit Nathan bestreiten wir einen Kampf ums Überleben, entdecken unsre gute, aber auch unsere böse Seite und müssen uns entscheiden, was wir glauben sollen. Die Reise ist nicht immer einfach, und auf den letzten Zeilen des Buches auch noch lange nicht zu Ende, aber wer über manche Längen hinwegsehen und sich gemeinsam mit unserem - fast schon - Antihelden in Gedanken verlieren kann, der wird sich sicherlich, genauso wie ich, auf einen zweiten Teil freuen.
¡Rezension!: HALF BAD - Das Dunkle in mir
Das Buch war schlussendlich ganz anders, als ich es erwartet hatte, konnte mich mit den ernsten Themen aber positiv überraschen. Zwar kann man nicht bestreiten, dass es sich hier eindeutig um das Genre Fantasy handelt, doch die Kombination aus Fantasie, Jugendbuch und Gesellschaftskritik machen diesen Roman einmalig. Vielleicht gebe ich den sozialen Aspekten im Buch einen zu hohen Stellenwert, der so gar nicht beabsichtigt war, aber für mich schien dies doch sehr einprägsam und originell.
¡Rezension!: HALF BAD - Das Dunkle in mir
Ich mag es, wie sich der gefährliche, rote Rauch langsam zu einem Profil formt. Wir können nur spekulieren, ob es sich bei diesem Kopf um Nathan handelt, aber der Effekt ist toll und hat etwas Magisches an sich.
Doch auch mit der Schrift wurde gespielt. Die eine Hälfte ist weiß, die andere schwarz, genauso wie Nathan.
¡Rezension!: HALF BAD - Das Dunkle in mir
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