[Rezension] ES von Stephen King

Stephen King
Verlag: Heyne (3/2011 deutsche Erstausgabe: 1986)
Seiten: 1.534 Seiten
Sprache: deutsch
Genre: Horror
Originaltitel: It

[Rezension] ES von Stephen King
Kurzbeschreibung vom Verlag:

Das Böse in Gestalt eines namenlosen Grauens

In Derry, Maine, schlummert das Böse in der Kanalisation: Alle 28 Jahre wacht es auf und muss fressen. Jetzt taucht »Es« wieder empor. Sieben Freunde entschließen sich, dem Grauen entgegenzutreten und ein Ende zu setzen.

Stephen Kings Meisterwerk über die Mysterien der Kindheit und den Horror des Erwachsenseins.

»Ein Meilenstein der amerikanischen Literatur.« Chicago Sun-Times

Meine Meinung:

An mein allererstes „Erwachsenen-Buch“ kann ich mich noch gut erinnern. Es war Friedhof der Kuscheltiere von Stephen King. Ich habe dieses Buch als ich 15 Jahre alt war, überall mit hin geschleppt und in jeder freien Minute gelesen. Darauf folgten weitere King Bücher, wie das Mädchen, Der Sturm des Jahrhunderts und Cujo. Irgendwann habe ich das Genre gewechselt, andere Bücher gelesen und den Meister des Horrors, der mich mit seinen Bücher so faszinierte, nur noch aus der Ferne beobachtet.

Den ersten Anlauf ES zu lesen habe ich im letzten Sommer gestartet, doch irgendwie war die Zeit noch nicht reif. Ich kam nicht rein, ich hatte tausend andere Bücher im Kopf, die ich lieber lesen wollte und die Seitenanzahl hat mich total abgeschreckt. Im Ende lag ES dann wieder in der Ecke. Ein ganzes Jahr musste noch vergehen, bis ich es wieder in die Hand nahm und siehe da, die Zeit war gekommen. Innerhalb von ein paar Tagen hatte ich das Buch verschlungen und es war wie damals bei Friedhof der Kuscheltiere. Die Geschichte hat mich so gefesselt, dass ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu lesen.

Ja, manchmal ist einfach nicht die richtige Zeit für ein geniales Buch, dann kann man nur eins machen, warten. Das hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt und das King – Fieber von einst hat mich erneut so richtig gepackt. Niemals wieder werde ich ruhig über einem Kanaldeckel stehen bleiben können ohne, dass ich Angst haben werde, dass ein hässlicher Clown namens Pennywise aus eben diesem springt um mich mit seinen dämlichen Luftballons in die Tiefe zu locken.

Erster Satz: „Der Schrecken, der weitere achtundzwanzig Jahre kein Ende nehmen sollte – wenn er überhaupt je ein Ende nahm -, begann, soviel ich weiß und sagen kann, mit einem Boot aus Zeitungspapier, das einen vom Regen überfluteten Rinnstein entlangtrieb.“

Derry, Maine dort schlummert das Böse, in den Abwasserkanälen lebt ES und alle 28 Jahre kommt ES um zu töten. In Gestalt eines Clowns oder eines anderen angsteinflößenden Wesens treibt es sein Unwesen und niemand kann es aufhalten. 1958 allerdings stellen sich sieben Kinder gegen das Böse setzen sich zur Wehr gegen Pennywise den Clown, der mit seinen Luftballons lockt und dem Satz „Wir können hier alle fliegen!“. Ausgerechnet die sieben Kinder, die dem Klub der Verlierer angehören, weil sie anders sind, als die anderen Kinder in Derry. Der Klub besteht aus Bill Denbrough (stottert), Mike Hanlon (schwarz), Ben Hanscom (übergewichtig) , Eddie Kaspbrak (klein und kränklich) , Beverly Marsh (vom Vater misshandelt), Richie Tozier (Brillenträger) und Stan Uris (Jude) und diese Kinder konnten ES damals stoppen. Doch töten konnten sie es nicht.

28 Jahre später ist ES wieder da und der Klub der Verlierer muss ein altes Versprechen einhalten und dem Bösen ein zweites Mal gegenübertreten. Doch in 28 Jahren ist viel passiert. Die Verliererkinder von einst sind erfolgreiche Erwachsene geworden, haben Derry verlassen und die schrecklichen Dinge ihrere Kindheit komplett vergessen. Bis auf einen, Mike Hanlon er ist in Derry geblieben und er ist derjenige, der alle wieder zusammenbringt als das Morden wieder beginnt. Können sie Es dieses Mal besiegen? Und zu welchem Preis?

King erschafft mit seinem Roman eine unglaublich realitätsnahe Welt und Personen die man am Ende des Buches bis ins kleinste Detail zu kennen scheint. Das Böse, hier durch Pennywise verkörpert, ist für mich so beängstigend, so echt und so nah wie es kein anderes Buch oder Film für mich bis jetzt schaffen konnte. Aber in ES geht es nicht nur um Angst die in jedem von uns schlummert und Mut der selbst in dem kleinsten „Verlierer“ stecken kann, sondern auch um Freundschaft und Verbundenheit um Kindheit und ums Erwachsenwerden. King schreibt seinen Roman in einer unglaublich offenen und direkten, ja geradezu derben Sprache. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und das gefällt mir.

Alle die auf Horrorbücher stehen kommen an diesem, meiner Meinung nach zu Recht als Meisterwerk betitelten, King Roman nicht vorbei.

Ich weiß ganz sicher, dass ich noch einmal nach Derry gehen werde, denn dieses Buch hat Potential zum blutigen Lieblingsroman.

Fazit:

ES ist ein Klassiker, der seinen Namen verdient. Trotz seiner Länge ist der Roman kurzweilig und immer spannend. Er vereint alles was man sich von einem Buch dieses Genres nur wünschen kann und er ist es Wert gelesen zu werden.

[Rezension] ES von Stephen King


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