[Rezension] Die gestohlene Zeit von Heike Eva Schmidt

Die gestohlene ZeitDie gestohlene Zeit
by Heike Eva Schmidt
Published by Knaur on 2013
Genres: Fantasy, Märchen, Romance, Zeitreise
Pages: 432
Format: Paperback
Source: Rezensionsexemplar
Goodreads
4 Stars
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Auf einer Bergwanderung im Jahr 1987 findet Emma einen geheimnisvollen Ring, nichtsahnend, dass dieser dem sagenhaften Zwergenkönig Laurin gehört. Zwei Mitreisende nehmen ihr den Schmuck ab und türmen, doch auf einmal taucht eine Horde Zwerge auf, die Emma in Laurins unterirdisches Reich verschleppen. Dort trifft sie Jonathan, ebenfalls ein Gefangener des Königs. Gemeinsam gelingt ihnen die Flucht, aber Laurin belegt sie mit einem grausamen Fluch. Zurück in der Oberwelt stellt Emma schockiert fest, dass inzwischen fast 30 Jahre vergangen sind. Um den Fluch zu lösen, müssen sie und Jonathan den Ring wiederfinden – aber wie sollen sie die beiden Diebe nach all den Jahren ausfindig machen?

MagieRomanzeMythologieHistorischDrachen 


Meinung

Da mir letztes Jahr  das erste Buch der deutschen Autorin Heike Eva Schmidt, Purpurmond,  sehr gut gefallen hat, stand für mich fest, dass ich auch ihr nächstes Buch lesen werde. Aus diesem Grund lag das neuste Werk der Autorin auch nicht lange auf meinem SuB.  Genauso wie das erste Buch der Autorin im Droemer Knaur Verlag spielt die Geschichte des Buches in Deutschland. Die Hintergrundgeschichte bezieht sich dieses Mal auf die Legende vom Zwergenkönig Laurin und seinem Rosengarten, der eine Rolle in der Sage um Dietrich von Bern spielt. Da deutsche Helden und Göttersagen bereits seit meine frühen Jugend zu meinen Lieblingsgeschichten gehören war mein Interesse gleich doppelt geweckt. Und so wird der Leser auch gleich in die Geschichte hineingeführt, mit einer kurzen Zusammenfassung wie sich Laurin in die schöne Similde verliebt, die er entführt und diese dann von Dietrich von Bern befreit wird. Nachdem Laurin nach Jahren der Gefangenschaft wieder frei gelassen wird, geht die Geschichte in die erzählerische Gegenwart zu Emma und ihrer Freundin Caro. 

Wie bereits in Purpurmond ist Emma eine nette junge Frau. Leider kann man ihr auf Grund der groben Skizze ihres Charakterprofils nicht unbedingt anmerken, dass sie eine einundzwanzig jährige Referendarin ist und einmal Lehrerin für Geschichte und Sport werden soll. Dieser Aspekt ist ein bisschen schade, dennoch passt ihr Wesen sehr gut in die Geschichte hinein. Emma ist schlagfertig und nicht auf den Mund gefallen, was daran liegt, dass sie sich als Waise mit ihrer Freundin Caro immer durchschlagen musste. So ist es schon lustig zu lesen, wie sie sich Laurin entgegenstellt, der sie für seine verloren geglaubte Similde hält. Nichts ahnend, dass Similde bereits seit hunderten von Jahren tot ist. 

[Rezension] Die gestohlene Zeit von Heike Eva Schmidt

So schön die Story stellenweise auch war, leider fehlte mir mehr Details zu den Charakteren. Sowohl Emma als auch Jonathan hatten in meinen Augen zu wenig Tiefgang. Klar kann man bei einem 432 Seiten umfassenden Buch keine so große Charaktertiefe erwarten wie bei einer Trilogie in der die Protagonisten die Möglichkeit haben sich zu entwickeln, aber etwas mehr Informationen hätten es schon sein dürfen.  Auch war die Handlung zwar nett, nicht aber besonders spannend oder tiefgreifend. Emma versucht den Ring, der Laurin gestohlen wurde wieder zu finden um sich und Jonathan zu befreien. Die daraus entstandene Geschichte ist zwar recht gut gelungen, aber nur kurzweilig. Am Ende wir zwar noch ein kleiner Showdown eingebunden, und eine kleiner Schockmoment, doch es ist schnell klar, dass auch dieses Hindernis gemeistert wird. Die Romanze zwischen Emma und Jonathan ist süß und witzig mit anzusehen aber nichts besonderes. 

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, aber auch hier fehlt es an einigen Stellen an Detailgenauigkeit. Eine kleine Beschreibung mehr hier oder dort hätten nicht geschadet und dem Buch vielleicht ein bisschen mehr Tiefgang vermittelt. Dies sind jedoch nur kleine Bemerkungen und haben mich beim Lesen direkt nicht gestört, sondern sind mir erst beim schreiben dieser Rezension aufgefallen. 

Fazit

Die gestohlene Zeit ist ein schönes Buch für zwischen durch. Ich habe lange überlegt, ob ich dem Buch drei oder vier Sterne gebe, denn es hat mich zwar gut unterhalten für einige Stunden, aber es wird mir nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben. Für sympathische Charakter und einer kurzweiligen guten Unterhaltung habe ich mich letzten Endes für 3,5 Sterne entschieden und runde auf vier auf. Sollte ich wieder einmal ein gutes Buch für zwischen durch suchen, werde ich immer wieder gerne zu einem Buch von Heike Eva Schmidt zurück greifen. Ich bin gespannt in welche Zeit sie uns das nächste Mal entführen wird.

belle-4  

 


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