[Rezension] Der Zauber von Ashgrove Hall - Ursula Isbel

[Rezension] Der Zauber von Ashgrove Hall - Ursula IsbelTitel: Der Zauber von Ashgrove Hall
Autorin: Ursula Isbel
ab 12 Jahren
Seiten: 256 Seiten
Preis: 12,95€
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Inhalt:
Nach der ersten enttäuschten Liebe will Merle nur noch vergessen und entscheidet sich, mit ihrem Bruder den Sommer in Schottland zu verbringen, in dem Anwesen einer Bekannten. Schnell ist sie fasziniert von der Umgebung und den alten Gemäuern, die seit Jahren eine Legende umgibt. Ein Gefährte des Helfen Bonny Prince Charlie verschwindet spurlos und wird nie wieder gesehen. Doch Merle kommt in dem Gemäuer nicht zur Ruhe und wird nachts heimgesucht und bekommt Hinweise, die sie erst deuten muss. Gemeinsam mit den beiden Geschwistern von angrenzenden Anwesen lernen die Jugendlichen mehr über die Vergangenheit, über sich selbst und über die Liebe...
Meine Meinung:
Ein Jugendroman ist ja immer so eine Sache. In diesem Fall haben mich die 256 Seiten oft zum Schmunzeln gebracht und mich oft daran denken lassen, wie ich mich mit 17 gefreut und gefühlt habe. Was in dem Buch passiert, hätte ich liebengernd auch mit 17 erlebt, oder auch heute noch: Ich würde sofort aufbrechen um so einen Trip zu machen.
Merle und Anders sind die beiden Protagonisten und gehen mit einer unterschiedlichen Motivation auf die Reise: Merle will die erste enttäuschte Liebe vergessen, und Anders will raus und sein Englisch aufbessern. Doch natürlich kommt alles anders als sie denken.
Sie lernen das Geschwisterpärchen Bronwen und Kyle kennen. Anders verliebt sich schnell in die hübsche Brownen, die seine Gefühle aber nicht zu erwiedern scheint, und Kyle und Merle verbindet ein unsichtbares Band, dessen Bedeutung sie erst viel später verstehen. Die Konstellation mit den zwei Geschwisterpärchen ist denke ich eine, die wir auch gut im Alltag finden, und mit der sich Jugendliche gut identifizieren können. Ich denke überhaupt, dass die Rollen gut beschrieben sind und vor allem Jugendliche gut in sie hineinversetzen können. Das Buch ist aus Sicht von Merle geschrieben und man bekommt vor allem ihre Welt und Gefühle näher beschrieben. Sie ist eigentlich eine typische 17-Jährige, die gerade vor den Scherben ihrer ersten Liebe steht und Ablenkung sucht. Und dann kommt da dieses Anwesen in Schottland mit seinen Legenden und Hausgespenstern. Genau das Richtige, und mehr als einmal habe ich mir gewünscht, mit ihr zu tauschen.
Die Autorin beschreibt die Landschaften und Szenen sehr genau, so dass man sich sehr gut ein Bild von der ganzen Szenerie machen kann. Sehr liebevoll und Detailsgetreu bekommt der Leser einen Einblick in die Geschichte. Ich konnte mir genau vorstellen wie die Zimmer aussehen, wie es dort riecht, und ich konnte jeden Luftzug spüren. Das hat mir an dem Buch sehr gut gefallen.
ABER, dadurch das man viel von diesem drumherum mitbekommen hat, hat die Geschichte ein bisschen gelitten - zumindest für mich als nicht Jugendliche. Ja, es gibt einen Spannungsaufbau und man beginnt mit zu rätseln, wer das wann mit wem, und was da eigentlich passiert ist. Aber, man kann es auch ein bisschen voraus ahnen. Am Ende geht es doch ein bisschen holterdiepolter und auf einmal ist das Buch zu Ende. Aber, eigentlich finde ich das gar nicht so schlimm, denn die Geschichte ist rund und in sich geschlossen. Und, es ist ein Buch ab 12 Jahren und ich denke, dafür ist es vollkommen ok und süß.
Eine süße Geschichte, die zwischen den ganzen Uni Büchern ein bisschen Abwechslung gebracht hat und mich ein bisschen hat von Schottland träumen lassen und ja, ich will jetzt noch mehr dahin.
Diese ganze Sache mit den Legenden und Mythen und Geschichten... das ist einfach wunderbarer Stoff für Jugendromane, aber auch für uns Erwachsene. Im Buch wird es treffend gesagt, denn es gibt Dinge auf der Welt, die wir mit unserem menschlichen Verstand einfach nicht verstehen können. In dem Buch gibt es Geister, Feen und vieles unheimliches. Es ist schon hart an der Grenze zum Kitsch, aber es bleibt so, als wenn es wirklich sein könnte. Das mit den Feen war schon sehr verwirrend, aber mit den Geistern in dem alten Haus, und mit dem Zustand des Hauses... das passte alles wirklich sp toll zusammen. Eingach eine harmonische Geschichte, wie ich finde.
Das Cover gibt eigentlich die Stimmung des Buches sehr gut wieder. Ein bisschen unheimlich, ein bisschen verwegen und sehr geheimnisvoll. Irgendwo versteckt, in den Highlands, ummantelt von einer dicken Nebelschicht liegt das Anwesen Ashgrove Hall. Das Haus wird wirklich wunderbar beschrieben und auch der Garten, der eher einem wilden Urwald ähnelt scheint traumhaft zu sein und birgt soviele Möglichkeiten und regt die Fantasie an.
Das Ende, ja, das Ende. Es gibt sowas, wie ein Happy End, aber keine 100%ige Auflösung des Rätsels. Also, man kann sie sich denken, aber sie steht dort nicht geschrieben. Der Leser muss sich also überlegen, wie es ausgeht und welche Bedeutung das Ende hat. Mich nervt sowas ja immer, aber nagut.
Fazit: 
Das Buch empfehle ich weiter, vor allem an die jüngeren Lesen. Es ist spannend, man muss das Rätsel mitlösen, und es gibt eine Menge Gefühle. Eine Geschichte die die Abenteuerlust weckt und mit Gefühl das Herz berührt.
Weitere Rezensionen:
Ich bedanke mich recht herzlich beim Ueberreuter Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar und bei der Autorin für die Geschichte!
[Rezension] Der Zauber von Ashgrove Hall - Ursula Isbel

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