[Rezension] Der Metropolist von Seth Fried

Eine Action-Komödie in der Zukunft über eine außergewöhnliche Freundschaft und mit einer Spur Gesellschaftskritik

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Über das Buch:

Verlag: Heyne (15. Juli 2019)
Seitenzahl: 320
Genre: Science-Fiction
ISBN: 978-3-453-32014-7
Coverrechte liegen beim genannten Verlag
Rezensionsexemplar

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Der Inhalt

Henry Thompson ist das Paradebeispiel für einen pflichtbewussten Beamten der in der Verkehrsbehörde des Bundesamts für kommunale Infrastruktur (BKI) in Suitland arbeitet. Er hält sich an jede Regel, ist stets pünktlich und übergenau bei den Fehltritten seiner Kollegen, weswegen er in seiner Behörde als der verklemmteste Korinthenkacker aller Zeiten bezeichnet wird. Trotzdem oder genau deswegen ist er der Liebling seines Chefs Theodore Garret.

Als seine Behörde plötzlich von einem unbekannten Feind gehackt und kurzfristig völlig außer Gefecht gesetzt wird, schickt Garret seinen pflichtbewusstesten Beamten zur Ermittlung in die amerikanische Vorzeigestadt der Zukunft Metropolis. Dort soll Henry dem dortigen Behördenchef Terence Kirklin auf die Finger gucken, der unter Verdacht geraten ist. Immer an Henrys Seite in der Form einer Krawattennadel ist ihm die Künstliche Intelligenz OWEN gestellt worden. Doch die KI säuft, raucht und umgeht Vorschriften wo sie nur kann. Aber um Metropolis zu retten, tun Henry und OWEN sich zusammen und stellen sich dem Feind.


Meine Meinung

Der Metropolist von Seth Fried ist ein fesselnder Science-Fiction-Roman voller witziger sowie skurriler Situationen, den ich sehr gerne gelesen habe. Durch seinen lockeren, angenehmen und leichten Schreibstil sorgt Autor dafür, dass der Leser von Anfang an direkt bei der Story mitfiebert. Der Roman ist eine humorvolle Lektüre ohne großen Tiefgang, die jedoch trotzdem eine Spur an Gesellschaftskritik mit anklingen lässt, indem sie auf grundsätzliche Ungerechtigkeiten von Arm und Reich hinweist.

Die Geschichte wird aus der Sicht des Vorzeigebeamten Henry Thompson erzählt, der sich in seinem winzigen Büro am wohlsten und sichersten fühlt, in seiner Freizeit Eisenbahnen im Museum anguckt und jede Vorschrift pflichtbewusst befolgt. Anfangs kann man als Leser nur den Kopf über diesen Charakter schütteln, doch seine Weiterentwicklung im Laufe der Handlung lässt ihn zu einer sympathischen und mutigen Person werden. Der Autor spielt viel mit den großen Gegensätzen zwischen dem steifen Henry und der unberechenbaren aber lebensfrohen KI OWEN, was nicht sonderlich überraschend ist. Jedoch sorgen gerade diese Gegensätze für viele lustige und skurrile Situationen, die mich regelmäßig zum Lachen gebracht haben.

Das Setting in der Zukunft finde ich sehr faszinierend. In der Welt der Zukunft gibt es viele spannende technische Neuerungen wie die Künstliche Intelligenz OWEN, selbstfahrende Autos oder ein ausgeklügeltes U-Bahn System. Doch gleichzeitig bleibt der Autor nah an unserer heutigen Welt und erfindet keine Sachen, die wir uns nicht jetzt schon vorstellen könnten. Was ich etwas schade finde, da so der Faktor Science-Fiction etwas zu kurz kommt. Daher würde ich sagen, der Roman ist eher eine typische Action-Komödie über eine gegensätzliche Männerfreundschaft mit Science-Fiction-Elementen. Besonders die Action-Elemente kommen in dem Roman nicht zu kurz: Es wird viel geschossen, geprügelt, getrunken und gestritten. Dazu gibt es noch einige dunkle Geheimnisse in den Tiefen der Behörden, die es gilt aufzudecken.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und es hat mir einige entspannende Lesestunden geboten, in denen ich viel gelacht habe.


Fazit

Der Metropolist von Seth Fried ist eine unterhaltsame Lektüre für zwischendurch, die den Leser ablenkt, viel zum Lachen bringt, aber keine großen Überraschungen bietet. Mit zwei gegensätzlichen Charakteren, einem angenehm leichten Schreibstil, viel Action, einige Geheimnissen und einem Setting in der Zukunft hat mich das Buch sehr gefesselt.

Der Metropolist erhält von mir 4 von 5 Herz-Punkten.

[Rezension] Der Metropolist von Seth Fried

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