Rezension: Der Hund der Baskervilles - Arthur Conan Doyle

Rezension: Der Hund der Baskervilles - Arthur Conan Doyle

© Nikol Verlag

Der Hund der Baskervilles| Arthur Conan Doyle |

Verlag: Nikol Verlag 2013

Seiten: 280 ISBN: 9783868201802

MEINE BEWERTUNG 

★★-Kriminalistisches Vergnügen

Baskerville Hall liegt mitten in einer sagenumwobenen und mysteriösen Sumpflandschaft. Prekär wird es, als die alten Legenden um einen geisterhaften Hund Gestalt annehmen und dieses Wesen eine Generation der Baskervilles nach der anderen zu Tode treibt. Hier ist Sherlock Holmes gefragt, der das Geheimnis gemeinsam mit Dr. Watson zu lüften wagt.


Es war mein erster Sherlock-Holmes-Kriminalroman und ich bin mit gemischten Erwartungen herangegangen. Einerseits habe ich an einen typischen Krimi gedacht, andrerseits habe ich auch einen etwas verstaubten Stil vermutet, und im Endeffekt wurde ich sehr, sehr positiv überrascht.

Sherlock Holmes und Dr. Watson werden beauftragt, das Geheimnis des Hundes von Baskerville aufzudecken. Der letzte Herr von Baskerville ist einen mysteriösen Tod im Moor gestorben und der neue Herr - ein bisher unbekannter Erbe aus Kanada - schwebt dem Anschein nach in Lebensgefahr. Holmes, von der Geschichte eines alten Familienfluchs fasziniert, macht sich an die Klärung des Falls und schickt Watson nach Baskerville, um dem neuen jungen Herrn zur Seite zu stehen.

Sherlock Holmes ist ein ziemlich arroganter Typ. Hier muss man sich aber eingestehen, dass er sich zurecht etwas auf seine Logik einbilden darf. Er ist wohl einer der ersten Detektive, der den kleinsten Spuren in CSI-Manier Aufmerksamkeit schenkt und somit anderen eindeutig überlegen ist. Watson ist Holmes treuer Gefährte, manchmal tatsächlich so ergeben wie ein Hund, der seinem Herrn kaum von der Seite weicht. Allerdings merkt man, dass Holmes die Unterstützung seines Freundes durchaus zu schätzen weiß.

Die Handlung ist sehr spannend aufgebaut. Denn nach und nach werden Figuren eingeführt, die - wenn auch manchmal weit hergeholt - ein mögliches Motiv für die Tat hätten und man tüftelt und grübelt und stellt laufend neue Theorien auf, was insgesamt einfach großen Spaß macht, weil man vom Autor immer wieder an der Nase herumgeführt wird.

Zudem kommt noch die schaurige Atmosphäre der Moorlandschaft, mit ihren unsicheren Wegen, der Todesgefahr, der nächtlichen Nebel und dem Familienfluch, der die Baskervilles in Form eines Hundes heimsucht. 

Der Erzählstil ist sehr interessant gewählt und auch anders, als ich zu Beginn vermutet hätte. Die Handlung wird von Dr. Watson geschildert, manchmal sogar in Tagebuch- oder Berichtform, was dem Ganzen, meinem Gefühl nach, zusätzliche Spannung verleiht.

Gewundert hat mich nur, dass Sherlock Holmes - das kriminalistische Genie himself - nur selten Raum in der Handlung einnimmt und sein Gefährte Watson im Vordergrund steht. 

Für mich war dieser Fall von Sherlock Holmes ein großartiger Krimi-Spaß, der mich zum Rätseln und Grübeln gebracht und mir die waghalsigsten Theorien hervorgelockt hat. 

Wenn man schon immer einen klassischen Kriminalfall mit Sherlock Holmes persönlich lösen wollte, sollte man wirklich zu diesem Buch greifen, das ich auf jeden Fall empfehlen kann. 

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MEINE BEWERTUNG
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