[Rezension] Das Haus der verschwundenen Kinder

[Rezension] Das Haus der verschwundenen KinderAutorin: Claire Legrand
Verlag: Heyne fliegt
Format: Hardcover
Seitenzahl: 315
Preis: €14,99
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Reihe: -
Inhalt:Victorias größte Sorge ist die 2 auf ihrem Zeugnis. Während sie versucht, dieses Problem zu lösen, verschwindet plötzlich ihr Freund Lawrence. Nun ja, er ist nicht wirklich ihr Freund, sondern eher ein Projekt, denn sie möchte ihn besser machen. Als sie bemerkt, dass immer mehr Kinder verschwinden, geht sie der Sache auf den Grund. Dabei gerät sie jedoch selbst in Gefahr.
Meinung:Zu Beginn des Buches lernt man die zwölf-jährige Hauptfigur Victoria kennen, die man sofort als ungewöhnliches Kind erkennt. Sie wirkt überhaupt nicht kindisch, sondern sie ist sehr ernst und es ist ihr am wichtigsten, ein perfektes Zeugnis zu haben und überhaupt in allem die Beste zu sein. Richtige Freunde hat sie nicht, denn mit Lawrence ist sie nur befreundet, weil er sonst niemanden hat und weil es sie stört, dass er nicht ordentlich herumläuft und sein Hemd nicht in die Hose steckt.Sie ist klug, weshalb sie als einzige misstrauisch wird, als immer mehr Kinder verschwinden. Sofort macht sie sich daran, Nachforschungen anzustellen.
Das Buch sieht äußerlich aus wie ein Kinderbuch und ist auch auf der Verlagsseite als „ab 12 Jahren“ ausgeschrieben, aber nach dem lesen muss ich sagen, dass ich nicht unbedingt finde, dass 12-jährige dieses Buch lesen sollten. Jedenfalls nicht alle. Genaues kann ich an dieser Stelle nicht sagen, weil es zu viel verraten würde, aber was am Ende in Erfahrung gebracht wird, ist nicht zu einhundert Prozent kindgerecht.
Die Geschichte wirkt sehr geheimnisvoll und der Gruselfaktor steigt gleichzeitig mit der Seitenzahl immer weiter an. Dabei bleibt auch nicht alles realistisch, sondern es wirken Fantasy-Elemente auf die Handlung ein. Alles ist sehr mysteriös und die Informationen bekommt man gemeinsam mit der Protagonistin nur Stück für Stück. Auf einige Fragen erhält man allerdings auch am Ende keine zufriedenstellende Antwort.Was in diesem Buch vor sich geht ist alles sehr seltsam und ich muss sagen, dass mir das teilweise schon zu viel wurde. Das ist aber meine subjektive Meinung und muss nicht zwangsläufig auf alle Leser zutreffen.
Leider hat mir die Nähe zur Hauptfigur gefehlt und ich konnte die Geschichte deshalb nicht so miterleben, wie ich es mir erhofft hatte. Victoria ist sehr ungewöhnlich, weshalb ich immer eine gewisse Distanz zu ihr und somit auch zu den Geschehnissen hatte, die sie miterlebt hat. Wenn man sich auch nur ein bisschen mit ihr identifizieren könnte, würde man die Geschichte vermutlich gespannter verfolgen.
Fazit:Ein Kinderbuch, das ich – anders als der Verlag – nicht ab 12 Jahren weiterempfehlen würde, da es stellenweise doch etwas brutal ist. Außerdem fehlte mir die Nähe zur Hauptfigur und die Geschichte wurde mir teilweise etwas zu seltsam, weshalb ich die Lektüre nicht vollkommen genießen konnte.3/5 Punkten

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