[REZENSION] "Cassia & Ky. Die Auswahl" (Band 1)

Hübsch gestaltetes Cover
[REZENSION] Die Autorin
Ally Condie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Salt Lake City, USA. Nach ihrem Studium unterrichtete sie mehrere Jahre lang Englische Literatur in New York, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre Romane um »Cassia & Ky« werden in mehr als 20 Sprachen übersetzt und sind große internationale Bestseller.
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Gebundene Ausgabe: 453 Seiten
Verlag: Fischer Fjb; Auflage: 1 (28. Januar 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3841421199
ISBN-13: 978-3841421197
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Originaltitel: Matched
Größe und/oder Gewicht: 21,8 x 15,2 x 4,8 cm
Leseprobe
Quelle: bilder.buecher.de  *es darf gelesen werden*
Die Geschichte...
Cassia lebt in einer Welt, wo das System dafür sorgt, dass das Leben aller Bewohner geordnet verläuft. Das betrifft auch den Paarungsprozess, wo mit 17 Jahren der zukünftige Lebenspartner bestimmt wird. Nun sind Cassia und ihr bester Freund Xander an der Reihe, um an dem Paarungsbankett teilzunehmen und die Überraschung ist groß, als Cassia und Xander als Paar ausgewählt werden. Auf dem Mikrochip, der Informationen über den Partner erhält, erscheint plötzlich nach dem Foto von Xander das Bild von Ky, einem Jungen aus der Straße. Doch wie ist das möglich, denn die Gesellschaft irrt sich niemals - oder doch? Und hat man vielleicht doch die Möglichkeit zu wählen? Meine Meinung:"Cassia & Ky. Die Auswahl" nennt sich der 1. Band der Cassia & Ky-Trilogie, die sich in einer fiktiven Welt mit einem autoritären System abspielt. In dieser Welt, die in verschiedene Provinzen aufgeteilt ist, wird alles kontrolliert. Was und wieviel man isst, was man träumt, was man anzieht, wann man arbeitet und/oder zur Schule geht und wen man liebt. Es wird sogar festgelegt, wann man stirbt. Außerdem gibt es nur ausgewählte Kunstwerke, Gedichte, Lieder und Bücher, der Rest wurde verbrannt (bei dieser Vorstellung bekomme ich Gänsehaut).
Cassia Maria Reyes wohnt in der Provinz Oria, ist 17 und gespannt, welchen Partner sie auf dem allmonatlichen Paarungsbankett zugeteilt bekommt. Dafür durfte sie sich sogar ein Festkleid aussuchen, was eine Abwechslung zur einheitlichen Zivilkleidung darstellt. Das hübsche Mädchen mit den grünen Augen und braunen Haaren hat eine starke Bindung zu ihrem Großvater, der ihr als Artefakt eine goldene Puderdose mit einem geheimnisvollen Inhalt schenkt, der Cassia zu denken gibt. Genauso wie der goldene Mikrochip, der neben dem Bild von Xander auch noch das von Ky zeigt und Cassia zunächst verwirrt zurücklässt...  Xander Thomas Carrow ist seit vielen Jahren Cassias bester Freund und geht mit ihr in eine Schulklasse, während Ky Markham in der Nahrungsentsorgung arbeitet, seit ein paar Jahren in derselben Straße wie Cassia wohnt und sich nie näher mit den gleichaltrigen Jugendlichen angefreundet hat.

Die interessanten Protagonisten wurden wunderbar ausgearbeitet, sie sind vielschichtig und machen eine ansprechende Weiterentwicklung durch. Und auch wenn ich nicht mit allen Handlungen und Taten einverstanden bin, agieren die Figuren durchwegs glaubhaft. Auch die reizvoll gestalteten Nebenfiguren fügen sich harmonisch in die Geschichte ein. Die interessante Idee ist nicht mehr ganz neu, wurde dennoch gut umgesetzt.In "Die Auswahl" erleben wir den totalen Überwachungsstaat: Es gibt keine Privatsphäre, alles wird kontrolliert und manipuliert, das geht sogar bis zur Kleidung und zu Besitztümern. Man muss immer auf der Hut sein, um nicht gegen die Regeln zu verstoßen, die von den Funktionären der Gesellschaft überwacht werden. Das erinnert ein wenig an die DDR-Zeiten, allerdings wird diese Welt noch viel extremer dargestellt. Wobei ich hoffe, dass wir niemals solche Zeiten erleben müssen...Die Geschichte wirkt etwas deprimierend und löst in mir Beklemmung aus - erst als Cassia zu zweifeln bzw. zu rebellieren beginnt, wird das Gefühl der Hoffnungslosigkeit weniger. Enthalten sich auch Geheimnisse, heimliche Rebellen und Helden. Allerdings regt mich auch furchtbar auf, dass die Bewohner der Provinzen alles als gegeben hinnehmen und (fast) niemand das System hinterfragt und versucht, aus dieser "perfekten" Welt auszubrechen. So eine Welt würde mich krank machen...Cass, die sympathische Ich-Erzählerin, schildert die unglaublichen Begebenheiten aus ihrer Perspektive und lässt uns an ihren Gedanken & Gefühlen teilhaben. Obwohl die Handlung einige Längen birgt, lässt sich der Trilogie-Auftakt mit seinen 453 Seiten angesichts der spannenden Schreibweise, der angenehmen Sprache und den bildhaften Schilderungen recht schnell & flüssig lesen. Allerdings endet die Story mit einem Cliffhanger bzw. offenen Fragen, die hoffentlich im Nachfolgeband beantwortet werden. FAZIT:
Obwohl die Geschichte von Cassia & Ky frei erfunden ist, wirkt sie doch erschreckend real. Auch wenn der 1. Band  dieser Trilogie nicht zu den besten seines Genres gehört, hat mich "Cassia & Ky. Die Auswahl" doch gut unterhalten und bekommt deshalb von mir gute 4 (von 5) Punkte.


[REZENSION]


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