[Rezension] Angel Eyes – Zwischen Himmel und Hölle

[Rezension] Angel Eyes – Zwischen Himmel und Hölle

Angel Eyes – Zwischen Himmel und Hölle

Erscheinungstermin: 01. August 2011

Autorin: Lisa Desrochers

Verlag: Rowohlt Polaris

Preis: 14,95€ (gebundene Ausgabe)

Seiten: 382

ISBN-10: 3862520064

Originaltitel: Personal Demons

Leseprobe

Meine Bewertung

[Rezension] Angel Eyes – Zwischen Himmel und Hölle

Inhalt: Frannie begegnet Luc das erste Mal in der Schule. Vom ersten Moment an fühlt sie sich aufgrund seiner dunklen und attraktiven Ausstrahlung zu ihm hingezogen. Nur wenige Tage später taucht ein weiterer neuer Schüler auf der High-School auf, der nicht minder gutaussehend ist; Gabe. Doch im Gegensatz zu Luc hat Gabe ein engelsgleiches Aussehen, welches Frannies Herz höher schlagen lässt. Doch noch weiß Frannie nicht, dass beide Jungen ein Geheimnis hüten und alles andere als menschlich sind. Beide haben sie einen Auftrag und der betrifft Frannies Seele.

Meine Meinung: Von Anfang an hat die Geschichte eine magische Anziehungskraft auf mich ausgeübt. Lisa Desrochers hat eine spannende Fantasygeschichte geschrieben, die mit tollen und vor allem neuen Ideen aufwartet. Engel und Dämonen werden auf die Erde geschickt, um Seelen für den Himmel oder die Hölle zu markieren. Die Wesen, seien es Gute oder Böse, sind mit sehr unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestattet, doch sind sie allesamt sehr außergewöhnlich und für die ein oder andere Überraschung gut. Für die Elemente des Himmels und der Hölle, die in der gesamten Geschichte einen großen Schwerpunkt einnehmen, hätte ich mir allerdings mehr Erklärungen gewünscht. Sowohl Luc als auch Gabe sprechen oft über Umstände, Personen und Orte, die einem völlig unbekannt sind, doch trotz allem lässt die Autorin den Leser hier im Dunkeln stehen. Man kann zunächst nur spekulieren, was es mit diesen Dingen auf sich hat.

Die Liebeserzählung in diesem Buch spiegelt eine typische Dreiecksbeziehung wieder. Ein stetes Auf und Ab, welches mich gefesselt hat und mich oft den Atem hat anhalten lassen. Luc und Gabe sind die unterschiedlichsten Figuren, die mir in einer Geschichte je begegnet sind und doch haben sie beide Eigenschaften an sich, die es schier unmöglich machen, für einen der beiden mehr Sympathie zu empfinden. Und genau so geht es natürlich auch der Protagonistin Frannie. Luc ist ein Mädchenschwarm, mit einer dunklen und frechen Ausstrahlung. Gabe hingegen scheint der Traum aller Schwiegermütter zu sein, denn er ist aufopferungsvoll und sensibel. Leider lernt man im Laufe der Geschichte nur Luc und Frannie besser kennen, denn die Geschichte wechselt zwischen den Perspektiven von ihnen beiden. Gabe wird leider viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt und so erfährt man nur über die Eindrücke, die er bei seinen Mitmenschen hinterlässt, ein wenig mehr über ihn. Die Protagonistin Frannie hat mich sehr zwiegespalten zurückgelassen. Zwar gelingt es der Autorin sehr gut, die Gefühle ihrer Hauptfigur an den Leser zu bringen, aber auf der anderen Seite macht es das Verhalten der Protagonistin nicht immer leicht, mit ihr mitzufühlen. Natürlich ist sie noch sehr jung, doch konnte ich mich nicht damit anfreunden, wie sie sich von ihrer besten Freundin Taylor unterdrücken lässt. Noch weniger sympathisch ist die Eigenschaft, dass Frannie, auch wenn sie unter den Einflüssen vom Himmel und der Hölle steht, mit den Gefühlen der beiden männlichen Protagonisten spielt. Ständig wird der Leser mit ihren flatterhaften Gefühlen für Luc und Gabe konfrontiert. Anfangs war dies noch sehr nachvollziehbar, denn wie gesagt, mir ging es nicht anders, doch im Laufe der Geschichte hat mich dieses Verhalten teilweise wütend gemacht und auch ein wenig gelangweilt. Die Dreiecksliebesgeschichte wird durch den emotionalen und teils metaphorischem Schreibstil der Autorin noch romantischer. Doch auch hier erhält die liebevolle Atmosphäre in intimen Momenten einen kleinen Dämpfer, wenn die Protagonistin darüber philosophiert, für welchen der beiden Männer sie tatsächlich Liebe empfindet. Denn in jeder gefühlvollen Szene zwischen Luc und Frannie betont die Protagonistin immer wieder, dass sie für Luc nur Lust empfindet.

Im Juli ist bereits der zweite Teil der Trilogie auf Englisch erschienen. Er trägt den Namen ‘Original Sin‘. Der Klappentext und auch das Cover lassen vermuten, dass in  diesem Teil Gabe eine größere Rolle spielen wird und ich hoffe, dass wir diese tolle Figur in zweitem Band besser kennenlernen können.

Fazit: ‘Angel Eyes – Zwischen Himmel und Hölle’ hat mich mit einer erfrischend neuen Idee von sich überzeugen können. Lediglich die Protagonistin des Buches hat es mir nicht immer leicht gemacht.

Vielen Dank an den Rowohlt Polaris Verlag für das Rezensionsexemplar.

[Rezension] Angel Eyes – Zwischen Himmel und Hölle


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