Review zu Lieblingsstücke (Short Story Collection)

Kürzlich begutachteten wir die Anthologie Kleine Schätze der Shoujo-Mangaka Nana Haruta. Diese wird durch den vorliegenden Band, Lieblingsstücke, passend ergänzt.

In dieser Rezension schreiben wir somit über den zweiten und somit finalen Band der Kurzgeschichtensammlung von Nana Haruta. Diese veröffentlichte zuletzt Sommer der Glühwürmchen und Stardust Wink bei TOKYOPOP auf Deutsch.

Handlung

Fünf der insgesamt neun Geschichten enthält der Abschlussband erwähnter Dilogie. Dabei umfasst jede Geschichte zwischen ungefähr 30 und 100 Seiten. Die erste Geschichte Samurai Darling ist hierbei die längste Story.

Nachdem Amiko einen super attraktiven Teenager morgens in der Bahn gesehen hat, möchte sie diesen wiedertreffen. Doch kennt sie weder den Namen noch den Jahrgang des unbekannten Schönlings. Stattdessen hat sie jedoch die Schuluniform erkannt.

Fest entschlossen ihrer Liebe auf den ersten Blick zu folgen, schleicht sich die naive Protagonistin mit ihrer besten Freundin Micchi auf das Schulfest der Nishi-High. Jedoch muss sie dort eine schreckliche Erkenntnis machen: Der hübsche Junge ist bereits glücklich vergeben.

Niedergeschlagen wendet sie sich umgehend von dem Plan ihn zu erobern ab. Doch wenn sich eine Tür schließt, so öffnet sich sprichwörtlich eine andere. So auch im Falle Amikos, die noch am selben Tag auf einen als Samurai verkleideten Jungen namens Setsu trifft.

Trotz vorzeitigem Abschied hat sie schon bald Gelegenheit ihn wiederzusehen... aber wie wird sich diese Begegnung schlussendlich entwickeln? Kann Liebe auf den ersten Blick wirklich funktionieren?

Diese Fragen beantwortet der vorliegende Band in generischer Art und Weise. Ebenso stereotypisch gestalten sich die übrigen vier kürzeren Geschichten, deren Handlung wenig überrascht. Dennoch erscheinen diese für eine Kurzgeschichten-Sammlung angemessen, weswegen wir 7,0 Punkte in dieser Kategorie vergeben.

Zeichenstil

Große Augen, rundliche Gesichter und viele Haarsträhnen sind markante Merkmale des klassischen Shoujo-Stils. Diesem Beispiel folgt die beliebte Ribon-Zeichnerin Nana Haruta seit ihrem Debüt zur Mittelschulzeit auch in dieser Zusammenstellung.

Die männlichen Figuren wissen diesmal insbesondere durch das Design ihrer Kleidung zu gefallen. Dabei bedient Haruta diverse Vorlieben wie Kimono, Brille oder auch Outdoor-Kleidung. Somit sind diverse Präferenzen abgedeckt.

Hinsichtlich des Seitenaufbaus sind weiterhin Schwächen zu bemerken. Stellenweise wirken Inhalte zu dicht positioniert, während andere Panels ohne Zeichnungen bleiben und lediglich durch Text befüllt sind.

Die vorliegende Kurzgeschichten-Sammlung offeriert einen Rückblick auf vergangene Illustrationen einer mittlerweile erfolgreichen Künstlerin. Entsprechend möchten wir diese einordnen und empfinden mindestens 7,5 Punkte für den Zeichenstil angemessen.

Perspektive

Im Gegensatz zu Kleine Schätze kommt den männlichen Parts der Geschichten eine marginal größere Aufmerksamkeit zu, wenngleich weiterhin die Damen im Vordergrund der verschiedenen Handlungen stehen.

Wie zuletzt ebenso kritisiert, machen sich die limitierenden Faktoren durchaus bemerkbar. Die enthaltenen Oneshots bleiben stets oberflächlich, verlaufen jedoch stets zufriedenstellend. Lediglich die erste Geschichte nimmt einen dramaturgischen Verlauf.

Wenig revolutionär, aber als durchaus zweckdienlich sind die perspektivischen Elemente zu beschreiben. Wir berücksichtigen darüber hinaus den Umstand des Formats der Anthologie. Daher bepunkten wir die perspektivische Präsentation mit 7,5 Punkten.

Fazit

Unser vorangegangener, erster Eindruckt bestätigte sich. Zwar sind die Geschichten wenig originell, doch eignen sich diese ideal für das Lesen zwischendurch. Vorausgesetzt, dass man Romance als Genre gerne liest.

Fans von Autorin und Zeichnerin Nana Haruta dürften auf jeden Fall Freude an dem Band haben, der im Übrigen komplett unabhängig vom erwähnten Kleine Schätze zu lesen ist. Eine Leseprobe zum 272 Seiten umfassenden Band der I ♥ SHOJO SHORT STORY COLLECTION findest du kostenlos auf Deutsch.

Schade ist jedoch, dass die ursprünglich existierenden Kommentare der Mangaka nicht enthalten sind. Ob dies auch in der japanischen Ausgabe der Fall ist, war leider im Zuge unserer Recherchen nicht zu ermitteln.

Dennoch möchten wir uns bei der TOKYOPOP-Redaktion herzlich für die Bereitstellung eines Rezensionexemplares bedanken.

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