Resteverwertung Teil II + Anti-Hubbel-Methode

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber bei mir gibt es leider manches Mal beim Backen eine Hubbel am Kuchen, den man abschneiden muß, damit die Torte gerade wird. Der Grund für diesen Hubel ist einfach erklärt. Wenn man die Torte ins Rohr stellt, dann wird der Außenrand der Backform schnell heiß, dadurch stockt die Masse am Rand schneller als in der Mitte. Wenn die Masse dann in der Mitte langsam zu stocken beginnt, der Rand aber schon durch ist, geht der Kuchen in die Höhe und bricht.

Wenn man dies vermeiden möchte sollte man die Isoliermethode anwenden. Es gibt verschiedene Varianten.

1. Mit Isolierstripes, die in Amerika oft verwendet werden. Das sind wiederverwendbare Stoffstreifen, die man mit Wasser tränkt und dann um die Backform legt.

2. Ein altes Handtuch zurechtschneiden auf Breite und Höhe, mit Wasser tränken, um die Backform wickeln und mit einer Büroklammer festbinden. Funktioniert eigentlich nicht gut. Hab ich oft gemacht, leider immer noch ein kleiner Hubbel.

3. Alufolie mit Küchenrolle. Diese Methode ist am erfolgreichsten. Man misst die Backform ab und nehme genug Alufolie. Auf die Länge der Alufolie richtet man Küchenrolle her. Die Küchenrolle legt man doppelt auf die Alufolie, macht sie nass (nicht zu nass) und schlägt sie oben und unten ein. Danach wird das Alu-Küchenrolle-Gemisch :-) um die Backform gewickelt und mit einer Heftklammer befestigt. Achtung: es sollte wirklich genau abgemessen werden und nicht überlappend befestigt werden. Ansonsten ist an einer Stelle die Isolierung dicker und der Kuchen könnte noch flüssig sein. Immer und ich meine wirklich immer die Stäbchenprobe an mehreren Stellen durchführen. Jeder Ofen bäckt anders und man darf sich nicht auf Zeitangaben in Rezepten verlassen. Die Anti-Hubbel-Methode funktioniert super, der Kuchen bleibt flach. Durch die Nässe der Küchenrolle und durch die Alufolie bleibt der Außenrand der Backform kühler und dadurch kann die Torte gleichmäßiger backen.

4. Noch ein Tipp: die Temperatur immer ein wenig runterdrehen (zB statt 180° besser 160°), es dauert zwar länger, aber das Backergebnis ist gleichmäßiger

Das war ein kleiner Einblick in die Anti-Hubbel-Materie :-). Nun zurück zum heutigen Resteverwertungsrezept. Da ich anfangs diese Anti-Hubbel-Methode nicht richtig anwenden konnte, hatte ich immer sehr viel Kuchenüberschuss. Was also tun damit? Wegschmeißen? Doof. Es gibt doch viele Rezepte, bei denen man die Kuchenreste  verwenden kann.

Wenn ich Überschuss habe, friere ich ihn immer ein. Ist irrsinnig praktisch, wenn man schnell ein kleines Dessert zaubern möchte. Und nun zum heutigen Rezept.

Himbeeren

Zutaten:

Reste von Kuchen
Schlagobers
Himbeeren
Erdbeermarmelade
Schokosplitter

Man nimmt ein dekoratives Glas oder Schlüssel und füllt es bis zur Hälfte mit Kuchenresten, Schlagobers steif schlagen, damit auffüllen. Ein wenig Erdbeermarmelade verwenden, mit Himbeeren und Schokosplitter garnieren. Hier kann man auch gut Schokoreste von Weihnachten oder Ostern für die Splitter verwenden.

Das Rezept kann man natürlich vielfach abändern. Mit einer anderen Marmelade, mit Erdbeeren, Blaubeeren, Pfirsich und und und.

Ich wünsche euch eine schöne Woche.

lg
Marion

Resteverwertung Teil II + Anti-Hubbel-Methode


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